Informationen zum Test
GTX 1050 und das Pedant dazu, die 1050 Ti runden die Pascal-Grafikkarten bei Nvidia nach unten hin ab. Mit der GTX 1050 Ti möchte Nvidia vor allem Spielen, die in 1080p unterwegs sind und ohne Bildverbesserungen auskommen viel Leistung bieten. Daneben sind die kleinen Pascal-Grafikchips in 14nm gefertigt, so sollte also auch der Stromverbrauch gering sein.
https://www.youtube.com/watch?v=KZAgJ7QNnlU&t=1s
Mit der KFA2 GTX 1050 Ti
OC LP schauen wir uns heute nicht nur einen Vertreter der GTX 1050 Ti an, sondern die Karte ist in der Low-Profile Bauform gehalten. Daneben gibt es 4GB Speicher und es wird kein Stromstecker benötigt. KFA2 ist ja bekannt für ihre Interessanten Designs. Was die kleine Karte für 145 Euro alles auf dem Kasten hat, schauen wir uns heute an.
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Verpackung ,Zubehör & Erster Blick
Verpackt kommt die KFA2 GTX 1050 Ti
OC LP so euch in einer hübschen Kartonage. Typisch natürlich mit coolem Motiv und dem Nvidia/Grün.
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Einen kleinen Lieferumfang gibt es natürlich auch noch, bestehend aus Quick-Guide sowie einer Treiber-CD. Daneben gibt es noch eine Low-Profile-Blende, das ist für kleine PCs besonders Interessant. Von Haus aus hat die Karte aber eine normale PCI-Blende montiert.
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Auf den ersten Blick, eine kleine Karte, jedoch hat sie einiges auf dem Kasten, wie wir später sehen werden.
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Die KFA2 GTX 1050 Ti OC LP im Detail
Werfen wir einen genaueren Blick auf die eigentliche Grafikkarte.
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Wie es sich für eine LP-Karte gehört, ist die Karte nicht nur relativ kurz (18,2 cm) sowie nur 3,9 cm in breit.
So sollte die Karte in nahezu allen Gehäusegrößen ihren Platz finden. Für ganz kleine HTPCs ist wie angesprochen eine passende Blende im Lieferumfang enthalten.
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Für genügend Frischluft sorgen zwei 50-mm-Axialllüfter. Diese sind passend zur Kühlerabdeckung ebenfalls in schwarz gehalten.
Mehr als erwähnenswert ist außerdem, dass die schwarze Kühlerabdeckung aus Metall und nicht aus Kunststoff gefertigt ist.
Sieht nicht nur schick aus sondern fühlt sich auch hervorragend an. Auf eine Beleuchtung wird bei der kleinen Karte komplett verzichtet.
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Mit einem Blick von vorne, haben wir einen Blick auf die diversen Anschlüsse, die KFA2 der 1050 Ti verpasst hat. Dazu zählt ein DVI, ein HDMI 2.0b sowie ein Displayport 1.4.
Für den passenden Anschluss für 4K ist also gesorgt, wobei man die Karte da eher nur zum Arbeiten oder für Multimedia verwenden sollte.
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SLI unterstützt die GTX 1050 Ti von KFA2 wie sämtliche GTX 1050 Karten nicht.
Wer jetzt verzweifelt den Stromstecker gesucht hat, die Karte benötigt keinen, somit kann man schon grob sagen, dass die Karte relativ wenig Energie benötigen sollte.
Die Karte bezieht also ihren Bedarf an Energie komplett über den PCIe-Slot, sprich maximal 75-Watt.
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Die Kühlung
Kleine Karte, kleiner Kühler könnte man sagen. Doch KFA2 hat sich hier für einen Kühler entschieden, der sich über die gesamte Karte erstreckt.
An den vier Verschraubungen des Kühlers wird ziemlich schnell ersichtlich, dass es sich um ein Custom-PCB handelt. Ansonsten setzt KFA auf zwei, wie oben angesprochen, 50-mm-Axiallüfter.
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Ist der Kühlkörper demontiert, kommt eine Kupferkontaktfläche zum Vorschein, diese führt die Wärme von der GPU an den Aluminiumkühlkörper ab.
Daneben werden auch die vier Wärmeleitpads für die vier Speicherbausteine sichtbar.
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Bei der Platine kommen dann neben dem GP107 auch die vier Speicherbausteine mit jeweils einer Kapazität von einem Gigabyte zum Vorschein.
Im vorderen Bereich kann man einen kleinen passiven Kühlkörper wahrnehmen, dieser sitzt auf einem Teil der Spannungsversorgung und wir leicht durch den Luftstrom der Lüfter ebenfalls mit Frischluft versorgt.
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Auf eine Backplate wird bei der kleinen Karte verzichtet.
Das Testsystem
Bevor wir zu meinen Benchmarks kommen, möchte ich kurz mein Testsystem vorstellen, daher einfach hier eine kurze Auflistung:
• INTEL Core i5-6500
• Alpenföhn Matterhorn White
• MSI H170 Gaming M3
• KLEVV CRAS 16GB DDR4 2133Mhz
• Seasonic Platinum 1200W
• ADATA XPG 240GB
• Crucial MX200 500GB
• Windows 10 Pro 64bit
• AMD Crimson ReLive Edition 17.2.1 (MSI RX 480 Gaming, XFX RX 480)
• AMD Crimson Edition 16.11.5 (RX 460/RX 470)
• AMD Crimson Edition 16.7 (R9 380 / R7 370)
• GeForce Version 372.70 ( GTX 950)
• GeForce Version 378.92 ( GTX 1050 Ti)
Folgende Karten kamen als Vergleichstypen zum Einsatz:
• MSI GTX 970 Gaming 4G
• XFX RX 480 GTR Black Edition
• Sapphire Nitro R9 390
• AMD RX 480 Referenz Design
• ASUS Strix GTX 1060 OC
• Sapphire RX 470 Nitro OC
Ich möchte hierbei anmerken, daß wie oben beschrieben, die beiden Nvidia-Karten sowie die R9 390 mit etwas älteren Treibern getestet wurden. Daher bitte die Ergebnisse als Richtwert sehen.
Die Temperatur sowie die Leistungsaufnahme werden sowohl im IDLE als auch unter Last bei Witcher 3 in der 4K-Auflösung nach jeweils 20-Minuten abgelesen und notiert.
Für die Lautstärkemessungen kommt ein VOLTCRAFT SL-100 zum Einsatz. Alle Grafikkarten werden dabei auf meinem passiven Kühlertestsystem gemessen, um die Grafikkarte alleine in den Fokus der Lautstärkemessungen zu rücken. Die maximale Lautstärke der jeweiligen Karte wird nach 20-Minuten Witcher 3 in der 4K Auflösung notiert.
Kommen wir noch zum wichtigsten Punkt und das sind die Spiele, die ich mir für meinen Test ausgesucht habe:
• DOOM (Vulkan, Ultra Details, 4 x TSSAA)
• Witcher 3 Wild Hunt ( DX11, Ultra Details, FXAA)
• Hitman (DX12, Ultra Details, SMAA)
Aufgelistet sind der Name des Spiels, die verwendete API, die verwendeten Einstellungen sowie der Kantenglättungsmodus.
Der Boost
Der Boost-Takt bei Nvidia Grafikkarten unterscheidet sich etwas von dem, der auf Radeons GPUs zum Einsatz kommt. Bei Nvidia ist meistens der maximale Boost-Takt nicht der, der angegeben ist, sondern je nach Kühlung und Leistungsaufnahme kann dieser auch höher oder niedriger ausfallen. In den meisten Fällen, fällt er jedoch Höher aus.
Bei AMD ist der angegebene Boost-Takt tatsächlich das Maximum, das die Karte erreichen kann. Ich betone hier ausdrücklich das "kann", denn meistens bremst die Karte das Powertarget oder sogar die Temperatur (je nach Kühler), etwas aus. Bei Nvidia wird der angegebene Boost-Takt meistens deutlich überschritten, wenn auch hier das Powertarget sowie die Temperaturen passen.
Ich habe mir um das Boost-Verhalten der KFA2 GTX 1050 Ti
OC LP anzusehen, einfach mal mein Lieblingsspiel (The Witcher 3 Wild Hunt) geschnappt und mir angesehen, wie sich der GPU Takt verhält.
Interessanterweise hält die Karte Dauerhaft die 1417-MHz ohne Probleme zu bereiten. Man sieht hier zum einen die Effizienz der kleinen Pascal-GPUs, die hier zum Tragen kommt und zum anderen auch, das KFA2 einen sehr guten Kühler auf die GTX 1050 Ti
OC LP gepackt hat.
Benchmarks
Hitman
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DOOM
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The Witcher 3 Wild Hunt
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Temperaturen & Lautstärke
KFA2 setzt hier auf eine kleine Sonderanfertigung, was den Kühler anbelangt. Trotz der beiden 50-mm-Axiallüfter ist die Karte unter Last zwar je nach Szenario leicht wahrzunehmen, jedoch weder störend noch laut. Ein DVD-Laufwerk ist hier deutlich lauter. Unter dem Windows-Betrieb wird die Karte dann nie wahrzunehmen sein.
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Leistungsaufnahme
Ein Interessanter Punkt ist stets die Leistungsaufnahme, Nvidia zeigt mit den beiden kleinen Pascal-Grafikkarten, wo hier der Hammer hängt. Durch den nicht vorhandenen Stromstecker war das Ergebnis eigentlich fast schon klar. Die Karte positioniert sich hier an der Spitze meines Testfeldes.
https://img.tweakpc.de/images/2017/05/18/Strom.md.jpg Fazit
Zum Schluss kann man der KFA2 GTX 1050 Ti LP
OC wirklich eine Kaufempfehlung aussprechen. In 1080p ist man mit der Karte schnell unterwegs, wer jetzt noch auf Bildverbesserungen verzichten kann, bekommt dann noch mehr FPS und knackt bei neueren Titeln auch zum Teil die 60 FPS. Außerdem verbraucht die Karte wirklich extrem wenig Strom und bietet angenehme Betriebstemperaturen bei einem guten Lautstärkepegel. Unter Last kann man hier und da dezent etwas wahrnehmen, aber ein DVD-Laufwerk ist hier deutlich schlimmer.
Weiter Bonus, ein Kabel kann aus dem PC schon wieder verbannt werden, denn sie benötigt keinen Extra-Stromanschluss, besonders in kompakten Gehäusen kann man dies als Vorteil verbuchen. Auch mit ihren Abmessungen kann die Karte jederzeit in einen kleinen PC wandern.
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Abschließend präsentiert KFA2 mit ihrer GTX 1050 Ti
OC LP eine tolle kleine Pascal-Karte für den Einstieg in flüssiges FullHD-Gaming.
Positiv: - Design & Verabeitung
- 1080p Leistung
- LP-Format
- Wenig Strombedarf
Neutral: Negativ:
KFA2 GTX 1050 Ti OC LP bei KFA2