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Alt 16.01.2018, 12:00   #1 (permalink)
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Oromis wird schon bald berühmt werdenOromis wird schon bald berühmt werden

Standard Noctua Chromax – Ein Regenbogen als Farbakzent

Noctua Chromax – Ein Regenbogen als Farbakzent

- Einleitung
- Testsystem
- Spezifikationen
- Lieferumfang
- Design, Besonderheiten und Verarbeitungsqualität
- Montage
- Lautstärke und Leistung
- Fazit

Einleitung
Nach dem besonders flachen Lüfter NF-A12x15 und dem kompakten Kühler NH-L12S gibt es nun den dritten Test zu Produkten aus dem Hause Noctua: Auf dem Prüfstand steht die neue Chromax Produktlinie.

Nachdem Noctua bereits 2014 zwei neue Produktserien auf den Markt brachte, industrialPPC für Industrieanwendungen und Redux als Einstiegsserie mit reduziertem Lieferumfang und dem Verzicht auf einige kleine Optimierungen im Design.
https://img.tweakpc.de/images/2018/0...ckungen.md.jpg
Beide Serien hatten jedoch einen Vorteil, der lange erwartet wurde: Entsprechende Lüfter setzten nicht mehr auf das zweifarbig braune Design, sondern kamen in schwarz oder grau auf den Markt. Die für Noctua charakteristische Farbgebung war zwar ein unverkennbares Merkmal für die hochpreisigen Lüfter, doch sie war dennoch nur schwer in ein auf Optik ausgelegtes System zu integrieren.

Genau für diesen Zweck, für den Einsatz in Computern mit stimmiger und beeindruckender Optik, hat Noctua am 16. Oktober 2017 die Chromax-Serie eingeführt. Diese besteht zum Anfang aus vier Lüftern, zahlreichen Anti-Vibrationspads, Entkopplungsstiften, Kabeln und Abdeckungen für die Kühler NH-D15S und NH-U12S.
Im Vordergrund steht dabei bei allen Produkten die Optik. Die Abdeckungen für die beiden Kühler sollen die Oberseiten derselben verzieren und zugleich die (zum Teil eingedrückten) Enden der Heatpipes verstecken.
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Die Lüfter (NF-A15, NF-A14, NF-F12, NF-S12A, alle in PWM-Ausführung) haben alle, erstmalig für Normalanwender, einen Rahmen und Rotor in schwarzer Farbe. Bei allen genannten Lüftern liegen Entkopplungspads in sechs Farben bei, die auch einzeln erhältlich sind. Mit diesen kann der jeweilige Lüfter entweder komplett in schwarz gestaltet, oder aber mit einer Akzentfarbe versehen werden.

Die Lüfter sind für gute 20 Euro im Handel erhältlich, im Test kommen die Modelle NF-A15 und NF-F12 zum Einsatz. Noctua stellte, erfreulicherweise, auch jeweils alle Farben der neuen Entkopplungsstifte und Kabel zum Test bereit.

Testsystem
Für die folgenden Temperaturtests wird ein System bestehend aus folgenden Komponenten verwendet:
Ein i7 5820K auf Standardtakt, als Mainboard dient ein MSI X99S SLI Plus, als Grafikkarte eine Sapphire R9 380 Nitro.
Verbaut wird das Ganze in einem Anidees AI-6B, vorne und hinten befinden sich jeweils die größtmöglichen Be Quiet! Silent Wings 2 Lüfter.

In einigen Bildern, sowie dem Video ist ein anidées AI Crystal Cube RGB zu sehen.

Spezifikationen
NF-F12
- Abmessungen (BxHxT): 120x120x15 mm
- Umdrehungen: 1500
- Volumenstrom: 93,4 m³/h
- Statischer Druck: 2,61 mm H2O
- Leistungsaufnahme: 0,6 W
- Stromstärke: 0,05 A
- Blätter: 7
- Anschluss: 4 Pin
- Aktueller Händlerpreis: 23€
- Garantie: 6 Jahres

NF-A15
- Abmessungen (BxHxT): 140x140x15 mm (120mm Lochabstand)
- Umdrehungen: 1500
- Volumenstrom: 140,2 m³/h
- Statischer Druck: 2,08 mm H2O
- Leistungsaufnahme: 1,56 W
- Stromstärke: 0,13 A
- Blätter: 7
- Anschluss: 4 Pin
- Aktueller Händlerpreis: 27€
- Garantie: 6 Jahres

Lieferumfang
Nicht nur die Lüfter, auch die Verpackungen der Chromax-Serie sind anders. Sie erinnern eher an die der Kühler des Herstellers.
Im Inneren der Verpackungen befinden sich jeweils die Lüfter mit den Entkopplungspads in sechs Farben. Die Pads für den NF-F12 reichen pro Farbe jeweils für eine Seite, die Pads des NF-A15 für beide Seiten. Jedes Pad ist ein Mal, sozusagen zur Vorschau, in dem Kunststoffträger enthalten. Die restlichen befinden sich unter demselben in einer Pappschachtel.
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Noctua stellte erfreulicherweise auch jeweils alle Farben der neuen Entkopplungsstifte und Kabel zum Test bereit.

Zubehör
Wie bereits erwähnt gibt es nicht nur Lüfter aus der Chromax-Serie, sondern auch passendes Zubehör. Die Verpackungen derselben sind alle identisch: Ein farbig bedruckter Karton, der innen am Boden ein Schaumstoffpolster hat. Darauf liegen los die Zubehörteile – das ist nicht so schmuckvoll wie passend geformten Halterungen, aber angesichts des niedrigen Preises des Zubehörs vollkommen in Ordnung. Den Entkopplungsstiften liegt zusätzlich noch eine kurze Anleitung bei, die die Installation beschreibt.
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Pro Packung sind jeweils folgende Anzahlen enthalten:
- 30 cm Verlängerung für 4-Pin Lüfter, NA-SEC1, vier Stück, 6€
- Eins auf zwei Splitter für 4-Pin Lüfter, 10cm Länge, NY-SYC1, drei Stück, 6€
- Silikonstift zur entkoppelten Montage, NA-SAV2, zwanzig Stück, 6€
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Die Farbvarianten variieren jeweils leicht im Preis, bewegen sich aber alle um die sechs Euro.

Design, Besonderheiten und Verarbeitungsqualität
Lüfter
Der Aufbau der beiden Lüfter ist identisch zu dem der Schwesterprodukte aus der Standard-Serie. Das bedeutet, dass beide auf Noctuas SSO2-Lager und die üblichen Rahmenverbesserungen setzen.
Das bedeutet, dass der Rand an der einsaugenden Seite nicht planar sondern abgestuft („Stepped Inlet Design“) was die Leistung erhöhen soll. Im Inneren des Rahmens befinden sich zudem dreieckige Einbuchtungen („Inner Surface Microstructures“), die ebenso die Leistung erhöhen und zudem gleichzeitig das Betriebsgeräusch mindern sollen. Die Rotorblätter des NF-A15 enthalten außerdem noch eine „Flow Acceleration Channels“ getaufte Eigenheit, die den Luftstrom optimieren sollen.
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Während der Motorbereich des NF-A15, wie bei fast allen Lüftern, durch vier Streben gehalten wird, setzt der NF-F12 auf elf sehr dünne Streben zum selben Zweck.
https://img.tweakpc.de/images/2018/0...schluss.md.jpg
Im Gegensatz zu allen bisherigen Lüftern von Noctua sind die Kabel nun nicht mehr fest mit dem Lüfter verbunden. Stattdessen befindet sich ein 4-Pin-Anschluss an einem sehr kurzen Kabel, das ausschließlich der Richtungsanpassung dient. An diesem wird dann ein beliebiges Verlängerungskabel angeschlossen, das mitgelieferte ist 20 Zentimeter lang und schwarz gesleevet. Die neuen, zur Chromax-Serie gehörenden, Verlängerungskabel von Noctua können diese natürlich ersetzen, man kann die Kabel also ebenso farblich anpassen die wie Entkopplungspads.
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Die Verarbeitung beider Lüfter ist, wie man es von Noctua gewohnt ist, tadellos: Die einzelnen Elemente sind sehr stabil, die Kanten alle sauber. Das ist auch nicht verwunderlich, wahrscheinlich verwendete Noctua für die Produkte dieselben Fertigungsstraßen wie für die braunen Schwestermodelle – nur mit einem anders gefärbten Kunststoff.

Zubehör
Die Adapter folgen dem zu erwartenden Aufbau: Ein schwarzer Vier-Pin-Anschluss an beiden Seiten, dazwischen das ummantelte Kabel in der jeweiligen Farbe. Die Ummantelung wird mit einem schwarzen Kabelsleeve fixiert. Darüber ist immer ein kleiner Zettel mit dem Produktnamen angebracht, den man, wenn gewünscht, einfach abschneiden kann. Er klebt nur an sich selbst, nicht an der Ummantelung.

Die von Noctua eingesetzte Ummantelung ist kein klassischer Kabelsleeve, sondern eher eine Art strukturierter, gummiartiger Schlauch. Das verhindert ein Fasern, mit dem klassischer Sleeve oft zu kämpfen hat, ist jedoch in der Haptik nicht ganz so angenehm und knickt ab einem gewissen Biegungsgrad ab. Die sonstige Verarbeitungsqualität, die Befestigung der Buchsen und der Schrumpfschläuche, ist gut gelungen. Hier lässt sich nichts kritisieren. Sie wurde bei allen Produkten in ihren verschiedenen Farbvarianten überprüft, negative Auffälligkeiten gab es keine. Das betrifft natürlich auch die Funktion, die bei allen gesendeten Produkten voll gegeben ist.

Die genannten Nachteile sind angesichts des Preises jedoch vollkommen in Ordnung, denn mit 6 Euro und damit nur zwei beziehungsweise eineinhalb Euro pro Kabel sind die Adapter überraschend günstig. Die beliebten Lüfteradapter von Phobya, die einen echten, schwarzen Sleeve haben, sind zwar zum Teil für weniger als 6 Euro erhältlich, aber einzeln. Drei solche Produkte zu diesem Preis zu kriegen ist momentan nicht möglich, und zudem ist man dort an eine einzige Farbe gebunden.

Bei dem Kabelsplitter NA-SYC1 werden alle Pins bis auf den dritten, den Pulse-Pin, an beide Anschlüsse übertragen. Dieser ist nur mit einem Anschluss verbunden, alles andere würde zu fehlerhaften Messwerten seitens der Lüftersteuerung führen. Der Widerstand zwischen zwei zueinander gehörenden Kontakten beträgt niedrige 0,2 Ohm und ist damit definitiv niedrig genug um den Betrieb nicht nennenswert zu stören.

Die Entkopplungsstifte SAV2 entsprechen den Erwartungen: Sie sind wie die bereits erhältlichen, braunen Stifte, nur in der jeweiligen Farbe. Das Silikon ist dehnbar genug für die mehrfache (De-)Montage und auch unter Zug noch recht farbstabil. Einer der Lüfter war für den Test vier Wochen so montiert, und auch nach dieser Zeit war die Farbe noch kräftig. Ob bei einem längeren Zeitraum die, von manchen Konkurrenzherstellern bekannten, weißen Dehnungsspuren auf dem Silikon auftreten ist natürlich nicht auszuschließen, zumindest kurzfristig ist damit aber offensichtlich nicht zu rechnen.

Montage
Die grundsätzliche Montage der Lüfter unterscheidet sich nicht von der anderer Lüfter von Nocuta, zur Option stehen demnach eine direkte Verschraubung oder die Montage über die SAV2 genannten Silikonstifte.
https://www.youtube.com/watch?v=YehMpyl_g4o
In beiden Varianten liegt der Lüfter auf den vier Gummipads – eines in jeder Ecke – auf, die die meisten Vibrationen bereits eliminieren dürften. Diese müssen bei den Chromax-Lüfter selbst in der Wunschfarbe angebracht werden, wofür sie einfach durch die passenden Bohrungen gedrückt werden müssen. Wichtig ist es sie ganz durchzudrücken, sonst sitzen die Pads am Ende nicht gerade auf und die Ränder sind nicht bündig.
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Für die Montage mit den NA-SAV2 Entkopplungsstiften muss einfach der Lüfter an das Gehäuse gehalten und anschließend die Gummistifte durch Gehäusewand und Lüfter gedrückt werden. Dadurch ist der Kühler nur noch über elastische Elemente mit dem Gehäuse verbunden; was eine bestmögliche Entkopplung bietet und damit insbesondere eine Verbesserung bringt wenn der Lüfter auf der Eigenfrequenz des Gehäuses vibriert. Das funktioniert auch im Praxiseinsatz recht gut, die Lüfter werden fest in Position gehalten; sind aber trotzdem nicht an das Gehäuse gepresst.
Im Gegensatz zu den SAV3-Stiften sind die 2er nicht mehrstufig installierbar, was aber aufgrund der Rahmentiefe von 25mm nicht ins Gewicht fällt.
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Die Verschraubung funktioniert wie üblich: Einfach den Lüfter gegen den entsprechenden Platz halten und mit vier Schrauben fixieren. Noctua legt jedem Lüfter zwar vier Schrauben bei, diese sind aber leider nicht schwarz sondern silbern. Das mag für manche Designs von Vorteil sein, ist aber auffälliger als Schrauben in der Farbe des Lüfters.
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Lautstärke und Leistung
Um die Leistungsfähigkeit eines Lüfters zu bestimmen gibt es viele – mehr oder weniger sinnvolle – Wege. Ein beliebter Weg ist der Test an einem CPU-Kühler, und so wird es auch hier gemacht.

Zum Einsatz kommen die beiden Lüfter auf einem NH-D14, als Vergleichsmodelle dienen die beiden Referenzlüfter des Kühlers. Das ist insbesondere deswegen spannend, weil Noctua den NH-A15 als den Nachfolger des auf den NH-D14 verbauten NF-P14 bezeichnet. Da die Rahmenform jedoch geändert wurde sind die beiden Lüfter nicht zu dem Montageset des NH-D14 kompatibel, als Notlösung kommen zur Befestigung Kabelbinder zum Einsatz.
https://img.tweakpc.de/images/2018/0...gebaut2.md.jpg
Während der Tests beträgt die Zimmertemperatur 20°C. Das jeweilige Szenario bleibt immer 20 Minuten am Laufen, anschließend wird der von Coretemp ausgelesene Temperaturwert als Ergebnis notiert.

Um die maximale Temperaturbelastung zu erzeugen wird der Prozessor mit Prime95 (Small FFTs) belastet.
https://img.tweakpc.de/images/2018/0...mperaturen.png

Der Unterschied zwischen den alten und den neuen Lüftern ist erstaunlich hoch. Eine neue Generation bringt im Kühler-Markt oft nur wenige Grad Zugewinn, da sind vier Grad Abstand bei reduzierter Gehäusebelüftung durchaus beeindruckend. In den anderen beiden Szenarien sind die Abstände deutlich kleiner, aber auch hier ist die Kombination aus den neueren Modelle jeweils leicht vorne – das ist lobenswert. Insbesondere deswegen, weil die Montage durch einen Kabelbinder auch Strömungstechnisch alles andere als ideal ist – dieser verdeckt schließlich den Einzugs- und Abstoßbereich für Luft.

An der Lautstärke wiederum hat sich nicht mehr viel getan. Der NH-A15 ist bei 12 Volt nicht lauter aber etwas heller im Klang als sein Vorgänger, wofür er bei 5 Volt noch einen Tick leiser ist als der NF-P14.
Der kleinere NF-F12 ist in beiden Szenarien minimal lauter als der NF-P12 – alle Lautstärkeänderungen sind aber im Bereich von Nuancen.

Ein Lagerschleifen oder vergleichbare Störgeräusche traten im Test, wie von Noctua gewohnt, nie auf.

Fazit
Noctuas neue Produktserie „Chromax“ darf sich eindeutig als gelungen bezeichnen. Die Forderung, dass das österreichische Unternehmen Lüfter in neutralem schwarz verkaufen soll ist wohl schon so alt wie die Firma selbst, und dieser Kritikpunkt wurde nun nicht nur aufgehoben – stattdessen setzen die Chromax-Lüfter mit den frei wählbaren Farbakzenten sogar noch einen drauf.

Durch die bei den Lüftern frei wählbaren Entkopplungspads und Anschlusskabeln können Noctua-Lüfter nun endlich ohne größere Schwierigkeiten in farblich abgestimmten Systemen Platz finden. Der Verzicht auf das bei den Standard-Produktlinie beiliegende Zubehör ist auf den ersten Blick ein Rückschritt, doch da es auch das Zubehör in sechs Farben gibt müsste man entweder jeder Teil mehrfach beilegen, oder man würde den Designanspruch nicht zu Ende führen.
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Die Verarbeitungsqualität aller hier getesteten Produkte ist sehr gut: Die Lüfter sind stabil, optisch ansprechend und frei von Mängeln, ebenso wie die Adapterkabel und die Entkopplungsstifte. Ein geflochtener Kabelsleeve, oder sogar einer pro Ader, wäre für die Lüfterkabel noch eine kleine Verbesserung gewesen – angesichts des sehr niedrigen Preises ist das aber auch nicht zu erwarten.

Die beiden neu aufgelegten Lüfter schlagen sich im Kurztest gut: Die Kombination aus beiden liefert zum Teil deutlich bessere Temperaturen als die Vorgänger. Auf Seiten der Lautstärke tut sich hingegen wenig: Mal sind die etwas Neulinge lauter, mal sind sie leiser.
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Der wichtigste Punkt der Chromax-Serie ist natürlich die Optik, und hier lässt Noctua kaum Wünsche offen. Die Zubehörteile haben allesamt sehr kräftige, klare Farben. Abstufungen wie Lila, Türkis oder Orange wäre natürlich noch möglich, doch diese können ja in Zukunft noch problemfrei nachgeliefert werden.
Einzig für den NF-F12 wäre noch ein weiteres schwarzes Entkopplungsset schön gewesen – sonst muss man entweder eine Seite ohne diese lassen, was optisch nicht ganz passt, oder man ist zum Wählen einer Akzentfarbe gezwungen.

Zum Abschluss muss gesagt werden, dass alle genannten Kritikpunkte „meckern auf hohem Niveau“ sind. Die Chromax-Produkte von Noctua sind für die Zielgruppe eindeutig überzeugend; und wer keinen Wert auf die optischen Möglichkeiten legt kann ja problemfrei weiterhin zu den etwas günstigeren Lüftern im gewohnten Farbschema greifen.

Positiv:
- Bei allen Produkten sehr kräftige Farben
- Durchgehend hohe Verarbeitungsqualität
- [Lüfter] Verbesserte Kühlleistung im Vergleich zur Vorgängergeneration
- [Zubehör] Pro Stück sehr günstig, insbesondere für die gebotene Qualität

Negativ:
- Momentan spürbarer Aufpreis der Lüfter

Geändert von Oromis (24.04.2018 um 08:37 Uhr)
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Für diesen Beitrag bedankt sich:
binuu (30.01.2018)
Alt 25.01.2018, 20:25   #2 (permalink)
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Registriert seit: 25.01.2018
Beiträge: 1

sav85 befindet sich auf einem aufstrebenden Ast

Standard AW: Noctua Chromax – Ein Regenbogen als Farbakzent

Schöner und ausführlicher Test, vielen Dank dafür!

Persönlich finde ich den Aufpreis ziemlich hoch.
sav85 ist offline   Mit Zitat antworten
Für diesen Beitrag bedankt sich:
Oromis (25.01.2018)
Alt 25.01.2018, 22:13   #3 (permalink)
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Registriert seit: 09.02.2017
Beiträge: 235

heike befindet sich auf einem aufstrebenden Ast

Standard AW: Noctua Chromax – Ein Regenbogen als Farbakzent

stimmt, ein guter und ausführlicher test.
noctua war noch nie ein billigheimer.
heike ist offline   Mit Zitat antworten
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