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TweakPC Newsbot 23.12.2010 11:58

1 Gramm Bakterien speichert 90 GByte Daten
 
[SIZE=4][b]1 Gramm Bakterien speichert 90 GByte Daten[/b][/SIZE]
[SIZE="1"][COLOR="Silver"]23.12.2010 11:57 - ID 20138[/COLOR][/SIZE]

Zur News: [url=http://www.tweakpc.de/news/20138/1-gramm-bakterien-speichert-90-gbyte-daten/]1 Gramm Bakterien speichert 90 GByte Daten[/url]

Wissenschaftlern ist es gelungen, Bakterien als Datenspeicher zu nutzen.

Hier ist eure Meinung gefragt! Postet eure Kommentare und Fragen zu den News.

Unregistriert 23.12.2010 12:23

AW: 1 Gramm Bakterien speichert 90 GByte Daten
 
yeah! solangsam geht es in den bereich den ich mir seit 10 jahren erwünsche.... bald muss ich meinen rechner füttern!

Legion of the Damned 23.12.2010 12:28

AW: 1 Gramm Bakterien speichert 90 GByte Daten
 
"Ich hätte gerne 10 Gramm Datenspeicher, bitte." "Haben Sie denn Ihr Petrischälchen dabei?"

poloniumium 23.12.2010 12:39

AW: 1 Gramm Bakterien speichert 90 GByte Daten
 
zum thema teuer läuft die forschung seit anderthalb jahrzehnt auf hochtouren! jeder biologe der keine verhaltensstudien an milchkühen durchführt sollte an einer günstigen und schnellen möglichkeit der genomsequenzierung haben.
[url=http://www.heise.de/tp/blogs/8/116997]Telepolis pnews: Das Zeitalter der Genomanalyse bricht an[/url]

Luebke 23.12.2010 14:52

AW: 1 Gramm Bakterien speichert 90 GByte Daten
 
"zum löschen der daten drücken sie F1 oder füllen 5ml Antibiotika in ihren datenträger" xD

daten speichern ist das eine, die dauerhaft zuverlässig zu erhalten das andere. die bakerien müssen hitze- und kälteresistent sein und gänzlich ohne feuchtigkeit und nahrung auskommen. ich bin da noch skeptisch, ob das zukunft hat...

poloniumium 23.12.2010 14:59

AW: 1 Gramm Bakterien speichert 90 GByte Daten
 
seit wann löscht man mit "F1" und warum sollten tote bakterien nicht mehr die informationen in ihrem erbgut haben? (im gegenteil, werden so doch auch die letzten zufälligen mutationen bei der teilung vermieden...)

Mother-Brain 23.12.2010 15:04

AW: 1 Gramm Bakterien speichert 90 GByte Daten
 
Das Problem ist ja nicht die Speicherung, sondern das Auslesen ist viel zu teuer... ;) Ich denke die sind da schon relativ weit.

Andreas 23.12.2010 15:17

AW: 1 Gramm Bakterien speichert 90 GByte Daten
 
Toll. Jeder denkt dabei nur an die Speicherung von Daten, aber nicht an die Nebenwirkungen solch einer Methode. Bakterien sind lebende Organismen. Ob sie harmlos sind oder gefährlich, das hängt von ihrer DNA ab. Wenn man nun aber genau diese DNA als "Datenspeicher" nutzt, wird sie ja verändert. Schon das alleine führt dann zu Mutationen der Bakterien. Ich will nicht wissen, welche Mutanten daraus entstehen können, wenn man in solchen Bakterien z.B. das Mohrhuhn abspeichert.

Die DNA von Bakterien als Speichermedium ist nichts anderes als unkontrollierte Genmanipulation. Ich sag ja: Die Menschheit rottet sich irgendwann mal selber aus.

poloniumium 23.12.2010 15:18

AW: 1 Gramm Bakterien speichert 90 GByte Daten
 
[quote=Mother-Brain;709320]Ich denke die sind da schon relativ weit.[/quote]
seeeeeeeeeeeeeehr relativ :-)
[quote][B]Pflanzenforschung.de: Wie lange dauert es und wie hoch liegen heutzutage ungefähr die Kosten für die de novo DNA-Sequenzierung eines Bakteriums / einer Pflanze / eines menschl. Genoms?[/B]
[B]Dr. Stangier[/B]: Die reinen Sequenzierkosten hängen von der Größe ab: Ein Bakterium von 5 MB kann man für weniger als € 6.000 de novo sequenzieren, einen Pilz von 50 MB für weniger als € 20.000, eine Pflanze von 500 Mb für unter 180.000€. Beim menschlichen Genom spricht von eine Resequenzierung da es ja bereits in der Datenbank Sequenzen gibt. Mit den neuesten Sequenziertechnologien – es genügen kürzere Reads – kann man ein einzelnes Humangenom derzeit für 5.000 Euro erhalten, realistisch gesehen sollte man allerdings 30.000 bis 40.000 Euro investieren, um aussagekräftige Daten zu erhalten. Die Rohdatenproduktion dauert in keinem Fall länger als ein bis zwei Wochen. Die Hauptarbeit fängt aber erst nach der Sequenzierung an: Datenauswertung und vor allem -interpretation sind auch heute noch zeitaufwändig.
[/quote][URL="http://www.pflanzenforschung.de/journal/interviews/massgeschneiderte-dna-sequenzierung"]Sorce[/URL]

nachdem flashzellen sehr schnell sind, könnte m-RNA eher bandlaufwerke und langfristigen ROM-Spreicher ersetzen, weil jedes auslesen zig lange dauert... ne drehende platte ist da noch ne weile lang schneller.
ein bisschen vergleichbar mit den bandlaufwerken von vor 40jahren u.Ä..

@andreas: ne, so schlimm ist es nun nicht.
a) muss die zelle nicht mehr lebensfähig sein, weil du ja nur einen strang kodieren willst und der sich nicht mehr teilen oder ernähren können muss
b)selbst wenn, kann man sich bedeutungslose bereiche herkodieren (siehe die "code-sonne", da sind nicht alle sequenzen sinnhaft und bedeutungswichtig) wo eh nur müll drinn stand der jetzt ersetzt wird.

als ob nicht schon genmanipulierte sachen kursieren würden... seit der mensch züchtet wurde manipuleirt und ja, auch mendel hat monster erschaffen :-D

Luebke 23.12.2010 15:18

AW: 1 Gramm Bakterien speichert 90 GByte Daten
 
@[URL="http://www.tweakpc.de/forum/members/20129-poloniumium/"]poloniumium[/URL]: [quote]seit wann löscht man mit "F1" [/quote] das war eine ironische bemerkung und bezieht sich auf keine konkrete software :stress:

Legion of the Damned 23.12.2010 15:20

AW: 1 Gramm Bakterien speichert 90 GByte Daten
 
[quote=Luebke;709325]@[URL="http://www.tweakpc.de/forum/members/20129-poloniumium/"]poloniumium[/URL]: das war eine ironische bemerkung und bezieht sich auf keine konkrete software :stress:[/quote]


Hättest aber wenigstens -rm oder so nehmen können... :stress:

Luebke 23.12.2010 15:28

AW: 1 Gramm Bakterien speichert 90 GByte Daten
 
DAS IST MOBBING!!!! :motz:

Mother-Brain 23.12.2010 15:36

AW: 1 Gramm Bakterien speichert 90 GByte Daten
 
Und du biste hier etwas anderes gewöhnt?? :evil: :rolleyes:

PS: Wie kommt es eigentlich immer, dass wir soo extrem OT egal welches Thema abkommen??

Also mal wieder waas zum Topic:

interessante Entwicklung... hoffentlich lohnen sich die Investitionen auch in der Zukunft... gibt ja öfter mal was, wo die Technik dann schon weiter ist, und das Produkt dann zu schlecht für den Markt (Intels Larrabee lässt grüßen)

WootyOC 23.12.2010 15:36

AW: 1 Gramm Bakterien speichert 90 GByte Daten
 
Jaah...ist heute 1.April oder hab ich was verpasst?!

Luebke 23.12.2010 15:39

AW: 1 Gramm Bakterien speichert 90 GByte Daten
 
@[URL="http://www.tweakpc.de/forum/members/19599-mother-brain/"]Mother-Brain[/URL]: weil ot einfach mehr spass macht? 8O
sind ja hier nich an der uni :D

Tweak-IT 23.12.2010 15:55

AW: 1 Gramm Bakterien speichert 90 GByte Daten
 
Hochinteressant und klingt ein wenig nach Sci-Fi aber da könnte das Wort Virus eine ganz neue Bedeutung bekommen ;-)

Profi Overclocker 23.12.2010 15:57

AW: 1 Gramm Bakterien speichert 90 GByte Daten
 
Na, dann fang ich direkt mal an nen Paar Gramm zu züchten ^^

poloniumium 23.12.2010 16:00

AW: 1 Gramm Bakterien speichert 90 GByte Daten
 
[quote=Tweak-IT;709342]aber da könnte das Wort Virus eine ganz neue Bedeutung bekommen ;-)[/quote]
aua, der tat richtig weh... mach den witz bitte nie wieder :(
es gibt zwar riesenviren (CroV und seine Freunde) denen man aktuell die chance zugesteht das bindeglied zwischen "belebter" und "unbelebter" welt darzustellen, aber trotzdem sind das grundverschiedene sachen.

es geht übrigens immernoch nur um den erbstrang, die dinger müssen nicht leben (, was sowiso nur nachteile mit sich bringt).

Tweak-IT 23.12.2010 16:06

AW: 1 Gramm Bakterien speichert 90 GByte Daten
 
Wer weis was daraus werden kann wenn DNA Manipulation am Werke ist?

Ich weis das ich es nicht weis ;-)

Luebke 23.12.2010 16:06

AW: 1 Gramm Bakterien speichert 90 GByte Daten
 
anders ausgedrückt, das endprodukt wäre nur noch der nackte erbstrang, mit dem rest von dem vieh kann man nix anfangen^^
ein tausende kilometer langer erbstrang zusammengerollt zu einer lakriztschnecken großen scheibe und eine art auslesegerät würden dann wohl die "bio-diskette" ergeben ;)

poloniumium 23.12.2010 16:22

AW: 1 Gramm Bakterien speichert 90 GByte Daten
 
[quote=Tweak-IT;709347]Ich weis das ich es nicht weis ;-)[/quote]
bakterien (bzw. wurde es für eine hand voll stämme nachgewiesen) sind in der lage herumliegende sequenzen zu assimilieren und probehalber (also einige wenige bakterien machen es dann von dem stamm praktisch als vorkoster) in ihren erbstrang einzufügen, was die genetische varianz erheblich begünstigt.
trotzdem muss hier jetzt nicht (außerhalb deutlich gekennzeichneter "schenkelklopferzonen") von monstervirenstämmen fabulieren.
wer das ernsthaft erwägt, hällt es sicher auch für möglich, dass millionen von schnelldrehenden metallscheiben (also ne hdd) das erdmagnetfeld außer kraft setzen könnten... #scarry

@lübke: zum schutz des stranges wär ne hülle schon nicht schlecht, damit deine doppelhelix nicht sofort jeder naturgewalt ausgesetzt ist. zudem sind bakterienhüllen verdammt wiederstandsfähig (siehe news) und mutter natur liefert den bauplan (als auch prototypen-produzenten) frei haus...
ich finds trotzdem besser mit spin-speichern herum zu experimentieren, weil das flash-zellen nochmal in sachen leistung könnte und wesentlich stärker mit quantencomputern verknüpft ist. für bakterien wär dann der industrielle einsatzzweck, wie blaupausen und pläne codiert zu speichern und damit bandlaufwerke und anderes gedöns, was über jahrzehnte ausgelegt ist, ablösen könnte.

Luebke 23.12.2010 16:30

AW: 1 Gramm Bakterien speichert 90 GByte Daten
 
dass man die bauteile in eine hülle verbaut, hab ich einfach ma leichtsinnigerweise als selbstverständlich vorrausgesetzt.
bakterien sind zwar wiederstandsfähig aber von der räumlichen aufteilung eher suboptimal. die gesamte erbstrangschnecke können sie ja nicht umfassen, also gehts nur in mikrofragmenten und das wäre wohl wenig geschwindigkeitsförderlich...

poloniumium 23.12.2010 16:42

AW: 1 Gramm Bakterien speichert 90 GByte Daten
 
[quote=Luebke;709356]bakterien sind zwar wiederstandsfähig aber von der räumlichen aufteilung eher suboptimal. die gesamte erbstrangschnecke können sie ja nicht umfassen, also gehts nur in mikrofragmenten und das wäre wohl wenig geschwindigkeitsförderlich...[/quote]
häh? erzählst du uns gerade eins vom pferd?
ichglaube die stichworte für dich wären "arbeitsphase" und das die dna bzw. rna natürlich nicht immer spiralisiert vorliegen. (man, das ist mittlerweile 3jahre her das man sich dazu was anhöhren musste... man, war das schrecklich^^)

warum ne schnecke? denk mal 3dimensional, dann guckst du mit welchen größen du bei natürlichen doppelhelixen rechnen musst und wie groß bakterien werden können. so eine amöbe und ihre freudne können gigantisch werden und wenn man dann noch nichtmal ribosomen oder vakuolen drinnen brauchst kannst du das ganze gebilde mit deinem spiralisierten strang füllen. speicherplatzproblem ade, da kannst du das internet mehrmals drinnen ablegen.

Luebke 23.12.2010 17:22

AW: 1 Gramm Bakterien speichert 90 GByte Daten
 
schon ma ne 1 gramm bakterie gesehn? 8O
die spirale dient einer optimalen auslesemöglichkeit. oder wie glaubst du, wird sich der "lesekopf" bewegen? du kannst doch die daten doch nich wie kraut und rüben und fragmentiert auf unzählige einheiten verstreuen. selbst wenn eine bakterie ein terrabyte speichern könnte, wäre eine lesbare anordnung erforderlich.
ich hab zwar nix gegen chaos, aber für nen computer is das ne katastrophe ;)

poloniumium 23.12.2010 17:28

AW: 1 Gramm Bakterien speichert 90 GByte Daten
 
was für ein lesekopf? setzen wir mal ein wiki-bild hier hin...
[IMG]http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/fd/Difference_DNA_RNA-DE.svg/440px-Difference_DNA_RNA-DE.svg.png[/IMG]
ja, ein rasterelektronenmikroskop wär da wohl angebracht^^
was meinst du warum das entschlüßeln so kack teuer ist? weil übel aufwändig und nicht einfach so abzulesen.

dann schon lieber chaos, den strang an einer definierten stelle in der membran verankern, diese dann aufcracken und den faden wie eine einzelne nudel aus nem dicken haufen herrausspulen :-D du kannst dich eh nur base für base vorarbeiten, also nix mit schnecke.
guck dir auch mal den vorgang der verdopplung und des auslesens für die proteinsynthese an. die zelle bekommt es auch alleine hin nen verworrenen faden auszulesen, weil sich die leseköpfe frei im raum am strang vorantasten. nix hier mit starren objekten wie einem festen lese/schreibkopf an nem gelenkarm ;-)
die natur weiß einfach am besten, wie man es simpel lößt.


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