Der Test bezieht sich auf den Tower Kolink Punisher Midi Tower mit RGB Beleutung in der Ausführung schwarz. Im Lieferumfang sind der gut verpackte Tower, eine Anleitung und die benötigten Schrauben enthalten.
Der Tower ist sehr groß und wirkt auf den ersten Blick sehr raumeinnehmend. Sobald der Tower allerdings an seinem Ort steht, fügt er sich überraschend schnell in Räume bzw. die Umgebung ein. Das geschwungene, glänzende Design und die Aussparungen für obere Lüfter lockern das wuchtige Design stark auf. Die Beleuchtung erzeugt ein schönes Licht, dass Plexiglas ist allerdings nicht völlig klar sondern getönt und das Licht ist nicht so strahlend wie es auf einigen Bildern erscheint. Daher sind die Farben nicht übermäßig strahlend. Das mag vielleicht nicht jedem Gefallen- ich persönlich finde es angenehm, dass es leicht abgeschwächt leuchtet. Gerade abends ergibt sich so ein angenehmes Licht. Die Schrauben mit der die Plexiglasscheibe fixiert wird wirken sehr edel und sind nicht mit den Standardschrauben zu vergleichen. Die ebenfalls durchsichtige Seitenscheibe erlaubt einen Blich auf die Hardware. Das Schwarz und die abgerundete Front verleihen dem Punisher ein elegantes Design.
Das Frontpanel
Das Frontpanel besticht die eine durchdachte Anordnung der Anschlüsse und Knöpfe. Oben mittig befinden sich der Reset und Ein/Aus Schalter. Sie sind gut zu erreichen und schaltet nicht aus Versehen mit dem Fuß den Rechner aus. Die Anschlüsse funktionieren tadellos und die Tasten/Knöpfe sind so gut positioniert, dass man den Rechner nicht aus Versehen ausschaltet, wenn man mit dem Fuß gegen den Tower kommt. Die USB Anschlüsse und der Card Reader sind auf der Oberseite des Towers und für mich ebenfalls sinnvoll platziert. Das erleichtert das Kabel stecken ohne auf dem Boden zu krabbeln und lästiges Gesuche. Der obere Audioanschluss ermöglicht das Einfache Anschließen eines Kopfhörers. Zudem befindet sich ein Knopf um die Beleuchtung und Lüfter ein- und auszuschalten neben dem Card Reader.
Einbau:
Die seitliche Plexiglasscheibe wird mit 4 Schrauben fixiert, diese lassen sich leicht lösen. Die Schrauben sind mit Filz hinterlegt, damit die Plexiglasscheibe nicht verkratzt. Beim Zusammenbau würde ich die Schrauben nicht übermäßig fest anziehen.
Es wurden alle benötigten Schrauben zur Montage der Hardware mitgeliefert, man kann also sofort loslegen. Die Anleitung ist an einigen Stellen etwas verwirrend aber auch ein Neuling kommt schnell mit Anleitung und Gehäuse klar.Großzügige Aussparungen für das Kabelmanagement sind vorhanden. Diese könnten allerdings etwas besser abgerundet sein- den Händen und der Kabel zuliebe. Ich habe zuerst das Mainboard eingebaut, hatte dann allerdings Probleme das DVD Laufwerk in den Schacht zu bekommen. Also einmal Kommando zurück, Mainboard raus, Laufwerk rein und dann wieder das Mainboard rein.
Man sieht an der Abbildung sehr gut, dass man das Laufwerk nach dem Einbau nicht einfach wieder ausbauen kann ohne das Mainboard auszubauen.
Der Einbau des Mainboards klappt an sich sehr gut, es sitzt allerdings etwas „strammer“ als ich es gewöhnt bin an seinem Platz. CPU, Kühler und Arbeitsspeicher waren noch vom vorherigen Gehäuse „gesteckt“. Der Einbau des Netzteils (bis 240mm) und der Festplatten im unteren, linken Teil des Bodys gehen reibungslos von der Hand. Das stecken der Grafikkarte benötigt allerdings wieder etwas Fingerspitzengefühl. Die Verkabelung ist aufgrund des nun doch etwas schmalen Inneren des Punischer etwas fummelig, aber mit ruhiger Hand machbar. Anmerkung zu den Blenden an den Steckplätzen- diese sind nicht verschraubt, sondern zum einmaligen herausdrücken. Wenn raus dann raus. Als nettes Gimmick hat Kolink hier allerdings Ersatz PC Blenden beigelegt…hätte man eigentlich auch gleiche diese verbauen können.
Die 3,5 Zoll Festplatten können unten rechts mit Einschüben verbat werden. Im Nachhinein habe ich noch eine 2,5 Zoll SSD eingebaut. Diese kann einfach über den Einschüben für 3,5 Zoll Platten erfolgen.
Wer die fordere Front abnehmen möchte, muss nicht mit Handschuhen und Schraubendreher anrücken. Ein kleiner Griff unter das Frontpanel reicht um es zu lösen. Dann habt Ihr auch einen guten Blick auf die beiden vorderen, beleuchteten Lüfter. Den oberen Teil kann man durch das Anheben im hinteren Bereich ablösen. Hier ist etwas Vorsicht geboten, da der vordere, obere Teil natürlich mit verkabelt ist.
Pro:
Der größte Pluspunkt ist die Optik. Das Gehäuse wirkt sehr groß und klobig, diese Optik macht für mich aber den Charme des Towers aus. Das Plastik wirkt nicht billig und die Beleuchtung macht den Tower zu einem Hingucker. Die vorinstallierten Lüfter sind sehr leise und stören nicht. Der Stahlbody ist sehr robust und stabil. Zudem ist ein Cardreader verbaut. Die Anschlüsse im oberen Bereich des Panels sind sehr Nutzerfreundlich. Platz für Grafikkarten bis 390mm Länge und ein Wasserkühlungssystem. Integrierte Lüftersteuerung. Die „Füße“ des Towers sind mit Schaumgummi gepolstert.
Kontra:
So groß und klobig das Gehäuse von außen wirkt, umso größer die Überraschung nachdem öffnen des Towers. Bei einem etwas größeren Mainboard wird das Verbauen und verkabeln ein wenig fummelig. Der ist die der Stahlbody teilweise sehr scharfkantig. Dies sorgt nicht nur für eine erhöhte „in die Finger-schneide-Gefahr“ sondern kann auch zu Beschädigungen am Kabel führen. Der Audioanschluss ist nicht wie gewohnt hinten, sondern hört im Gehäuse unten mittig auf. Die Gründe dafür sind mir schleierhaft.
Eigene Meinung:
Das Design und die LED Beleuchtung sind für mich persönlich das größte Kaufargument. Mein altes Gehäuse musste ich ständig öffnen, weil der Rechner nicht anging der die Festplatte nicht erkannt wurde. Mit dem Punisher gibt es diese Probleme nun nicht mehr. Was verbaut ist wird erkannte und läuft. Zudem sind die Lüfter viel leiser und das Gehäuse dämpft die Geräusche des in die Jahre gekommenen Innenlebens auf ein angenehmes Minimum. Für meine Ansprüche handelt es sich um einen optisch sehr schönen und durchdachten Tower, dessen kleinere Schwächen für mich nicht ins Gewicht fallen. Sobald neue Hardware angeschafft wird, wird diese definitiv in diesem Tower verbaut und ich würde ihn auch weiterempfehlen.