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Alt 13.02.2018, 19:50   #4 (permalink)
maku
PC Schrauber
 

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maku befindet sich auf einem aufstrebenden Ast

Standard AW: Warnung vor F10 BIOS für Gigabyte GA-AX370 Gaming 5

Abschließend noch von meiner Seite zu diesem Thema, habe ich mir mal die Zeit genommen und den technischen Gigabyte-Support angerufen (rein Interesse halber - um mal herauszuhören, wie deren Support-"Experten" generell mit dem Thema umgehen - meinen Work-around bzw. die Not-Lösung hatte ich nicht erwähnt).

Am Ende hatte ich ca. eine Stunde mit dem Support telefoniert.


Für alle Interessierten nachfolgend mal das Telefonat mit dem technischen Support von Gigabyte kurz zusammengefasst:

Es wurde wirklich sehr energisch und gebetsmühlenartig wiederholt, dass sie überhaupt keinen Einfluss auf BIOS-Updates haben, da sie sich meistens auf AGESA-Updates beziehen.
Hierbei würde es sich um eine Blackbox handeln, die sie einfach nur 1:1 übernehmen. Deshalb wäre da auch einzig und allein AMD für verantwortlich.


Außerdem hat der Support-Mensch mehrfach betont, dass QVL-Listen absolut keine Aussagekraft hätten, da sie für AGESA-Updates nicht entsprechend aktualisiert werden.
Deshalb können sie da jetzt auch nichts daran ändern, wenn "AMD entschieden hätte, dass sie mein RAM-Kit mit dem neuen AGESA-Update nicht mehr voll unterstützen möchten".
Sie können da dann nichts für mich tun, da sie ja wie gesagt keinen Einfluss darauf hätten.

Die RAM-Kompatiblität würde einzig und allein durch AMD festgelegt und nicht durch Gigabyte (so viel also zu den unbeirrbaren Verfechtern der QVLs)!

Auf meinen Einwand, dass der RAM aber mit einem AM4-Board (mit der gleichen CPU) eines Mitbewerbers mit einem BIOS, das auch schon das neue AGESA-Update beinhaltet, einwandfrei mit dem XMP-Profil funktioniert, meinte der Support-Mensch dann, dass der Mitbewerber dann eben die Blackbox von AMD geöffnet und verändert hat.
Sie würden das aber selbst nie machen und werden sich an die AMD-Vorgaben halten.


Ich könne beruhigt und mir sicher sein, dass es keine Maximal-Spannungen bei Ryzen gibt und das Mainboard über genügend Schutzabschaltungen und Überspannungsschtzvorrichtungen verfügen würde, die greifen würden bevor es zu einem kurz- oder langfristigen Schaden an der Hardware kommt.
Was solch eine Aussage im Falle eines Garantieantrags wert ist würde mich ja mal brennend interessieren...

Die Spannungen würden von AMD durch die AGESA-Updates vorgegeben/definiert und die würden ja wissen, was für ihre Hardware gut wäre.
Was in irgendwelchen Foren und Portalen zu den Ryzen-Spannungen gesagt bzw. geschrieben wird sei ohnehin Mumpitz...


Eine mehr als sinnfreie Antwort auf meine Frage zum Thema "Was muss ich bei der Aktivierung/Einstellung von Secure Boot im BIOS beachten" bekam ich übrigens auch noch:
Sie würden empfehlen Secure Boot einfach nicht zu beachten und da nichts einzustellen.
Secure Boot wäre nur dann zwingend notwendig, wenn ich BitLocker einsetzen möchte und der enorme Nachteil wäre, dass wenn ich irgendetwas an meiner Hardware ändern würde, wie z. B. ein RAM-Modul wechseln, der Rechner nicht mehr booten könne.
Ich solle doch einfach ein Passwort im BIOS einstellen, ohne das der Rechner nicht hochfährt - dann wäre ich genau so sicher......
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