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io.sys 07.12.2015 16:12

Backup-Software gesucht
 
Hallo zusammen,

ich möchte die Backup-Strategie meiner Rechner hier etwas ausfeilen.

Aktuell mache ich mit Acronis-TrueImage 2012 die Backups.

Hier wird die Betriebssystem-Partition mittels Backup-Job zwei mal gesichert.
Einmal mittels eines Sektor-für-Sektor Backups.
Einmal mittels des Systemzustand-Backups.

Zusätzlich dazu werden die Nutzdaten aus C:\Users sowie die Platten D:\Games und E:\Data komplett 1:1 auf eine USB-Platte kopiert.


Im Falle eines Festplattenausfalls (mit RAID 10 eher unwahrscheinlich :nerd: ) kann ich also alles auf das gleiche System wieder herstellen.

Wenn mir hier aber das Maiboard oder der Controller um die Ohren fliegt, habe ich ein Problem, da ich mein altes System ja nicht so einfach auf ein dann neues System mit neuen Komponenten (MB, CPU, VGA usw) aufspielen kann.
Im schlimmsten Fall kann ich das System nicht mehr starten.
Dann habe ich zwar meine Daten gesichert; jedoch nicht das lauffähige und hier sauber konfigurierte System.

Mir geht´s jetzt darum, das System so zu sichern, dass ich diesen Stand auch auf neuer Hardware wieder zum Laufen bringe.
Wenigstens so, dass ich damit erst mal arbeiten kann.

Das eine 100% saubere Neuinstallation natürlich besser ist, ist mir auch klar. Aber darum kann man sich ja dann im Nachgang kümmern. Aktuell gehts mir darum die Ausfallzeit so gering wie möglich zu halten und gleichzeitig eben nicht auf die aktuell verwendete Hardware (siehe "Mein System") angewiesen zu sein.

Habt ihr das bei eurer Backup-Strategie berücksichtigt?
Wie macht ihr das?

Viele Grüße und Danke,
der io :iosys:

Joshua 08.12.2015 13:05

AW: Backup-Software gesucht
 
Moin.

Wenn du dein OS auf nem RAID mit eigenem Controller installiert hast, muss die Backup-Software auch den Treiber für eben diesen RAID-Controller kennen, sonst ist ein Restore unmöglich.

Ich empfehle daher (ab Windows 7!) die bordeigene Sicherung, denn die legt einfach VHD-Dateien an (macht Acronis auch; ändert dann aber den Header und nennt die Dateien .tib), die man auch "einfach so" mounten und einzelne Dateien rauskopieren kann.

Weiterhin ist die Restore-Umgebung ein Windows PE, dem man so ziemlich jedem Treiber für RAID-Controller "unterschieben" kann, um einen sauberen BMR zu machen.

Was mich an Acronis am meisten stört:
Inkompatibiliäten zwischen den Versionen - ne 2015er TI kann u.U. ein Backup, das mit der 2012er-Version gemacht wurde, nicht korrekt lesen und entsprechend auch nicht wiederherstellen.

Cheers,
Joshua

P.S.:
Ich setze daheim nen WSE2012R2 ein, der macht das für alle angeschlossenen Clients brav und zuverlässig automatisch. ;-)
Wenn du jetzt günstig nen WHS2011 "schiessen" und als reinen Backupserver einrichten kannst....

Profi Overclocker 08.12.2015 13:23

AW: Backup-Software gesucht
 
Moin Joshua,

[quote]Ich setze daheim nen WSE2012R2 ein, der macht das für alle angeschlossenen Clients brav und zuverlässig automatisch. :wink:[/quote]

Das klingt für mich sehr interessant.

Hast du den Win Server 2k12 als reinen Fileserver eingerichtet und die Clients so konfiguriert, dass diese automatisch ihre Backups fahren?
Oder hast du den Server so eingerichtet, dass dieser die Clients "anweist" ein Backup auf ihm abzulegen?

Bei der zweiten Variante wäre ich daran interessiert, wie du das realisiert hast :)

Bin nämlich auch daran die Clients meiner Eltern sauber zu sichern, wer weiß schon, wo ihre Daten alle liegen... Oo

simply mod 08.12.2015 15:28

AW: Backup-Software gesucht
 
Es gibt von Acronis in den Businessprodukten (neben fürstlich zu bezahlenden Serverlösungen geht das ab rund 70 Euro für "Acronis Backup for PC" los) eine Komponente namens "Universal Restore", die das Wiederherstellen auf anderer Hardware ermöglicht.

Wie toll das funktioniert weiß ich nicht, eine Testversion ist aber verfügbar.

Joshua 08.12.2015 19:25

AW: Backup-Software gesucht
 
N'Abend.
[quote=Profi Overclocker;823655][...]Hast du den Win Server 2k12 als reinen Fileserver eingerichtet[...][/quote]
Nö. WSE = Windows Server Essentials (in meinem Fall 2012 R2 Standard mit Essentials Rolle).

[quote][...]Oder hast du den Server so eingerichtet, dass dieser die Clients "anweist" ein Backup auf ihm abzulegen?[...][/quote]
Beim WSE werden die Clients über einen sog. Connector an den Server angebunden und über das Server Dashboard gibt's du mind. einen täglichen Sicherungszeitpunkt vor. Dabei lassen sich die Clients automatisch aus dem Standby wecken, machen ihr Backup und gehen wieder schlafen.

Kombiniert mit LightsOut geht auch der Server nur an, wenn er gebraucht wird - du kannst dir also ein sehr stromsparendes, automatisiertes Backup-Szenario aufbauen.

Cheers,
Joshua

Robert 10.12.2015 12:08

AW: Backup-Software gesucht
 
Schau dir mal das hier an

[url=http://www.macrium.com/reflectfree.aspx]Macrium Reflect Free[/url]

Ich benutzte das gerade zum Sichern meiner ganzen testsysteme. Und es klappt bisher 1a.

Kann in der kostenpflichtigen Version sogar inkrementelle Sicherungen machen, so das man nicht immer das komplette Image sichern muss.

Tweak-IT 10.12.2015 13:47

AW: Backup-Software gesucht
 
Reflect setze ich selber seit einem Jahr in der kostenpflichtigen Professional Version ein und kann es ebenfalls nur empfehlen.

Eine Ergänzung von mir zum Thema wäre die Möglichkeit einen funktionierenden/laufenden PC in eine VM zu kopieren.

Somit wäre man unabhängiger von vorhandener Hardware/möglichen Konflikten zum Zeitpunkt X.

Das geht z.B. mit solchen Tools:

[url]https://www.vmware.com/de/products/converter[/url]

sp 10.12.2015 19:27

AW: Backup-Software gesucht
 
Nur was passiert wenn sie zB die Windowsversion ändert oder der Rechner?

Hatte einge zeit selber ein automatisches Backup mit Apple - es funktionierte aber wohl nur mit der Timescapul und dem Rechner, geht eines davon hops ist waren die Daten auch Essig.

Darum sicher ich meine Daten seit langer zeit wieder von Hand, auch wen nes umständlicher ist.

Joshua 10.12.2015 19:35

AW: Backup-Software gesucht
 
N'Abend.
[quote=sp;823769]Nur was passiert wenn sie zB die Windowsversion ändert oder der Rechner?[...][/quote]
Dann archiviert man das letzte, vollständige Backup des "alten" Systems und fängt mit dem neuen System von vorne an. Das ist aber völlig unabhängig vom verwendeten OS. ;-)
Änderungen an der Hardware sind mittlerweile kein großartiges Problem mehr, das klappt (zumindest mit Windows-System ab 7) recht gut (je nach Backup-Software natürlich).

[quote][...]Hatte einge zeit selber ein automatisches Backup mit Apple - es funktionierte aber wohl nur mit der Timescapul und dem Rechner, geht eines davon hops ist waren die Daten auch Essig.[...][/quote]
Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich - Apple hat leider das besch... Backupsystem ever. Dennoch lassen sich auch unter neuen Mac OS X Versionen alte Time Machine Backups mounten und Daten daraus wiederherstellen.

Leider muss nach dem Upgrade von OS X auf eine neue Version immer ein neues, vollständiges Backup angelegt werden; wenn man Time Machine das überlässt, werden _alle!_ alten Backups gelöscht (so zumindest meine Erfahrung).

Und seit Yosemite lassen sich die Time Machine Backups auch nicht mehr auf einen SMB-Pfad umbiegen, selbst mit Sparse Bundles klappt es nicht mehr. Somit bleiben nur eine Time Capsule (die schlechteste und teuerste Wahl), ein NAS mit AFP-Freigabe oder eben externe Platten. Alles andere als schön.

[quote][...]Darum sicher ich meine Daten seit langer zeit wieder von Hand, auch wen nes umständlicher ist.[/quote]
Umständlich ist das eine, aber manuelle Sicherungen neigen dazu, dass nicht alle Daten enthalten sind - ebenfalls eigene Erfahrung. :-(

Cheers,
Joshua


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