Dass diese Klimadebatte n Lächerlichkeit nicht zu überbieten ist:
https://youtu.be/ZZ2TaSfS5Ro
Ich frag mich wie man sich in einem Interview mit einer Satiresendung hinsetzen kann und solche Kommentare von sich geben kann. Ich mein damit beweist man ja genau das, was Robert geschrieben hat - „Öko voll knorke hey, aber mein Verhalten bleibt das gleiche“. Ich kapier auch nicht was so schlimm Karma Fehler einzugestehen.
Ich habe auch vor einiger Zeit ein Interview mit einem "Klima-Professor" gelesen (ich find nur auf Teufel komm raus den Artikel nicht mehr bei der FAZ/Welt), der der Meinung war, dass die 10€/Tonne CO2 zu niedrig sind und man doch wie in der Schweiz 100€ / Tonne nehmen müsse. Was mich an dieser Aussage stört ist, dass dann nicht nur der Sprit gleich mal um ca. 30-40 Cent teurer werden würde (bei 35€ / Tonne waren es ja 10-11 Cent), sondern einfach mal alles teurer wird. Wenn es nur der Kraftstoff wäre, fast schon geschenkt. Aber nein auch Lebensmittel werden teurer, Bücher (und damit Bildung) werden teurer - einfach ALLES wird teurer. Das trifft dann also nicht nur die bösen Autofahrer und Ölheizer, sondern auch die weniger gut betuchten Familien, die eigentlich die ganze Zeit mit dem ÖPNV fährt. Nur versteht das wieder überhaupt niemand. Das beste an dem Artikel, war natürlich die Selbstgerechtigkeit des interviewten Professors - er fahre ja schließlich 30tkm im Jahr mit der Bahn - ja weil er einfach mal mit A-irgendwas Verbeamtung ein Einkommen von vermutlich weit über 5000€ Netto hat und mit hoher Wahrscheinlichkeit, die Bahncard 100 (die kostet locker flockig 4.400 - 7.400 €) schön von der Universität bezahlt bekommt - okay vielleicht gilt hier ja auch die 1% Regel.... Aus so einem Elfenbeinturm heraus lässt es sich natürlich leicht argumentieren, dass die CO2-Steuer zu niedrig und die Pendlerpauschale unnötig ist.
Der Argumentation von Robert Habeck kann ich aber auch nicht so ganz folgen:
https://www.youtube.com/watch?v=GbWa1UBE4w0
Man macht erhebt die CO2-Steuer, damit der Sprit teurer wird, am Ende bekommt der Bürger aber das mehr gezahlte Geld in Form eines Energiegrundgehaltes wieder zurück, so dass sich meine Mehrkosten wieder einspielen? Welchen Anreiz hätte ich dann, mir ein spritsparenderes Fahrzeug zu holen? Und vor allem - was passiert denn mit den Mehrausgaben, die ich habe, weil die CO2-Steuer direkt andere Steuern wie bspw. die Mehrwertsteuer beeinfluss? Man wird ja bei der Berechnung sicher nicht sagen: "Sooo 1 Liter sprit, macht 1,10€ + 19% Mehrwertsteuer, sind dann 1,309 plus die 3 Cent für die CO2-Steuer, macht dann 1,339 Euro / Liter". Nein da wird dann schön gerechnet "(1,10€ + 0,03€ CO2-Steuer) * 1,19 = 1,3447€ / Liter - KATSCHING mal wieder richtig Kasse gemacht.
Auf der anderen Seite schließe ich mich der Kritik allerdings an - das Klimapaket ist einfach nur lächerlich gewurden. Ich sehe keinerlei Anreize irgend ein Verhalten zu ändern. Die CO2-Steuer ist bezogen auf den Kraftstoffpreis lächerlich gering, die Förderung von anderen Dingen genauso. Da hätten prinzipiell folgende Kracher drin stehen müssen. CO2-Steuer von 100€/Tonne CO2 nur bezogen auf Kraftstoffe und das NACH Mehrwertsteuer - mit entsprechender Offenlegungspflicht bei Tankstellen. Enorme Investitionen / Subventionen vom ÖPNV/Eisenbahn über die Einnahmen durch die CO2-Steuer hinaus. Viel stärkere Förderung von alternativen Antriebskonzepten für die individuelle Mobilität. Förderung von (Entwicklungs-)Projekten zur alternativen Energiegewinnung.
Auf der