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Alt 19.12.2017, 20:07   #315 (permalink)
MisterSchue
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Standard AW: Elektroautos sind noch immer nicht auf dem Markt angekommen

Gerade auf Autozeitung.de gelesen. Irgendwelche reichen Engländer sind auf die Idee aus einem Tesla Modell S einen Kombi zu bauen..... weil der Hund nicht in die Limousine gepasst hat. xD

Tesla Model S Kombi von Qwest Norfolk

Zitat:
Zitat von muesli Beitrag anzeigen
wenn man den aussagen musk's aus dem video glauben schenken kann:

- ist der eLKW günstiger im gesamtverbrauch (steuern, versicherung, watung) als auch in der anschaffung = kosten, ab 9:15h. wenn das ganze in kolonne fährt, noch günstiger bzw. schlägt sogar die schiene
- minimum 1.609.344km (1m miles) ohne panne
- ladezeiten könnte man während be-/entladen bzw während gesetzlich vorgeschriebenen pausen durchführen
-sicherheitsfeatures: 4 motoren, kein querstehen mehr, kann auch mit 2 von 4 motoren weiterfahren, autobremse, konvoifahren
Ich will die Ideen und Konzepte ja nicht schlecht reden. Aber Herr Musk will Elektrofahrzeuge verkaufen. Logischweise wird er nicht sagen "Hey meine Autos sind super, aber teurer!".
Ich halte auch zudem die Aussage, dass eLKW in der Anschaffung günstiger wären für sehr fragwürdig. Wenn dem so sein sollte, dann müssten auch ePKW günstiger sein. Sind sie stand heute aber nicht.
Auch die sonstigen von dir aufgezählten Punkte sind keine wirklichen Vorteile.

- Querschieben: Wofür gibt es LKW mit Allrad?
- Minimum 1mio Meilen ohne Panne: Muss sich zum einen noch zeigen und zum anderen kann das ein normaler LKW auch schaffen
- mit 2 von 4 Motoren weiterfahren: das stimmt wohl, hier hat ein LKW mit einem Motor einen Nachteil. Wenn aber die Leistungselektronik spinnt, hat der eLKW auch eine Panne.
- Ladezeiten während der Pause: Den Schnelllader möchte ich sehen, der einen LKW-Akku in 10 Minuten auflädt. Und den Rastplatzbetreiber, der sich 30 davon auf den Rastplatz stellt, will ich auch sehen.

Zitat:
ob die verminderte zuladung (wenn es denn wirklich so ist) bei allen spediteuren eine rolle spielt, muß einer aus der praxis beantworten. wenn die batterie komplett in der zugmaschine verschwindet, ist die zuladung ja nicht betroffen
Dafür muss keiner ein Experte sein, sondern nur logisch/wirtschaftlich denken. Es gibt zwei Szenarien wo die maximale Zuladung nicht interessant ist. Einmal bei Spezialtransporten (Brückenteile, Windräder, Häuser etc. - hier sind Abmaße und Gewicht der Ladung egal) oder bei Ware die so sperrig ist, dass einen LKW mit 12m Länge trotz voller Beladung das maximal zulässige Gewicht nicht überschreitet.
In allen anderen Fällen (und damit vermutlich den überwiegenden Teil) der Transporte wird aber das maximale Gewicht erreicht. Wenn du jetzt also um 100 Tonnen einer Ware anstatt mit 3 LKW plötzlich mit 4 LKW fahren musst, dann kostet das zusätzliches Geld. Da der Speditionsmarkt aber total umkämpft ist, wird das keiner zahlen wollen.
Im übrigen ist deine Aussage mit der Batterie in der Zugmaschine falsch. Das zulässige GESAMTgewicht ergibt sich ja aus "Gewicht Zugmaschine" + "Gewicht Anhänger" + "maximale Zuladung vom Anhänger". Da die Grenze bei 40 Tonnen liegt, ist es egal ob das zusätzliche Gewicht im Anhänger oder in der Zugmaschine hängt - es reduziert die Zuladung.


Zitat:
das erinnert mich an die aussagen zum auto vs. pferd im letzten jahrtausend. entweder investiert man in die zukunft oder bleibt halt stehen. die EU macht zum glück auch druck, schärfere gesetze kommen sowieso früher oder später
Was hast du denn immer mit deinen Uralt-Vergleichen und "Wir müssen in die Zukunft investieren". Erstens hast du meine Aussage falsch gelesen oder missverstanden. Ich schrieb "wird sich nicht eher durchsetzen" - das bezog sich darauf, dass ePKW sich zeitlich eher durchsetzen werden als eLKW. "wird sich eher nicht durchsetzen" ist eine ganz andere Aussage.
Aber ich bleibe dabei - die reine elektromobilität mit Batterien halte ich nach wie vor für interessant aber nur bedingt massentauglich. Dafür gibt es andere Antriebskonzepte, die ich für geeignetere halte - nicht-konventionelle.


Zitat:
der zug fährt in australien, da scheint 24/365 die sonne, ergo strom für lau. zudem was sollen die paar solarzellen die zuladung (in diesem fall menschen) mindern!? die optik spielt hier auch definitiv keine rolle. und warum!? umweltfreundlich! und finanziell muss es sich auch rechnen, sonst hätte man es ja nicht gemacht.
(1) Wenn die Optik keine Rolle spielt, dann kann ich ja erst recht ne Oberleitung hinstellen. Auch hier hast du mich anscheinend falsch verstanden. Ich bezog mich mit der verschlechterten Optik darauf, dass Oberleitungen das Erscheinungsbild einer Region verschandeln. So ist es zumindestens von Leuten zu hören, die in solchen Regionen leben.

(2) Gewicht: Eine Solarzelle mit 150x150x0,25mm wiegt ca. 13g. Das ist sicherlich nicht viel, allerdings ist die Solaranlage ja wesentlich größer. Dazu kommt zusätzliche Elektronik etc. Es wird sicherlich sein Gewicht haben.

(3) Australien: Ja okay, da hat man immer ewig viel Licht.
"Sei nicht Gefangener deiner Vergangenheit. Werde zum Architekten deiner Zukunft." - Robin Sharma
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Legion of the Damned (19.12.2017)