@swatcher1
Danke erstmal für den Denkanstoß. (ernst gemeint)
Ich sehe diese ganze Entwicklung unter 2 Aspekten:
Einerseits sucht die Jugend nach Möglichkeiten, um sich von den Erwachsenen/vom Establishment abzugrenzen. Das haben wir früher auch gemacht. Wir hatten Geheimsprachen, es gab sogar ein "Jugendgesetz"- auch wenn ich nicht mehr weiß, ob wir das damals so genannt hatten.
Vielleicht erinnert sich ja noch jemand aus der älteren Generation daran, das es ein Unterschied war, ob das Mädchen das Streichholz ausgeblasen hat oder nicht, nachdem der Junge ihr Feuer gegeben hatte.
Viele Dinge wollten wir kommunizieren, ohne das unsere Eltern uns verstehen sollten. Und über die unterschiedlichen Musik-Geschmäcker wollen wir gar nicht reden...
Andererseits waren wir damals nicht so aggressiv. Weder in unseren Handlungen, noch in den verbalen Äußerungen.
Die Art und Weise, bzw. die ständigen Wiederholungen der Fäkalausdrücke läßt schon gewisse Rückschlüsse auf die Intelligenz des Gesprächspartners zu.
Deswegen finde ich es durchaus legitim, sich über die Antworten lustig zu machen.
Ich stimme dir aber dahingehend zu, dass uns unsere "gefühlte" Überlegenheit auch in der relativen Anonymität des Internets nicht das Recht gibt, uns über das Aussehen und die Figur- bzw. über den Menschen "an sich" abfällig zu äußern.
Ein schmaler Grat ...