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Alt 15.09.2016, 20:58   #1 (permalink)
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Xeswinoss befindet sich auf einem aufstrebenden Ast

Standard [Lesertest] Ozone TriFx In-Ear-Headset

Ozone TriFx In-Ear-Headset - nicht nur für Gamer

Gegenstand des Testberichts sind die TriFx In-Ear-Kopfhörer der Firma Ozone. Diese sollen sich insbesondere an Gamer richten – so der Verpackungsaufdruck. Das wäre aber gar nicht nötig – die Kopfhörer überzeugen auch im Alltag.


Gliederung:
  • Technische Spezifikationen
  • Erster Eindruck
  • Optik und Verarbeitung
  • Klangqualität
  • Wertung und Fazit


Technische Spezifikationen

 PC Adapter cable with two 3.5mm jacks included (leght: 10cm)
 PTT Function (push-to-talk)
 Mic Type: Interference microphone
 Operating current: 0.25 ~ 0.4mA, 2.2KΩ
 Driver unit: 9mm speaker
 Speaker Sensitivity: 95dB (1mW at 1KHZ)
 Power Handing: 10mW
 Cord Length: 1.2M
 3 Interchangeable EQ enhancers
 Mic Sensitivity: - 35 ± 2dB
 Operating voltage: 2V
 Microphone: 10P capacitor and 330Ω resistor
 Impedance: 16±15%Ω
 Rated Power: 1mW
 Frequency Response: 10HZ-20000HZ
 Plug: 3.5mm (4PIN)


Erster Eindruck

Die TriFx stecken samt Zubehör in einer zweigeteilten Plastikverpackung, die ebenso wie die Kopfhörer in den Farben schwarz und rot gehalten ist. Insgesamt eine wertige und angemessene Verpackung. Insgeheim wünsche ich mir weiterhin reine Pappverpackungen, die einfach umweltverträglicher sind; aber das kann man Ozone freilich nicht anlasten und würde den optischen Wow-Effekt vermindern.

Der Lieferumfang kann sich sehen lassen: neben den TriFx finden sich die obligatorischen 3 Ohradapter, die – außergewöhnlichen – 3 EQ-Module, eine Tragetasche und ein Y-Kabel für den Fall, dass kein Kombi-Slot vorhanden sein sollte. Kurzum: die Erwartungen werden mehr als übertroffen.

http://img.tweakpc.de/images/2016/09...SL1000_.md.jpg

Optik und Verarbeitung

Die Farbwahl ist ausgesprochen gut gelungen: durch den Kontrast zwischen schwarz und rot wird der Eindruck von Qualität und hohem Anschaffungspreis suggeriert. Dieser Eindruck wird durch die rot eloxierten Aluminium-Hörer unterstrichen. Führt man sich den aktuellen Marktpreis vor Augen – etwa 33 Euro (Stand: 11.09.2016) – hat Ozone in puncto Äußeres schlichtweg (fast) alles richtig gemacht.

http://img.tweakpc.de/images/2016/09...ar-tri-fx1.jpg

Das Flachbandkabel wirkt robust und ist mit 1,2 Metern Länge auch nicht zu kurz. Es ist etwas verwindungssteif, was aber nicht unangenehm aufgefallen ist. In das Kabel integriert ist die Fernbedienung: diese ist recht klein geraten und möchte irgendwie nicht zum restlichen Erscheinungsbild passen. Das ist aber ein vernachlässigbarer Makel und war nach kurzem Gebrauch auch vergessen.

http://img.tweakpc.de/images/2016/09...ear-tri-fx.jpg

Die bereits erwähnten EQ-Module sind außergewöhnlich. Diese lassen sich mittels Gewinde einfach an die Ohrhörer ankoppeln. Bei Nichtgebrauch lassen sie sich, wie das restliche Zubehör auch, einfach in der beiliegenden Tragetasche verstauen. Vorbildlich und für das Preissegment außergewöhnlich!

http://img.tweakpc.de/images/2016/09/15/images.jpg

Klangqualität

Gehen wir nun in medias res. Wie bereits oben erwähnt vermarktet Ozone die Kopfhörer als Gaming-In-Ears. Das ist nach meinem Dafürhalten unnötig. Die Farbwahl ist exzellent, die Verarbeitung weitgehend tadellos, und auch der Ton kann sich hören lassen.

Als Testsysteme fungieren ein HP Spectre x360 (Notebook), ein Acer Veriton (mit i5-4430S) (Desktop PC), ein LG G Flex 2, ein Lumia 950 und ein Sony Xperia Z5 Premium. Gleich vorweg: es lassen sich klanglich de facto keine Unterschiede feststellen, da bedarf es dann schon anderer Technik (Stichwort: Sony Walkman).

Zum Vergleich werden die In-Ear-Kopfhörer Xiaomi Piston V2 und der Bluetooth-On-Ear-Kopfhörer Jabra Revo Wireless herangezogen.
Eine Anmerkung: bei In-Ear-Kopfhörern hängt der Klang partiell vom eigenen Gehörgang ab, der selbst als Klangkörper fungiert. Dies sollte stets Berücksichtigung finden.


1) Samy Deluxe „Haus am Mehr“ (MP3, 192 kB/s)

Der Xiaomi Piston In-Ear-Kopfhörer – der freilich auch nur ca. 1/6 gekostet hat – kann hier nicht ansatzweise mithalten: der Ton klingt dünn und blechern und unnatürlich.
Im Vergleich zum Jabra Revo Wireless fällt auf, dass die TriFx klar und deutlich klingen. Sie schaffen es allerdings nur bedingt, eine voluminöse Klangbühne aufzubauen. Die Jabra Revo sind basslastiger, aber die einzelnen Töne werden nicht so klar und rein transportiert. Auch der Wechsel der EQ-Module hat auf das Ergebnis nur bedingt Einfluss. Trotzdem hat beides seinen Reiz.


2) Lana del Rey „Video Games“ (MP3, 192 kB/s)

Die Xiaomi Piston sind hier wiederum weit abgeschlagen. Trotzdem sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass die Xiaomi In-Ears i.d.R. im Segment unter 30 Euro die Referenz darstellen (obschon es sich hier um eine ältere Version handelt).
Der Vergleich zwischen den On-Ears und den In-Ears geht hier klar zugunsten der TriFx. Der Klang klingt sauber und klar und schafft ein wirklich angenehmes Klangerlebnis – so gut, dass ich mir das Lied zweimal angehört habe, da mich der Detailreichtum überrascht hat. Dagegen wirken die Jabra Revo verhältnismäßig dumpf. Nur als Anmerkung: der aktuelle Marktpreis der Jabra Revo Wireless liegt bei etwas über 100 Euro.


3) Georgi Kay „Ipswich“ (FLAC, 958 kB/s)

Jetzt wird es interessant, weil die Bitrate erheblich höher ist. Vorab: beide Kopfhörer wissen zu gefallen.
Die Jabra Revo Wireless schaffen eine recht basslastige Umgebung. Es gelingt wieder der Eindruck von Dreidimensionalität und Volumen.
Die TriFx rücken die Stimme der Sängerin klar in den Vordergrund, wie es auch schon bei „Video Games“ der Fall war. Der Bass ist hintergründiger, insgesamt klingt es etwas flacher. Da das Lied aber gleichsam vom Gesang lebt, gefällt diese Version insgesamt besser.


4) diverse Szenarien

Nunmehr wurden diverse Spiele (Egoshooter und Echtzeitstrategie), Filme (Stream und Full-HD-Material via Netflix) kurz angetestet. Das Ergebnis war durchaus zufriedenstellend. Beim Egoshooter gelang es, die Richtungen zu diversifizieren, aus denen der Feind anrückte und mich unter Beschuss nahm; der Filmsound war weniger voluminös und plastisch als von der Soundbar gewöhnt, allerdings klar artikuliert und angenehm zu sehen.


Wertung und Fazit

Über längere Zeit werden In-Ears unkomfortabel, das ist der Bauweise geschuldet und allen In-Ears inhärent. Den TriFx ergeht es da nicht anders. Für eine ausgedehnte Serien-, Film- oder Gaming-Session sind On- oder Over-Ears oder natürlich Soundbars und Boxen die bessere Wahl. Darum erachte ich den Fokus von Ozone, diese als Gaming-In-Ears zu verkaufen, als unnötig. Der Tragekomfort ist dessen ungeachtet grundsätzlich gut.

Ein Unikum (in der Preisklasse) stellen die EQ-Module dar. Damit lässt sich der Ton je nach Präferenz individualisieren. Ich persönlich habe mich recht frühzeitig auf ein Modul festgelegt (ich bevorzuge einen ausgeglichenen Klang), fraglich, inwiefern der Tausch im Alltag wirklich vollzogen wird. Einen Mehrwert stellen sie ohne Frage dar und tragen nicht zuletzt zu einem guten Klangkonzept bei.

Die Verarbeitung und Optik ist tadellos. Es gibt – bis auf die oben erwähnten (Mini)Defizite – schlicht nichts zu beanstanden. Da hatte ich schon teurere Kopfhörer mit schlechterer Verarbeitung (spontan fallen mir da In-Ears von Beyerdynamic ein).

Nach einem Tag ausgedehnter Nutzung kann ich den Kopfhörern ein sehr gutes Gesamtergebnis attestieren. Ozone hat hier an vielen Stellen sehr viel richtig gemacht. Die Vergleiche mit deutlich teureren Produkten wurden nur zu Testzwecken angestellt, ansonsten verbieten sie sich natürlich.

Der erste Eindruck war sehr gut; er wurde bestärkt und hat sich verfestigt. Für aktuell gut 33 Euro sind sie nach meinem Dafürhalten im Segment bis 50 Euro (oder sogar etwas mehr) eine klare Kaufempfehlung.
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Michalito (30.09.2016), Mother-Brain (09.01.2017), poiu (08.12.2016)
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Stichworte
inearheadset, lesertest, ozone, trifx


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