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Alt 27.02.2014, 13:21   #7 (permalink)
Tom
Ghostwriter
 

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Tom sorgt für eine eindrucksvolle AtmosphäreTom sorgt für eine eindrucksvolle Atmosphäre

Standard AW: Gema untersagt Google die Sperrtafel mit Gema-Hinweis

Ich habe auch aus Interesse noch mal bei Wiki geguckt. Ist zwar auch nicht der heilige Gral, aber die Definition und das dort gegeben Beispiel für Hetze ist für mich meilenweit von der - zugegebenermaßen - pointierten Aussage von Google entfernt.

Zitat:
"Im gesellschaftlichen Sinn bezeichnet man als Hetze unsachliche und verunglimpfende Äußerungen zu dem Zweck, Hass gegen Personen oder Gruppen hervorzurufen, Ängste vor ihnen zu schüren, sie zu diffamieren oder zu dämonisieren.

Ein historisch bedeutsames Beispiel ist die Judenhetze der Nationalsozialisten, die die schrittweise Ausgrenzung der Juden aus dem gesellschaftlichen Leben in Deutschland[...]"
Ich empfinde die Google-Aussage weder unsachlich, noch verunglimpfend. Auch wird hier keine Angst und kein Hass geschürt. Das kann man vielleicht einigen Parteien wie der NPD vorwerfen, aber imho nicht aus dieser Sperrtafel ableiten.

Die Aussage mag etwas einseitig/eindimensional sein, aber darin sehe ich noch keine Hetze. Und einseiztige Darstellungen sind in diesem Land hoffentlich noch erlaubt, solange sie keine Unwahrheit sagen.

edit:
Natürlich wäre es immer wünschneswert, wenn alle Parteien die Sachlage aus allen erdenklichen Perspektiven darstellen würden, aber ein Recht darauf sehe ich nicht. Wo käme man da auch hin. Dann sind irgendwann einseitige Kommentare, Kolumnen, Streitschriften, Bücher ebenfalls Hetze?
* if nobody is right, everybody is wrong! *

Geändert von Tom (27.02.2014 um 14:15 Uhr)
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