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raislin 10.09.2008 20:55

getrennte Partitionen, Performancezugewinn?
 
Hallo,

ich über lege mir eine 2te HDD (oder später eine SSD bei einem Preis unter 100€) zu zu legen und habe da folgende Fragen:

aktuelle Konfiguration:
1 Festplatte (mit 250GB) mit 2 Partitionen (C: & D: )
C: WindowsXP (ca. 20GB)
D: Programme&Daten (ca. 230)

Testkonfiguration:
2 Festplatten: 1 Festplatte C: (80GB) nur WindowsXP, 2 Festplatte: D: nur Programme&Daten (250GB)

Kann ich wenn mein Betriebssystem auf einer physisch seperaten Festplatte habe mit Performance zugewinn rechnen. Ja/Nein und wer hat Erfahrungswert bzw. Links zu einem Test.

Danke im vorraus.

über SATA natürlich
1. Festplatte: [U][URL="http://www.alternate.de/html/product/Festplatten_3,5_Zoll_SATA/Seagate/ST3250410AS_250_GB/215615/?tn=HARDWARE&l1=Festplatten&l2=SATA&l3=3%2C5+Zoll"]Seagate ST3250410AS 250 GB[/URL]
[/U]2. Festplatte: [URL="http://www.alternate.de/html/product/Festplatten_3,5_Zoll_SATA/Seagate/ST380815AS_80_GB/204245/?tn=HARDWARE&l1=Festplatten&l2=SATA&l3=3%2C5+Zoll"]Seagate ST380815AS 80 GB[/URL]

Link zu den Daten, keine Schleichwerbung für alternate, hab Sie auch woanders bestellt!

Fakk-asrock 10.09.2008 21:00

AW: getrennte Partitionen, Performancezugewinn?
 
ja du gewinnst performance.
aus dem einfachen grund, weil programme von D lesen und windows von C ließt - die festplatte aber nicht beides gleichzeitig bedienen kann.
gerade beim kopieren von Daten von C nach D oder umgekehrt dauert es sehr lange, da dateien abschnittsweise neu geschrieben werden müssen und nicht einfach in ein anderes verzeichnis geschoben werden können wie es der fall ist, wenn man daten auf der selben festplatte verscheibt.
wenn du 2 physische platten besitzt kann eine platte lesen, und die andere platte schreiben, ohne dass der lesekopf/der modus ständig gewechselt werden muss.


außerdem hast du in falle eines plattenverlustes noch eine funktionsfähige platte. die programme und daten kannst du unabhängig vom system benutzen, im falle eines virenbefalles deiner systemfestplatte kannst du mithilfe der 2. noch was retten.

DaKarl 10.09.2008 21:57

AW: getrennte Partitionen, Performancezugewinn?
 
[quote]ja du gewinnst performance.[/quote]ganz so pauschal würd ich das jetzt nicht sagen.

Eine 80GB Platte wird ganz sicher merklich langsamer sein als eine 250GB Platte. Ergo wird beispielsweise Windows langsamer starten als gewohnt, wenn es plötzlich auf einer langsameren Platte läuft.
Natürlich wird es situationen geben, in denen diese Konfuguration geringfügig schneller sein wird; wenn gleichzeitig mal Programmdaten von D: gelesen werden und gleichzeitig was an der Auslagerungsdatei auf C: verändert wird zum Beispiel.

Muss man also abwägen, manchmal ist die von dir genannte "Testkonfiguration" sicher etwas schneller, ganz sicher aber oft auch langsamer.

Wenn du 2 250GB Platten nehmen würdest wärs was anderes, da hättest du dann einen Performancegewinn in allen Situationen.
Allerdings wäre dann wohl gleich ein RAID 0 mit den 2 Platten am sinnvollsten - natürlich muss man dann auch alle Nachteile eines RAID 0 in Kauf nehmen.

borsti 10.09.2008 22:55

AW: getrennte Partitionen, Performancezugewinn?
 
Prinzipiell sollte man erstmal erfragen um was für Platten es sich handelt und wie sie angeschlossen sind. Wenn das pata Platten an einem Kanal sind, geht das nämlich mal voll in die Hose mit dem Performancegewinn.

Gruß

djs 12.09.2008 11:32

AW: getrennte Partitionen, Performancezugewinn?
 
Da die Anschlussfrage geklärt ist, mach es so.
In jedem Fall erhälst du einen Leistungszuwachs. Schon allein daher, weil du 2 Festplatten für unteschiedliche Aufgaebn nutzen willst.
Ob dir eine größere und damit schnellere Festplatte für Windows wichtig ist, musst du selber entscheiden. Achte aber beim Kauf auf schnelle Zugriffszeiten innerhalb der gesamten Festplatte. Seagate ist da mit ihren 15ms Durchschnitt nicht der Renner.
Im Übrigen startet bei mir Windows XP mit vollem Biosablauf in ähnlicher mehrfach Festplattenkonfiguration auf meiner alten 80GB Festplatte innerhalb von 45 Sekunden mit der Bereitschaft um weitere Programme durch den Nutzer zu starten.

Gruß

BomberD 12.09.2008 11:49

AW: getrennte Partitionen, Performancezugewinn?
 
[quote]ja du gewinnst performance.[/quote]

Spiele laufen nicht schneller, Raytracer und Grafikbenchmarks auch nicht. Aber dein gesamtes System läuft 'Entspannter'.

Das 'herumrödeln' auf der Windows Platte beinträchtigt Lese/Schreib Operationen auf der Datenplatte nicht mehr so stark.

Wenn bei einer Anwendung der Bremsklotz der Dateizugriff war wird die Anwendung ggf etwas schneller. Läd die Anwendung aber nur ab und an nach und arbeitet ansonsten aus dem Arbeitsspeicher / Videospeicher (das ist der eher übliche Fall) merkst du ausser dem eventuell (je nachdem ob Windows auch grad was machen will) schnelleren Anwendungsstart gar nix.

djs 12.09.2008 14:41

AW: getrennte Partitionen, Performancezugewinn?
 
Generell kann man aber immer noch sagen, alles was viel Festplattenoperationen benötigt, wird durch die zusätzliche Festplatte entlastet, womit generell ein Leistungszuwachs vorhanden ist. Es muss ja nicht immer die CPU oder Grafikkarte als das Hauptindiz für Performance dienen. Festplatten sind ebenso relevant, nur halt in anderen Bereichen, nämlich den speicherrelevanten.

Als kleines Beispiel.
Windows hat bei mir eine eigene Festplatte.
Adobe Audition und alle relevanten Programme sind auf einer anderen Festplatte.
Temp/Auslagerungsdatei und Backup haben bei mir auch eine eigene Festplatte.
Wenn ich eine Audition Session starte, da rödelt kaum etwas und habe die Möglichkeit die hochwertigen Aufnahmen ausgelagert zu verarbeiten, was ungemein erleichternd ist. Alles geht schnell und mit wenig Wartezyklen einher. Zeit=Frames.
Sowas auf einer einzigen Festplatte zu machen? Wie lange soll ich warten? Bei Komprimierungen oder Umwandlungen auf einer einzigen Festplatte wartet teilweise die CPU auf die Festplatte.
WinRAR ist auch ein gutes Beispiel.
Fraps Aufnahmen in fullHD flussig auf einer Festplatte bei hoher Spielqualität?
Das traue ich einer einzigen Festplatte nicht zu, wenn 4GB unkomrimiert, was circa 3 Minuten Filmmaterial bedeutet und das Spiel plus Hintergrunddienste, Auslagerungsdatei und Servicedownloads gemanaged werden müssen. Dazu noch der geplante Task für die Defragmentierung und der schönste übertaktete Prozessor wird durch eine Festplatte ausgebremst.

Einen einzigsten wirklich negativen Nebeneffekt neben der eventuellen Geräuschkulisse haben viele Festplatten an einem simplen Kontroller ohne Cachespeicher und eigener CPU. Sie können tatsächlich das gesamte System ausbremsen. Bei mir ging die gesamte Systemleistung mit der fünften Festplatte spürbar in den Keller.

Gruß


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