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Seebaer 07.02.2009 11:28

Gelernt und Papier haben = kompetent????
 
Mal wieder ein gutes Beispiel dafür das "gelernt und Papier bekommen" nichts über die Qualifikation aussagt:

[URL="http://nachrichten.t-online.de/c/17/60/53/80/17605380.html"]Spanien: Mann fuhr 46 Jahre ohne Führerschein - unfallfrei[/URL]

Jetzt stell ich mir die Frage warum man keine Kommentare dazu mehr schreiben kann.

Das alte Spiel: Hast du Ahnung, bist du was. Hast du Ahnung mit belgtem Papier darfst du. Hast du mehr Ahnung ohne Papier darfst du nicht.
Hat du Papier für Physik darfst du Bundeskanzlerin werden weil du weißt wie man Geld in schwarzen Löchern verschwinden läßt.
Vielleicht versteht jemand das verbale und nonverbale in der Realität/Irrealität das dahinter steckt.

redfalcon 07.02.2009 12:12

AW: Gelernt und Papier haben = kompetent????
 
Ohne Versicherung kann das aber verdammt übel werden, wenn er dann wirklich mal einen Unfall baut. Aber so sind halt die Regeln; ich finde die Strafe in Ordnung. Wo würden wir denn hinkommen, wenn jetzt jeder sagen würde "Och zum Autofahren brauch ich keinen Schein, keine Versichung und kein TÜV geprüftes Auto"? Ne danke.

[quote]
Das alte Spiel: Hast du Ahnung, bist du was. Hast du Ahnung mit belgtem Papier darfst du. Hast du mehr Ahnung ohne Papier darfst du nicht.
[/quote]

Und woher weiss man, ob jemand mehr Ahnung hat?

[quote]
Hat du Papier für Physik darfst du Bundeskanzlerin werden weil du weißt wie man Geld in schwarzen Löchern verschwinden läßt.
[/quote]

Man kann auch ohne Physikstudium Bundeskanzler werden. Und was hat ein Physikstudium mit der Fähigkeit, Geld auszugeben, zu tun?

Seebaer 07.02.2009 12:58

AW: Gelernt und Papier haben = kompetent????
 
Es geht hier nicht um die Versicherung.

Wer Ahnung hat zeigt die Praxis. Es geht darum das ein "Papier" nicht immer eine Aussage von Kompetenz hat.
Und wieviele Leute in der Politik machen das was sie gelernt haben?
Heute Verteidigungsminister, morgen Wirtschaftsminister, übermorgen Gesundheitsminister, gelernt: Schreiner. (Es ist ein Beispiel)

dr_Cox 07.02.2009 14:16

AW: Gelernt und Papier haben = kompetent????
 
[quote=Seebaer;605604]Es geht hier nicht um die Versicherung.[/quote]
In dem Artikel wird der Versicherungsschutz doch ausdrücklich erwähnt...
[quote]Wer Ahnung hat zeigt die Praxis. Es geht darum das ein "Papier" nicht immer eine Aussage von Kompetenz hat.[/quote]Also ich möchte von Ärzten behandelt werden, deren Qualifikation "auf einem Papier" bestätigt ist. Wenn sich bei irgendeinem selbsernannten Mediziner in der Praxis rausstellt, dass er die Blinddarm-OP nicht drauf hat ist das tödlich.
Genauso möchte ich dass Architekten vor ihrem Schaffen in der Theorie erwiesen haben, dass sie über das Wissen verfügen, ein Haus zu bauen. Und nicht erst in der Praxis herausfinden, dass sie von Statik keine Ahnung haben. Dann nützt es mir auch wenig wenn ein Maurer keine gerade Wand hochziehen kann, obwohl er sich das einbildet.
[quote]Und wieviele Leute in der Politik machen das was sie gelernt haben?[/quote]Nahezu alle in den (ständigen) Ausschüssen, den Fachverwaltungen usw.
Hab aber keine Lust darauf näher einzugehen, da gibts gute Literatur dazu (von Leuten, die "auf dem Papier" ihre Qualifikation erwiesen haben und nicht am Stammtisch).
Wenn man natürlich wie der Herr aus dem Artikel Analphabet ist, dann wird das schwierig mit dem Lesen & Verstehen....

LG

mondrian 07.02.2009 19:55

AW: Gelernt und Papier haben = kompetent????
 
[quote]... dass der Wagen des Mannes weder versichert war noch den spanischen TÜV überstanden hatte[/quote]Es ging wohl nicht darum, dass der Versicherungsschutz wegen fehlender Fahrerlaubnis gefehlt hätte.

[quote]nie eine Fahrerlaubnis besessen ... dass er weder lesen noch schreiben gelernt habe[/quote]Der interessante Punkt, ein Fall von [I]primärem Analphabetismus[/I]. Gibt es auch in Europa immer noch.

[quote] gemeinnütziger Arbeit verurteilt - eine Führerscheinprüfung darf er frühestens in zwei Jahren ablegen.[/quote]Zwei Jahre scheinen mir in dem Fall unsinnig lang, aber solche Sperren sind wohl üblich. Und vielleicht genug Zeit um auch Lesen und Schreiben zu lernen.

Cool Master 08.02.2009 21:43

AW: Gelernt und Papier haben = kompetent????
 
Ich kann dich verstehen Seebaer. Mir gefällt es auch nciht was die CDU macht. Ich wähle FDP aber das is nen anderes Thema.

Na ja zu dem Papier klar es geht ja auch nicht darum zu sagen ey ich habe mein lappen und bin nun Michael Schumacher. Der sinn hinter dem Lappen ist das man gezeigt hat das man Verantwortung zeigt und die Vehrkersregeln kennt.

Hier in Südafrika z.B. fahren 75% ohne lappen. Und das mit der Qualifikation ist auch so ne sache was Berufe angeht. In Dland gibt es nun mal eben ein gewisses "level" das man haben muss. Zum Studieren eben Abi oder FHR etc. Hier in Südafrika is es genau das gegenteil wenn hier in der Schule eine person besteht, besteht die ganze Klasse egal ob der schlechteste ne 6 hat er besteht punkt. Daher ist das hier unten ich sage nun nicht 3. Welt land aber die sind noch sehr sehr weit weg was Technick, Bildung usw angeht. Hier kannst mit nem Haupschulabschluss (Niveau bei uns) Studieren.

Fakk-asrock 08.02.2009 23:38

AW: Gelernt und Papier haben = kompetent????
 
[quote]Das alte Spiel: Hast du Ahnung, bist du was. Hast du Ahnung mit belgtem Papier darfst du. Hast du mehr Ahnung ohne Papier darfst du nicht.[/quote]

das ist das was er eigentlich meint.
-> Hast du mehr Ahnung ohne Papier darfst du nicht. ABER kannst das papier ggf. machen. Denn das Papier soll ja zeigen/bestätigen dass du kannst, weil sagen dass du kannst kann jeder -> klar oder :-S
Problem ist nur Hast du keine Ahnung und hast Papier ...

Seebaer 09.02.2009 07:04

AW: Gelernt und Papier haben = kompetent????
 
Ich hatte, z.B., mal einen "Antennenfachmann" bei mir. Der Kerl hatte nicht nur weniger Ahnung als ich, der hat sich sogar geweigert Bildstörungen zu sehen die jeder Andere sah. Obwohl ich ihm gesagt habe das es eine reine Einstellungsache an einem Antennenverstärker der Hausanlage ist, hat der nichts gemacht. Später, bei einer Kontrolle der Hausanlage, kam ein anderer Fachmann. Er sieht auf meinen TV und sagt sofort das da was nicht stimmt, ohne das ich etwas gesagt habe. Es war nur eine Einstellung am Antennenverstärker.

tele 09.02.2009 07:12

AW: Gelernt und Papier haben = kompetent????
 
Und weil es jetzt einige schlechte Beispiele gibt, ist das Prinzip der vorherigen und beglaubigten Qualifikation gleich an sich schlecht?

Verstehe ich nicht.

kami1205 09.02.2009 08:32

AW: Gelernt und Papier haben = kompetent????
 
ich glaube Seebaer meint damit dass man nicht nur auf das Papier schauen sollte.
Klar muss man eine Befähigung nachweisen auch auf dem Papier.
Wenn man z.b. auf dem Papier stehen hat. ist gut beim Abschluß von dem und dem.....
Dann heißt das in der Praxis nicht, das derjenige es auch weiß. Oder eher andersherum was nützt es einem wenn man z.b nur ne 4 oder 5 im Abschluß erhält und dies dann auf dem Papier stehen hat. Obwohl man eher der Praktiker ist und es als Praktiker voll drauf hat. Meines Erachtens wie wahrscheinlich Seebaers auch ;) wird heutzutage viel zu sehr auf das Papier geschaut anstatt wie man das früher gemacht hat, auch mal schaut was einer Praktisch drauf hat.

Was nützt mir einer der alles weiß und praktisch nur die Hälfte arbeitet als einer wo nicht soviel weiß aber die doppelte Arbeit macht.
Ich denke das trifft es in etwa auf den Punkt.
Man muss halt die Relation sehen.

Seebaer 10.02.2009 06:28

AW: Gelernt und Papier haben = kompetent????
 
Es gibt doch noch Leute die mich verstehen.:)

Exit 10.02.2009 07:11

AW: Gelernt und Papier haben = kompetent????
 
Naja das Beispiel war vielleicht ein bisschen Schlecht gewählt.

Hier im Forum, haben warscheinlich auch nur die wenigsten eine Aussbildung zum staatlich anerkannten PC-Pfuscher (falls es sowas gibt), trotzdem würde ich den deutlich mehr vertrauen, als so nem Vobis oder gar Blödgeiz Verkäufer.

Das Problem ist natürlich immer, dass man erst sicher sein muss, dass die Person gegenüber wirklich was drauf hat. Dieses Gefühl suggerieren die "Papiere" auch, wenn diese oft nichts über die wirklichen Qualitäten aussagen.

Und ja - mittlerweile ist es echt schlimm was da so abgeht. Mein Projekterfahrungsbogen liest sich schon fast wie ein Werbeflyer. Da wimmelt es nur noch vor englischen Fremdwörtern. Ich habe zwar das alles auch gemacht - es entspricht also den Tatsachen - aber ich würde von mir aus beim besten Willen nicht drauf kommen, jedes Wissen in einem englischen Fachbegriff zu vergewaltigen.

Aber das ist leider typisch Managergetue, welches hier einem aufgedrängt wird. Wer nicht genug spezifische Fachbegriffe aufweißt, fällt durchs Raster.


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