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-   -   Amoklauf in Emsdetten: Diskussion um Killerspiele (https://www.tweakpc.de/forum/news/42751-amoklauf-in-emsdetten-diskussion-um-killerspiele.html)

Joerg 20.11.2006 20:33

Amoklauf in Emsdetten: Diskussion um Killerspiele
 
[b]Amoklauf in Emsdetten: Diskussion um Killerspiele[/b]
[size=1]Montag, 20. Nov. 2006 21:33 - [[url=http://www.tweakpc.de/impressum/impressum.htm]jp[/url]][/size]

Der Amoklauf ins Emsdetten sorgt dafür, dass eine alte Diskussion wieder aufgenommen wird: Die Diskussion um Gewalt-/Killerspiele. [url=http://www.tweakpc.de/news/10642/amoklauf-in-emsdetten-diskussion-um-killerspiele/]...[mehr][/url]

schogard 20.11.2006 20:47

AW: Amoklauf in Emsdetten: Diskussion um Killerspiele
 
als ich heute den bericht bei den PRO7 nachrichten schaute, fiel ebenfals den namen "Conter Strike".
ich hab mich schon ziemlich aufgeregt darüber dass DAS natürlich wieder derart hochgestuft wird.
somit bleibt mal wieder nur eins bei den 0-8-15 zuschauer hängen:

WER IST SCHULD?? --> Brutale Computerspiele

*aarrrgghhhh*

io.sys 20.11.2006 20:57

AW: Amoklauf in Emsdetten: Diskussion um Killerspiele
 
Und die böse Heavy-Metall Musik!

DIE MOTHERF***ER!!! DIE!!!! :inflames:

Anstatt den Grund in der eigenen Unfähigkeit zu suchen, sucht man sich Sündenböcke....

[EID]-Mr.GiZMO 20.11.2006 20:59

AW: Amoklauf in Emsdetten: Diskussion um Killerspiele
 
[QUOTE]Er räumte allerdings auch ein, dass nicht jeder Killerspiel-Spieler automatisch zum Massenmörder würde.[/QUOTE]

Klar, sonst hätten wir ja keine Leute mehr zum killen ;)

dork 20.11.2006 21:15

AW: Amoklauf in Emsdetten: Diskussion um Killerspiele
 
Hm, ich frag mich derweil einfach, woher er die Waffe und die Gasgranaten hatte...

Ich dagegen habe weder das Eine noch das Andere jemals in den Händen gehabt.

Bevor "Killerspiele" verboten werden sollen, sollte man eher den Zugang zu [B]echten[/B] Waffen stärker hinterfragen. (Aus dem Bundesheer kann man wohl kaum eine mitgehen lassen, also woher haben die die Teile???)

mfg Dork

_SpyBytes_ 20.11.2006 21:16

AW: Amoklauf in Emsdetten: Diskussion um Killerspiele
 
Ich hör Hardcore und bevorzuge in meiner Wahl eines Computerspiels Kriegsspiele!

Und bin ich nun ein Massenmörder?

*Kettensäge raushol und durch Gräfenroda renn* :inflames: :twisted: *fününününüüüüüü*

Naja aber mal im Ernst, ist doch alles Kurintenkack_e was dir hier machen/schreiben/publizieren. Mal an die eigene Nase fassen und sich fragen woher der die Waffen etc. mal wieder hat.
Aber das schönste ist ja wohl, Morgen wäre eine Verhandlung wegen unerlaubten Waffenbesitz (gegen ihn) gewesen. Arrrrrr :autsch:


[I]Edit:[/I] Warum wird das Wort Kack_e zensiert? Da is ja wohl *****, ****, ******e, Hornochs schlimmer :inflames:

Joerg 20.11.2006 21:23

AW: Amoklauf in Emsdetten: Diskussion um Killerspiele
 
Auch das er mit Softair-Waffen "gespielt" hat, wurde öfters erwähnt. Ich habe früher auch Gotcha gespielt, renne deswegen aber trotzdem nicht wild um mich ballernd durch die Gegend.

War jemand beim Bund? Dort "spielt" man auch Krieg und rennt mit Waffen durch die Gegend. Okay, mit Platzpatronen, aber mit echten Waffen. Das die Zielsetzung eine andere ist, ändert aber nichts an der Tatsache, dass man Krieg "spielt".

Hmm...Bundeswehr auch abschaffen?

GanTaMaN 20.11.2006 21:35

AW: Amoklauf in Emsdetten: Diskussion um Killerspiele
 
Also... dass mit den Amokläufern und Cs is ja nix neues....
War ja scho in Erfurt so!
Mich hats au augeregt, aber als die dann berichtet haben, dass er seine Schule "nachgebaut" hat als map, dann fand ich des scho n bisl krass.
Weil das is wieda ne richtige Vorbereitung auf das Massacker. Aber der Junge war angeblich sowieso net richtig im kopf...

Pirke 20.11.2006 21:39

AW: Amoklauf in Emsdetten: Diskussion um Killerspiele
 
Gerade eben in den Tagesthemen:
Er wolte rache dfür dass er sich als verlierer fühlte und in der Schule sei ihm das immer eingetrichtert worden, dass er ein verlierer ist.
Da sollte man nicht fragen was die bösen SPiele für eine Schuld haben, sondern vielleicht mal was die Schule falsch gemacht hat...

Und der Zugang zu scharfen Waffen sollte definitiv besser reguliert werden.
Man kann zum Beispiel ganz legal eine Waffe erben und muss dann erst nachweisen dass man diese "benötigt", also tritt man in einen Schiessportverein ein und schon hat man den "need" für eine Waffe.
Anders herum gehts auch, mitglied im Schiessportverein werden und man kann einen Waffenschein machen.

dork 20.11.2006 21:48

AW: Amoklauf in Emsdetten: Diskussion um Killerspiele
 
Naja, meine Englisch-Lehrerin hat auch immer gemeint, ich solle die Schule lassen und Straßenkehrer werden. ;)

mfg Dork

P.S.: Ich studiere Physik (Diplom) und werde wohl nachher keinen Job als Straßenkehrer bekommen
P.P.S.: Ich möchte an dieser Stelle meine Hochachtung für alle Straßenkehrer aussprechen, wobei ich denke, dass sie lieber nicht auf ihre Lehrerin hören hätten sollen...

io.sys 20.11.2006 22:13

AW: Amoklauf in Emsdetten: Diskussion um Killerspiele
 
[QUOTE=Pirke]
Und der Zugang zu scharfen Waffen sollte definitiv besser reguliert werden.
Man kann zum Beispiel ganz legal eine Waffe erben und muss dann erst nachweisen dass man diese "benötigt", also tritt man in einen Schiessportverein ein und schon hat man den "need" für eine Waffe.
Anders herum gehts auch, mitglied im Schiessportverein werden und man kann einen Waffenschein machen.[/QUOTE]


Ganz so einfach ist es nicht!
Es muss eine mindestens einjährige Mitgliedschaft im Verein bestehen.
Dazu gehört dann die Aussage des Vorsitzenden, der dir dann WENN du Regelmäßigkeit, Zuverlässigkeit und die geistige Reife mitbringst, dir einen Antrag stellt!
Aber den bekommt nicht jeder!

Und wenn einer einen Waffenverein leitet, dann haben die meistens schon im Gefühl, wer ne Waffe bekommen darf und wer nicht.
Ich war mit nem Kollegen mal beim schiessen.

9mm Sig Sauer.

Macht schon Spass!
Aber ist ein teures Hobby und es ist eben nicht so einfach an ne Waffe zu kommen.


Das die Abgabe generell nur nach Prüfung erfolgen sollte und nicht so locker wie in Ami-Land erfolgen sollte versteht sich von selbst....!

chrisr15 20.11.2006 22:22

AW: Amoklauf in Emsdetten: Diskussion um Killerspiele
 
Ich glaub die Bullen werden bald vor der Tür stehen *zitter*.

Hatte auch mal vor meine Schule im CS:S nachzubauen ;) .
Bin aber trotzdem ein Waffen-Verweigerer (Zivi).

tele 20.11.2006 22:34

AW: Amoklauf in Emsdetten: Diskussion um Killerspiele
 
[QUOTE=dork]Hm, ich frag mich derweil einfach, woher er die Waffe und die Gasgranaten hatte...

Ich dagegen habe weder das Eine noch das Andere jemals in den Händen gehabt.

Bevor "Killerspiele" verboten werden sollen, sollte man eher den Zugang zu [B]echten[/B] Waffen stärker hinterfragen. (Aus dem Bundesheer kann man wohl kaum eine mitgehen lassen, also woher haben die die Teile???)

mfg Dork[/QUOTE]

Völlig falsche Logik. Es liegt doch auf der Hand, dass JEDER AUSSCHLIESSLICH durch brutale unmenschliche KILLERSPIELE den Umgang und Wissen über dererlei Gerät erlernt. Sonst hätte er das für ein übergroßes Bonbon gehalten und es sich vielleicht in den Allerwertesten geschoben. Aber nein - dank gemeiner, garstiger, brutalster KILLERSPIELE (wie z.b. Jump'n'Bump oder Super Mario Land) erst konnte er die mörderische Wirkung eines waren KILLERSDURCHKILLERSPIELEKILLER entfalten.

Es ist dabei anzumerken, dass z.B. Spiele unserer allesgeliebten kommunistischen Nachbarn wie z.b. die Vereinigten Staaten von dort-drüben, die mit Titel wie AA (alles für A***h) glänzten natürlich NICHT zu den KILLERSPIELEN gezählt werden dürfen.

[COLOR="Silver"][SIZE="1"][FONT="Courier New"]so ich geh jetzt ins bett - genug /dev/bullshit hierher umgeleitet[/FONT][/SIZE][/COLOR]

Robert 20.11.2006 22:35

AW: Amoklauf in Emsdetten: Diskussion um Killerspiele
 
Ja es ist so lächerlich, bei solchen Sachen auf Computerspiele zu zielen. Heute haben ich zum Beispiel folgendes gelesen.

Im Durchschnitt mit 13 Jahren haben Jugendliche heute ihren ersten Vollrausch!

Im Durchschnitt mit 11 haben Jugendliche heute ihren ersten Kontakte mit Alkohol.

WTF !!! Mit 11 durfte ich nicht mal Malzbier trinken!

Vielleicht sollte man die Ursachen vielleicht mal eher in diesem Bereich suchen. Wo leben wir eigentlich das heute mit 11 (gerade aus der Grundschule raus) schon gesoffen wird und die leute mit 13 zugestoned in der Ecke liegen. Das ist in meinen Augen KRANK! Und sicherlich schlimmer als Computerspiele.

Früher hat man auch Cowboy und Indianer gespielt und mit Erbsenpistolen (wenn die hier noch einer kenn) aufeinander geschossen, UND?

Joerg 20.11.2006 23:01

AW: Amoklauf in Emsdetten: Diskussion um Killerspiele
 
Die Erbsenpistolen kenne ich auch noch! (Jaja, altes Eisen, ich weiß). Wobei man bei den Erbsenpistolen auch noch sagen muss, dass das eigentlich doch gefährlich war ("kann ins Auge gehen").

Ähnlich wie bei "Gotcha" oder dem heutigen "Softair-Zeugs" geht man nach dem "Spiel" zusammen einen Kaffee/Kakao/Bier trinken (je nach Alter) und das wars dann. Das ist eine Art Sport! Nicht mehr und nicht weniger - so wie es früher eben das Cowboy und Indianer mit den Erbsenpistolen war.

Deswegen läuft niemand Amok! Sicher werden sich ein paar Idioten "inspiriert" fühlen, ähnlich wie durch Action/Horror Filme. Nur kann man deshalb nicht alles verbieten.

Und wieso soll die Schule was falch gemacht haben? Man ist für sein Tun selber verantwortlich. Es ist falsch, immer irgendwo einen Sündenbock zu suchen.

Andreas 20.11.2006 23:35

AW: Amoklauf in Emsdetten: Diskussion um Killerspiele
 
Die Schule nicht, aber die Politik. Heutzutage haben Lehrer nix zu sagen und die Schüler tanzen ihnen auf der Nase rum. Damit fängt das nunmal an, daß die keinen Respekt vor niemand haben und dann selbst den Respekt vor dem Leben verlieren.

djs 21.11.2006 00:37

AW: Amoklauf in Emsdetten: Diskussion um Killerspiele
 
guten Morgen

Nun, man kann auch einfach wegsehen, wie wir alle es mal machen, wenn einem etwas unangenehm ist, nennt sich Verantwortung. Schuld ist, wer was gesehen/gehört hat, aber nichts unternimmt, obwohl er es könnte (Verstand vorausgesetzt).

Klar ist aber, das die Eltern wahrscheinlich in den frühen Erziehungsjahren den Geist dieses Menschen nicht gestärkt haben.

Da hier auch viele Schüler im Forum unterwegs sind, nehmt ihr auch Rücksicht auf die Schwachen in euren Klassen? Wahrscheinlich ist das nicht cool......... oder belehrt mich eines besseren.
Solange Schüler in den Schulen andere Mitschüler erniedrigen und weder Eltern und Lehrer Verantwortung tragen, braucht man sich nicht zu wundern.

Killerspiele sind Killerspiele, und Gewalt verstümmelt den Geist, wer aber bei Gotcha auf andere lebende Menschen schiesst, das ist Verrohung des Geistes.

Kinder sind empfindlicher, wenn es um Coputergewalt geht, aber selbst an einem Erwachsenen geht sowas nicht vorbei, und der Verfall ist schleichend.
Zum Beispiel: Im Fernsehen wird doch auch Gewalt rund um die Zeit gezeigt und wir unternehmen auch nichts dagegen, weil Gewalt zu unserem Alltag gehört.
Nach dem 2. Weltkrieg wurden gleich Kriegsfilme gedreht und keiner hat dieser Gewaltpropaganda was entgegengesetzt. Krieg und Gewalt sind Salonfähig.

gruss

Joerg 21.11.2006 00:37

AW: Amoklauf in Emsdetten: Diskussion um Killerspiele
 
Quatsch, sorry Andy. Aber wenn man immer irgendeinen Schuldigen sucht, egal ob es die Schule oder die Politik ist, dann bietet man den Tätern ein Alibi. Wenn man das so sieht, muss man tatsächlich alle Spiele/Filme dieser Art verbieten. Denn diese "bösen" Elemente sorgen ja dafür, dass man keinen Respekt vor dem Leben hat.

Nein, mit 18 Jahren ist man für sein Tun selber verantwortlich - nicht mehr und nicht weniger. Ausreden gibt es da nicht. Sonst kann ja jeder Amokläufer sich auf die Schule, die Politik, die Spiele, die Filme oder was-weiß-ich berufen und wird frei gesprochen.

Nein. Jeder hat es selber in der Hand, was er tut und was nicht. Schlechte Noten? Außenseiter? Auch das liegt nur an einem selbst.

Im aktuellen Fall gab es genügend Hinweise darauf, dass bei dem Typen was nicht stimmt. Man kann fragen, wieso diese nicht erkannt wurden. Aber es ist falsch, nun nach "Ursachen" zu suchen. Niemand ist für das Tun des Typen verantwortlich, außer er selber.

Robert 21.11.2006 01:31

AW: Amoklauf in Emsdetten: Diskussion um Killerspiele
 
Und vielleicht seine Eltern, die ihn misshandelt haben oder sich vielleicht gar nich um ihr Kind gekümmert haben etc.. Ich denke, wenn überhaupt einer die Verantwortung trägt, dann die, die diesen Menschen groß gezogen haben.

Andreas 21.11.2006 02:00

AW: Amoklauf in Emsdetten: Diskussion um Killerspiele
 
Jörg. Klar ist jeder für sein Handeln verantwortlich. Genauso sehe ich das auch. Es ist eben nur so, daß genau diese Leute ihre Verantwortung nicht sehen. Ich meine jetzt die Amokläufer. Aber warum ist das so? Das fängt eben ganz früh an. Und was lernen die ganz früh? Daß jeder die Verantwortung von sich schiebt. Angefangen bei den Eltern und unseren Staatsoberhäuptern, die eigentlich Vorbilder sein sollten.

Diese Diskussion hatten wir auch schon mal. Wegen antiautoritärer Erziehung usw. Ich kenne auch deine Meinung dazu und du meine. Fakt bleibt aber, daß es früher nicht so war. Ganz einfach, weil die Erziehungsform eine ganz andere war.

Ich spare mir jetzt auch die ganze Ausführung über die Unterschiede und versuche es mal vielleicht auf den Punkt zu bringen.

Verantwortung und Respekt erlernt man nur durch die Angst vor den Folgen.

Heutzutage ist das eben nicht so, weil viel der Meinung sind man kann denen eh nix. Früher war das eben etwas anders. Darum gab es nicht so viel Gewalt.

Das hatte dann auch weniger mit antiatoritärer Erziehung zutun - obwohl sie sehr viel dazu beiträgt, sondern alleine mit der Angst vor den Folgen. Ob nun der Schuler Angst vor Konsequenzen hatte, oder die Eltern vor der Ächtung durch die Gesellschaft.

Aber selbst wenn das nicht greift, so gibt es noch ein letztes Mittel, daß diesen Zweck erfüllen sollte. Die Staatsgewalt. Sie heißt ja nicht um sonst so. Viele glauben sie respektieren die Gesetze, aber im Grunde ist es nur die Angst vor den Folgen, die sie mit sich bringen. Die Gewalt, die der Staat ausübt, sorgdt dafür, daß sie Angst vor den Gesetzen und ihren Folgen haben. In dem Fall ist es die psychische Gewalt - also die Angst vor der physischen Gewalt in Form von Ergreifung und Inhaftierung.

Wären morgen die Gesetze für Mord und Totschlag abgeschafft, was glaubst du wie viele Leute den Respekt vor seinem Nachbar verlieren und ihn erschlagen würden?

Viele haben eben keine Angst mehr vor den Folgen, darum auch kein Respekt vor anderen. DIe wissen man kann denen eh nix, also tun sie es einfach. Die wissen keiner greift ein und wenn einer eingreift, dann hat er noch Ärger am Hals. Das was man als Mangel an Corage beziechnet ist eben die größere Angst der Leute, daß sie für ihr Eingreifen und nicht Wegsehen noch bestraft werden.

Das ist das paradoxe an der Gesellschaft heute. Dazu hat aber ganz eindeutig die Gesetzgebung beigetragen. Früher hat ein Schüler Mist gebaut, wurde vom Lehrer diszipliniert und hat dann noch Zuhause den Ar... versohlt gekriegt, wenn er sich beschwert hat. Heute kriegt der Lehrer eine Anzeige und die Eltern kommen noch angelaufen und drohen ihm mit Folgen.

Die ganzen Krigsfilme aus den 50ern haben irgendwie keine Amokläufer hervorgebracht, aber die Ballerspiele sollen dafür herhalten, weil man von der eigenen Vernatwortung ablenken möchte. Siehst also ich bin garnich einer ganz anderen Meinung als du.

djs 21.11.2006 06:48

AW: Amoklauf in Emsdetten: Diskussion um Killerspiele
 
Worum es mir bei den 2. Nachweltkriegsfilmen geht, ist die Sensibilisierung gegen Gewalt. Wenn jemand einen Dokumentarfilm über ein Geschehen bringt, ist das in Ordnung. Doch wird ein Thema zur Erfreuung, Heldenverehrung und Zeitvertreib als Film dargestellt. Wer Krieg und Gewalt im Film zum Zeitvertreib verherrlicht, unterstützt auch im realen Leben solches Handeln.

Als Beispiel: Eine renommierte Zeitschrift schreibt einen Artikel unter dem Titel "Deutsche Soldaten müssen das Töten lernen". Mit welchem Hintergrund wird das von den Deutschen verlangt? Wir hatten den 2 Weltkrieg, das Töten war dort an der Tagesordnung, ist die Welt nicht nach diesem Ereigniss reifer geworden?

Gewalt war in den alten Erziehungsformen auch alltäglich, aber nach aussen hin, teilweise ein Tabu. Ich halte nichts von antiautoritärer Erziehung, da ein Kind auch Liebe und Verantwortung lernen muss, das geht aber folglich auch ohne Gewalt oder Verwahrlosung.

Man möge auch bitte verstehen, das ein erwachsener Mensch, der auf einem geistigen Niveu eines Kindes ist (vielleicht geistig eingeschrenkt), eine ganz andere Behandlung verlangt und somit Kinder und geistig zurückgebliebene nicht zur Verantwortung gezogen werden können.

Hier ist der Fall sehr grotesk, da die Anzeichen vorhanden waren, aber die Eltern, die Schule, die Behörden und die Leser der Artikel des Täters nicht gehandelt haben.

Das entspricht folgendem Schema: Du schneidest/wirst geschnitten (dich) mit dem Messer, rufst den Krankenwagen, rennst auf die Strasse um Hilfe und es kommt weder der Krankenwagen noch hilft dir jemand. Tust du da nicht verbluten, wenn du nicht weisst, dich selbst zu behandeln?

Verantwortung und Respekt erlernt man nicht durch Angst ( wenn dem so wäre, gäbe es in der Welt Frieden), sondern durch Liebe, Verstand, Vertrauen und einem reinen Geist.

Durch Angst wäre ich auch zum Amokläufer geworden, immer auf der Flucht vor Depressionen, nie Ruhe, was denken , warum schauen mich die Anderen an? Keine Zeit, mal ist mir kalt, mal warm, soviele Gedanken. Keine Ruhe, soviele Fragen, keine Antworten, hört mich jemand? Fantasieen der Gewalt, ach schönes Ventil, dann Reue und Verzweiflung, alles wieder von Vorne, eben wieder Mut, jetzt keinen mehr.
Habe Angst, welcher Ausweg, keiner hört mir zu, was mir bleibt ist nur der Hass und die Angst. Soll das bitteschön Verantwortung sein?

Bitte erzählt mir nicht, das Angst hilft, den ihr hattet niemals richtig Angst und Angst ist eine Schwäche der Verantwortungslosigkeit einer Selbst.
In der Angst werdet ihr keinen Frieden finden, sie zerfrisst euch und verlangt nach mehr.

gruss

towatai 21.11.2006 07:17

AW: Amoklauf in Emsdetten: Diskussion um Killerspiele
 
Amen!!

[EID]-Mr.GiZMO 21.11.2006 07:32

AW: Amoklauf in Emsdetten: Diskussion um Killerspiele
 
Ach du Schei**e!
Was geht denn hier wieder ab?


Finde es wie immer interessant, eure Meinungen und Standpunkte zu lesen, aber eins habt ihr vergessen: Den Umgang.
Es kommt auch häufig darauf an, in welcehm sozialen Umfeld solche "Täter" leben, bzw. mit wem sie sich abgeben.
Ich, z.B., hatte immer das Glück, gute Freunde zu haben. Wir haben zwar auch Shit gemacht, aber nie über die Stränge geschlagen. Wenn ich da an meinen Bruder denke, der hat es erst recht spät gemerkt, dass seine damaligen "Freunde" nicht gut für ihn waren. Ständig war irgend etwas...
Also hinzugefügt: Der Umgang prägt einen jungen Menschen ebenso sehr, wie die Familie oder die Schule.

Andreas 21.11.2006 10:15

AW: Amoklauf in Emsdetten: Diskussion um Killerspiele
 
[quote=djs]

Verantwortung und Respekt erlernt man nicht durch Angst ( wenn dem so wäre, gäbe es in der Welt Frieden), sondern durch Liebe, Verstand, Vertrauen und einem reinen Geist.

Durch Angst wäre ich auch zum Amokläufer geworden, immer auf der Flucht vor Depressionen, nie Ruhe, was denken , warum schauen mich die Anderen an? Keine Zeit, mal ist mir kalt, mal warm, soviele Gedanken. Keine Ruhe, soviele Fragen, keine Antworten, hört mich jemand? Fantasieen der Gewalt, ach schönes Ventil, dann Reue und Verzweiflung, alles wieder von Vorne, eben wieder Mut, jetzt keinen mehr.
Habe Angst, welcher Ausweg, keiner hört mir zu, was mir bleibt ist nur der Hass und die Angst. Soll das bitteschön Verantwortung sein?

Bitte erzählt mir nicht, das Angst hilft, den ihr hattet niemals richtig Angst und Angst ist eine Schwäche der Verantwortungslosigkeit einer Selbst.
In der Angst werdet ihr keinen Frieden finden, sie zerfrisst euch und verlangt nach mehr.

gruss[/quote]
Dann hast du mich falsch verstanden, aber es war auch 3 Uhr morgens, als ich das geschrieben habe. Ich meine nicht, daß man gleich seine Kinder prügeln muß, um Autorität zu haben. Das ist Wahrlich der noch falschere Weg. Es ist aber genauso falsch, wenn das Kind etwas in der Schule anstellt, daß die Eltern noch hingehen und die Lehrer blöd anmachen, weil die das Kind zum nachsitzen verdonnert haben.

Damit befürworten sie das flasche Verhalten ihres Kindes, so daß es sich darin noch gestärkt fühlt. Eine gewisse Art der Bestrafung muß es geben, damit die Kinder leirnen zu unterscheiden was richtig und was flasch ist.

Aber das mit der Angst kann man auch übertreiben. Ich meinte auch nicht die Angst, bei der man sich um sein Leben fürchten muß. Ich meinte die unbewußte angst vor den konsequenzen seines falschen Handelns, die man dann als Respekt kennt.

Erzähl mir bitte nicht, du würdest die hisigen Gesetze nicht respektieren und im Unterbewustsein Angst vor den Folgen haben. Wenn die Leute keine Angst vor den Folgen hätten und nur durch ihre Vernunft vom flaschen Handeln abgehalten würden, bräuchten wir auch all die Gesetze nicht. Sie wären überflüssig. (Dann gäbe es tatsächlich Frieden auf der Welt - ganz ohne Gesetze gesteuert nur durch die Vernunft) Unbewußt ist es eben die Angst, die wir dann bewußt als Verantwortung wahrnehmen.


Zum sozialen Umfeld. Auch ich bin eine Zeitlang in einem Umfeld aufgewachsen, in dem die Kriminalität sehr hoch war. Wo die Eltern den Sohn noch angefeuert haben ein kleines Mädchen krankenhausreif zu schlagen. Bin aber nicht zum Amokläufer geworden, weil meine Eltern schon davor dafür gesorgt haben, daß meine Persönlichkeit derart gestärkt war zwischen Gut und Böse zu unterscheiden. Die hätten dann aber auch nicht befürwortet, daß ich jemand zusammenschlage, noch hätten sie mich dabei angefeuert weiter auf den schwächeren einzuschlagen.

Sie hätten sich eine Strafe für mein falsches Verhalten ausgedacht, was aber nie nötig war, weil sowas nicht gemacht habe. Aber warum habe ich es nicht gemacht? Weil ich schon in meinem kindlichem Denken wußte, daß dies nicht richtig ist und ich für mein Verhalten einstehen müsste.


Es ist eben so, daß man keine Verantwortung erlernt, wenn man keine Angst vor den Folgen seines Handelns hat - wie immer die dann auch aussehen mögen. Diese setzt sich dann im Unterbewußtsein ab und wir deuten sie dann als Verantwortung und Respekt.


Man kann Kinder antiautoritär erziehen, doch viele deuten dies ganz falsch, indem sie die Kinder nie zur Verantwortung ziehen und ihr falsches Verhalten durch derartige Befürwortung stärken.

Es gilt dabei das richtige Maß zu finden. Keine Angst vor den Folgen bedeutet eben keine Verantwortung und kein Respekt. Zu viel Angst ist dann wiederum krankhaft und führt zu Persönlichkeitsstörungen, die auch schlimme Folgen haben können.


Und was Vernunft, Verantwortung und Respekt angeht. Mir wird keiner erzählen, das jemand der sich nicht unter Alkoholeinfluß hinters Steuer setzt dies aus Vernunft, Verantwortung und Respekt macht. Spätestens wenn man unter Alkoholeinfluß steht, ist es nicht mehr so dolle mit der Vernunft und Verantwortung. Es ist nur die Angst erwischt zu werden und die anderen Argumente sind nur eine vorgeschobene Ausrede.

Wenn man dann wieder nüchtern ist, dann sagt man sich halt es ist vernünftiger nicht besoffen Auto zu fahren und man hat ja eine Verantwortung den anderen gegenüber. Ja es ist vernünftiger nicht besoffen zu fahren und zu riskieren, daß man dabei erwischt wird und die Folgen zu tragen hat. Vernunft und Verantwortung werden eben von der Angst gesteuert.

Sarge 21.11.2006 10:23

AW: Amoklauf in Emsdetten: Diskussion um Killerspiele
 
Ich schlage hiermit vor, DAS COMPUTERSPIELEN GENERELL ZU VERBIETEN, da Niederlagen und Rückschläge beim Zocken "Frust" erzeugen können.

Und weil es in der BRD bestimmt über 1000 pubertierende Schwachköpfe mit schlechter Erziehung gibt, besteht auch die relative Gefahr, das eben diese labielen Geister den aufkommenden "Frust" mit Gewalt abbauen müssen.



Ich bin jedoch froh zu lesen, das in unserer intelektuellen Führung die leuchtende Erkenntniss herrscht, dass räumte allerdings auch ein, dass nicht jeder Killerspiel-Spieler automatisch zum Massenmörder wird.

Ich spreche hirmit Dieter Wiefelspütz einen IQ von "200" zu, für diese strahlende Erkenntnis. - Bravo!!!


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