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golf3forum 29.10.2006 13:29

Reihenfolge beim Anschließen einer Wasserkühlung
 
Hallo zusammen,

nun ich habe folgende Frage ich habe mir ein paar neue sachen gekauft und wollte mal fragen was die beste möglichkeit ist die Temperaturen unten zu halten und gleichzeitig nichts überhitzen zu lassen

Mein Rechner besteht aus folgenden Komponenten

ASUS A8N SLI SE Mainbord
Athlon 64 3700+ <-- soll übertacktet werden
Corsair Ramspeicher
Geforce 7950 GT 512 MB

[COLOR=red]nun besitze ich für folgende Teile einen Wasserkühler[/COLOR]
[COLOR=#ff0000][/COLOR]
[COLOR=#ff0000]CPU[/COLOR]
[COLOR=#ff0000]CHIPSATZ[/COLOR]
[COLOR=#ff0000]MOSFET[/COLOR]
[COLOR=#ff0000]RAM[/COLOR]
[COLOR=#ff0000]GRAFIKKARTE[/COLOR]
[COLOR=#ff0000][/COLOR]
[COLOR=deepskyblue]Der Radiator ist ein [/COLOR][URL="http://www.watercooling.de/catalog/product_info.php?cPath=1_5_62&products_id=30438&osCsid=b70fb82440f0ef207cbe9bb61fe8c0cd"][COLOR=deepskyblue]Konvekt-O-Matic PRO LC[/COLOR][/URL][COLOR=#000000] mit 2 Zusatzelementen[/COLOR]

Radiator = [URL="http://www.watercooling.de/catalog/product_info.php?cPath=1_5_62&products_id=30438&osCsid=b70fb82440f0ef207cbe9bb61fe8c0cd"]http://www.watercooling.de/catalog/product_info.php?cPath=1_5_62&products_id=30438&osCsid=b70fb82440f0ef207cbe9bb61fe8c0cd[/URL]

Zusatzelement = [URL="http://www.watercooling.de/catalog/product_info.php?cPath=1_5_62&products_id=30472&osCsid=b70fb82440f0ef207cbe9bb61fe8c0cd"]http://www.watercooling.de/catalog/product_info.php?cPath=1_5_62&products_id=30472&osCsid=b70fb82440f0ef207cbe9bb61fe8c0cd[/URL]

diese insgesammt 6 Elemente kann ich belibeig einteilen

nun mein gedanke war nun folgende Reihenfolge

Pumpe-> Radiator [COLOR=darkgreen][B]4[/B][/COLOR] Teile-> CPU-> Grafikkarte-> Radiator [COLOR=darkgreen][B]2[/B][/COLOR] Teile-> Chipsatz-> Mosfet-> Ram-> Pumpe

ist diese Reihenfolge ok oder würdet Ihr die Reihenfolge anders machen?

MfG

Marcel Nottebrock

Knuffi_DD 29.10.2006 13:56

AW: Reihenfolge beim Anschließen einer Wasserkühlung
 
Hallo Marcel,
ich würde die Reihenfolge etwas anders wählen.
Kommt aber darauf an, ob das nicht zu sehr hin und her geht im PC (Schlauchführung).
Generell sollte der Radiator vor der Pumpe sein. Hast du gar keinen Ausgleichsbehälter? Wahrscheinlich hast du nur vergessen den hier mit aufzuführen.

Ausgleichsbehälter->Pumpe->Grafikkarte->Radiator1->CPU->... Rest...->Radiator->Ausgleichsbehälter

FlorianD 29.10.2006 20:07

AW: Reihenfolge beim Anschließen einer Wasserkühlung
 
Meine Reihenfolge (allerdings CPU Intel E 6400):

Ausgleichsbehälter -> Pumpe -> CPU -> GraKa -> Radiator

Den Rest würde ich hinter die GraKa anschließen, weil das Bauteile sind, welche höhere Temps aushalten und keinen Schaden nehmen (ohne Gewähr). Wobei der RAM auch vor der CPU hinkann, läßt sich wahrscheinlich einfacher realisieren.

golf3forum 29.10.2006 20:46

AW: Reihenfolge beim Anschließen einer Wasserkühlung
 
mhh wo kann ichdenn mal die ganzen temperaturen herbekommen die die Bauteile vertragen dann kann man es ja danach richten

kerri 29.10.2006 22:41

AW: Reihenfolge beim Anschließen einer Wasserkühlung
 
[QUOTE=Knuffi_DD][...]
Generell sollte der Radiator vor der Pumpe sein. [...][/QUOTE]

Warum? Was ist die Physik dahinter?

[QUOTE=FlorianD][...]
Den Rest würde ich hinter die GraKa anschließen, weil das Bauteile sind, welche höhere Temps aushalten und keinen Schaden nehmen (ohne Gewähr). [...][/QUOTE]

Kleine Rechenaufgabe, die mit einfacher Schulphysik loesbar ist, fuer Dich: Um wieviel Grad Celsius erwaermt sich das Wasser, wenn es durch CPU- und GPU-Kuehler fliesst (bitte mit Loesungsweg)? Nimm dazu folgendes an: Die Wasserpumpe schafft 70 Liter pro Stunde. CPU und GPU geben jeweils 100 Watt Waerme ab. Waermekapazitaet von Wasser ist 4,19 Kilojoule pro Kilogramm und Kelvin.

Wenn Dus raus hast, ueberlegst nochmal, ob eine Aussage, die eine solch grosse Erwaermung impliziert, die Bauteilen schaden koennte, wirklich so sinnvoll war.


An den Threadersteller: Der Thread direkt unter Deinem ('2 Radiatoren?') behandelt ziemlich genau Deine Frage. Und die Antwort lautet dort wie hier *alte Leier auspackt* Es ist schei$segal, in welcher Reihenfolge die Bauteile in den Kreislauf kommen - solange gewaehrleistet wird, dass immer, speziell beim Befuellen, die Saugseite der Pumpe mit Wasser versorgt wird. Das geht am einfachsten, indem man den AGB direkt vor die Pumpe baut. Die Reihenfolge des Restes ist schnurzpiepegal.

Gruesse, kerri

EDIT: Den Radiator wuerd ich auch zu einem grossen Radiator zusammenbauen. Das sollte ne Menge Verschlauchung (damit auch Durchflusswiderstand) sparen und somit der Pumpe das Leben erleichtern. Sollte die Pumpe leiser machen.

FlorianD 30.10.2006 11:32

AW: Reihenfolge beim Anschließen einer Wasserkühlung
 
[quote=kerri]Warum? Was ist die Physik dahinter?



Kleine Rechenaufgabe, die mit einfacher Schulphysik loesbar ist, fuer Dich: Um wieviel Grad Celsius erwaermt sich das Wasser, wenn es durch CPU- und GPU-Kuehler fliesst (bitte mit Loesungsweg)? Nimm dazu folgendes an: Die Wasserpumpe schafft 70 Liter pro Stunde. CPU und GPU geben jeweils 100 Watt Waerme ab. Waermekapazitaet von Wasser ist 4,19 Kilojoule pro Kilogramm und Kelvin.

Wenn Dus raus hast, ueberlegst nochmal, ob eine Aussage, die eine solch grosse Erwaermung impliziert, die Bauteilen schaden koennte, wirklich so sinnvoll war.
[/quote]

Logisch lösbare Aufgabe für Dich!

Warum glaubst du ist bei so ziemlich ALLEN Bauteilen (Ausnahmen CPU/GPU) eine passive Kühlung, wenn überhaupt, angebaut.

Doch bestimmt nur, weil diese Teile durchaus nicht so empfindlich gegen Temps sind wie CPU/GPU.

@golf3forum:
Mit der Reihenfolge bin ich bei mir nach der Logik vorgegangen: vom Radi kommt meißtens das kühlste Wasser, danach habe ich die Leitung so verlegt, wie mein Gehäuse es am bestem zuläßt wobei ich mir überlegt habe, welche Bauteile am meisten gekühlt werden sollten, da du deinen Prozessor übertakten willst, wird es für seine Lebensdauer das bester sein, wenn er das kälteste Wasser bekommt. Die GPU wird im Betrieb bei mir zumindest bis zu 70°C ohne Wasserkühlung heiß, also bin ich davon ausgegangen, daß sie mehr Wärme abkann und daher habe ich sie nach der CPU angeschlossen und bin dann weiter zum Radi.

kerri 30.10.2006 12:39

AW: Reihenfolge beim Anschließen einer Wasserkühlung
 
FlorianD: bitte rechne mal die angegebene Aufgabe durch. Du wirst drauf kommen, dass sich das Wasser um gerademal zweieinhalb Grad erwaermt. Und ob Du Deiner CPU nun 32 Grad warmes Wasser anbietest, oder 34,5 Grad warmes Wasser, ist der CPU schnurzegal. Der Kuehlleistung auch. Von daher ist es, logisch gesehen, auch piepegal, in welcher Reihenfolge die Komponenten sind.

Deine Argumentation ist eher ausm Bauch raus: 'Wenn das Wasser durch die Kuehler fliesst, muss es sich ja stark erwaermen, daher ist es guenstiger, dass ich erst jenes Bauteil, damit das das kuehlste Wasser, dann dieses Bauteil, dann das andere Bauteil laber laber laber....'

Die Annahme aus dem Bauch heraus ist aber falsch. Ausser, Du bezeichnest 2 Grad als viel.

Und genau aus diesem Grund muss man sich auch nicht sorgen, wieviel welches Bauteil nun an Temperatur aushaelt. Wenn die Wassertemperatur im Kreislauf hoch ist, ist sie fuer alle Bauteile hoch - nur fuer die 'hinteren' eben 2 Grad hoeher, die 2 Grad machen dann den Kohl auch nicht mehr Fett.

Gruesse, kerri

FlorianD 30.10.2006 13:42

AW: Reihenfolge beim Anschließen einer Wasserkühlung
 
[quote=kerri]Ausser, Du bezeichnest 2 Grad als viel.

Und genau aus diesem Grund muss man sich auch nicht sorgen, wieviel welches Bauteil nun an Temperatur aushaelt. Wenn die Wassertemperatur im Kreislauf hoch ist, ist sie fuer alle Bauteile hoch - nur fuer die 'hinteren' eben 2 Grad hoeher, die 2 Grad machen dann den Kohl auch nicht mehr Fett.

Gruesse, kerri[/quote]

Sorry, wenn ich deine Gefühle verletzt habe. ;)

Ader ich bezeichne 2°C doch als viel, wenn es um sowas wie eine CPU ober GPU geht. Denn aus meinem Beruf (Elektroniker) weiß ich, daß manchmal halt jedes Grad zählt, wenn es um Einsatzbereitschaft und Lebensdauer von IC´s geht.

golf3forum 30.10.2006 16:10

AW: Reihenfolge beim Anschließen einer Wasserkühlung
 
ok ihr habt mir schon weitergeholfen

danke

Knuffi_DD 30.10.2006 19:13

AW: Reihenfolge beim Anschließen einer Wasserkühlung
 
Hallo Kerri,
klar ist das kein wesentlicher Unterschied, aber auch kleine Temperaturunterschiede machen was aus. Je nach dem, wie groß der AGB ist und wieviel Kühlmittel im Gesamtkreislauf ist, relativiert sich die Reihenfolge mehr oder weniger. Aber gerade bei so vielen Komponenten kann es schon was bringen.
Der Knackpunkt ist aber, die Pumpe nach dem AGB anzuschließen - wie du ja auch geschrieben hast.
Vielleicht kannst du mit deinem deutlich ausgeprägteren Wissen über Wakü's ein paar Tipps oder eine Anleitung zum Wechseln der Kühlflüssigkeit zum besten geben. Würde mir sehr helfen. Danke und schöne Grüße nach Heidelberg

kerri 31.10.2006 21:05

AW: Reihenfolge beim Anschließen einer Wasserkühlung
 
[QUOTE=FlorianD][...]
Ader ich bezeichne 2°C doch als viel, wenn es um sowas wie eine CPU ober GPU geht. Denn aus meinem Beruf (Elektroniker) weiß ich, daß manchmal halt jedes Grad zählt, wenn es um Einsatzbereitschaft und Lebensdauer von IC´s geht.[/QUOTE]
Uiuiuiuiui, feinfeinfein, Autoritaetsbeweis! Da kann ich mithalten!

Als Experimentalphysikerin kann ich Dir sagen, dasses so weit weg von der kritischen Temperatur (mit WaKue hat meine CPU beispielseweise 35 Grad, mit LuKue sind um die 50-60 zu erwarten, bei 70 Grad schaltet sie ab) eine Schwankung um 2 Grad gar keinen Effekt hat. Da sind herstellungsbedingten Unterschiede zwischen 2 Prozessoren des gleichen Modells sicher ausschlaggebender, was die Lebensdauer anbelangt.
Ausserdem kann ich dir als Physikerin sagen, dass die Abschaetzung oben, wo die 2 Grad rauskommen, sehr konservativ mit bewusst schlechten Werten bestimmt war, sozusagen als rechnerischer worst-case. In nem realen System werden die Temperaturunterschiede also geringer ausfallen, als die oben angegebenen 2 Grad.


[QUOTE=Knuffi_DD][...]Je nach dem, wie groß der AGB ist und wieviel Kühlmittel im Gesamtkreislauf ist, relativiert sich die Reihenfolge mehr oder weniger.[/quote]
Nope.

Eine Wasserkuehlung laesst sich im einfachsten Falle durch 3 Messwerte beschreiben. Zum einen ist das die mittlere Wassertemperatur, dann die Temperaturunterschiede zwischen kaeltestem Punkt im Kreislauf und waermstem Punkt im Kreislauf (worueber ich die ganze Zeit geredet hab) und die Zeit, die das System braucht, um sich einzuschwingen (also die Zeit, die zwischen einschalten und dem Zeitpunkt vergeht, zu dem die mittlere Wassertemperatur nicht mehr ansteigt.

Die mittlere Wassertemperatur haengt ab von der Radigroesse und der Waermeabgabe der Bauteile.
Die Temperaturschwankung haengt ab von der Fliessgeschwindigkeit des Wassers und der Waermeabgabe der Bauteile.
Die Einschwingzeit haengt ab von der Wassermenge (und damit der AGB-Groesse).

Die AGBGroesse bzw. die Wassermenge hat also keinen Einfluss auf die Temperaturunterschiede im System (wenn das System eingeschwungen ist) und damit spielt die AGBGroesse auch keine Rolle bei der Wahl der Reihenfolge. Das Wasser im AGB erwaermt sich naemlich auch nach und nach, so dass es nach genuegend langer Wartezeit (eben nach der Einschwingzeit) die gleiche Temperatur hat, wie das zufliessende Wasser. (Implizierte Annahme ist hierbei, dass die Oberflaeche des AGB wesentlich weniger Waerme abgibt, als der Radiator, was aber erst bei wirklich grossen AGBs im Zig-Liter-Bereich nicht mehr erfuellt sein duerfte)

Einziges Szenario, wo ein groesserer AGB sinnvoll waere ist, wenn der Rechner immer nur fuer wenige Minuten angeschaltet wird, oder wenn der Rechner dauerhaft idle ist, und nur gelegentlich fuer wenige Minuten unter Vollast laeuft. Hier macht sich die Pufferwirkung des groesseren AGB bemerkbar. Laeuft das System dagegen laengere Zeit auf Vollast, ist auch die Pufferwirkung dahin. Die mittlere Temperatur nach der Einschwingzeit ist dann bei einem System mit kleinem AGB gleich der mit einem grossen AGB gleich. (wieder unter der Annahme, dass der AGB nicht wesentlich am Waermeaustausch mit der Umgebung teilnimmt.)

Und die Radigroesse hat lustigerweise auch keinen Einfluss darauf, wie stark sich die Temperaturen in einem (eingeschwungenen) System unterscheiden. Denn in einem eingeschwungenen System kuehlt der Radiator das Wasser um exakt genau so viele Grad ab, wie sich das Wasser an den Bauteilen erwaermt (das ist ja gerade die Bedingung fuer ein eingeschwungenes System)


[QUOTE=Knuffi_DD][...]
Vielleicht kannst du mit deinem deutlich ausgeprägteren Wissen über Wakü's ein paar Tipps oder eine Anleitung zum Wechseln der Kühlflüssigkeit zum besten geben. Würde mir sehr helfen. [...][/quote]
hrm... *gruebel* In den etwa drei Jahren, in denen ich die Wakue hab, hab ich 3 mal Wasser gewechselt. Macht nen Schnitt von einmal pro Jahr.

Bisher hab ich bei jedem Wassertausch die Schlaeuche getauscht. Die werden mit der Zeit steif oder sproede, die kriegt man meist eh nicht wieder so verlegt, wie sie mal waren. Und allzu teuer ist neuer Schlauch auch nicht. Und man kann beim Auseinanderbauen rabiat mit dem Schlauch umgehen.

Bisher hab ich bei jedem Wassertausch auch gleich die WLP erneuert. Den Kuehlkoerper hab ich sowieso abgebaut, um ihn am Wasserhahn von beiden Seiten mal mit ordentlich Druck durchzuspuelen. (Die Gefaehrlichkeit von Kalkwasser wird IMHO wesentlich ueberbewertet)

Das Ablassen des Wassers ist wohl das schwierigste: Ich hab zunaechst eine grosse Schuessel unter die tiefste Stelle der Wakue gestellt, dann an der tiefsten Stelle eine Verbindung getrennt. Dann sollte das Wasser maximal langsam und gluckernd raustropfen. Dann an der hoechsten Stelle eine Verbindung loesen (oder den AGB aufschrauben, wenn der an der hoechsten Position ist. Dann sollte unten das Wasser rausgeschossen kommen (nix anruechiges denken, bitte ;)).

In den Kuehlkoerpern bleiben meist so fiese Wasserlachen drin, die dann rausgeschossen kommen, wenn Du den Schlauch abgebaut hast, und die Dir dann die ganze Hardware vollsiffen. Als guenstiger hab ich empfunden, die Bauteile mit Schlauch (zur Not den Schlauch zwischen zwei Bauteilen zerschneiden) auszubauen und dann erst, weit ab von der Hardware, den Schlauch abzufummeln. Durch den farblosen Schlauch siehst Du dann, wenn die fiese Pfuetze anfaengt zu laufen und kannst eventuell groesseres Unheil abwenden. Noch besser ists, wenn Du vorm Abbau des Kuehlkoerpers die Schlauchenden irgendwie zupfriemelst, indem du, falls vorhanden nen Stopfen draufmachst, oder einfach n zusammengedrehtes Tempo-Taschentuch reinstopfst.

Nach dem zusammenbauen und neu befuellen lass ich sie dann einige Stunden laufen lassen und schau dabei immer mal wieder jede einzelne Verbindung an, ob sie auch wirklich dicht ist. Durch Ein- und Ausschaltvorgaenge veraendern sich die Druckverhaeltnisse in der Wakue. Daher schalt ich sie innerhalb der Stunden immer mal wieder fuer ein paar Sekunden aus, um zu schauen, ob die Verbindungen die Druckveraenderungen mitmachen. Und anschliessend lass ich fuer eine Nacht den Rechner offen stehen und stell nen Ventilator davor, der eventuell ausgelaufenes Wasser trockenpustet. Erst danach heissts, daumendruecken und vorsichtig mal den Rechner anschalten.

Kann sein, dass ich dabei etwas viel Aufwand betreibe, aber wenn ich schonmal daran rumfummele, dann gleich richtig.

Gruesse, kerri

mondrian 31.10.2006 21:55

AW: Reihenfolge beim Anschließen einer Wasserkühlung
 
[quote=kerri]Als Experimentalphysikerin kann ich Dir sagen, dasses so weit weg von der kritischen Temperatur (mit WaKue hat meine CPU beispielseweise 35 Grad, mit LuKue sind um die 50-60 zu erwarten, bei 70 Grad schaltet sie ab) eine Schwankung um 2 Grad gar keinen Effekt hat. Da sind herstellungsbedingten Unterschiede zwischen 2 Prozessoren des gleichen Modells sicher ausschlaggebender, was die Lebensdauer anbelangt.[/quote] Das mag auch dort stimmen, wo mittels schwächerer Luftkühlung bereits eine
Haltbarkeit erreicht wird, welche die Nutzzeit und Lebensdauer deutlich überschreitet.

Allerdings berücksichtigst du m.E. zuwenig, dass die von dir erwähnten
Produktionsschwankungen ja hinzuaddiert (oder gar potenziert) werden müssen.
Dazu gehe ich davon aus, dass bei Halbleitern ein direkter, wohl recht linearer,
Zusammenhang zwischen Temperatur und Lebensdauer besteht.
Einer kritischen Temperatur bedarf es es hier erstmal gar nicht, die Effekte bei hoher
Temperatur mit Strombelastung sind zusätzlich als ein weiteres Problem zu bewerten.

Da mir mittlerweile schon mehrere Produkte mit auffällig pünktlichem Defekt nach
Ablauf der Garantiezeit durch Wärmebelastung von Halbleitern innerhalb deren
Specs untergekommen sind, bestätigt sich die Wärmeabhängigkeit der Alterung
solcher Komponenten leider wiederholt mit meinen praktischen Erfahrungen.

Zwar werden meinen Eindrücken zufolge für solche "Sollbruchstellen" oder
alterungsfreudige Layouts typischerweise einfache Dioden (mit abgestimmter
Gehäusegestaltung und "Belüftung") eingesetzt, der direkte Zusammenhang von
Alterung und Temperatur kann aber bei anderen Halbleitern auch berücksichtigt
werden.

Bei PCs würde ich aus solchen Überlegungen (Alterung und weniger die Befürchtung
von "Sollbruchstellen") heraus eher bei sehr leisen und/oder lüfterlosen Netzteilen
vorsichtig sein als bei CPUs, bleiben aber vielleicht noch die derzeit oft sensibleren
GPUs, defekte Grafikkarten sind mir nämlich auch schon zuviele untergekommen,
ohne dass ich die Teile durch Zocken oder zu hohe Gehäusetemperaturen belastet
hätte.

kerri 31.10.2006 23:26

AW: Reihenfolge beim Anschließen einer Wasserkühlung
 
[QUOTE=mondrian][...]
Allerdings berücksichtigst du m.E. zuwenig, dass die von dir erwähnten
Produktionsschwankungen ja hinzuaddiert (oder gar potenziert) werden müssen.
Dazu gehe ich davon aus, dass bei Halbleitern ein direkter, wohl recht linearer,
Zusammenhang zwischen Temperatur und Lebensdauer besteht.
[...][/QUOTE]

Genau das mein ich ja: ob das Bauteil jetzt zehn Jahre haelt, oder zehneinhalb, ist doch eigentlich schnuppe.

Desweiteren hast du in ner Produktionsreihe eine recht grosse Schwankung in der Lebensdauer der einzelnen Komponenten. Ein paar werden zu Garantiefaellen, die schon waehrend der Garantiezeit kaputt gehen, waehrend andere unter gleichen Bedingungen 10 Jahre und mehr durchhalten (wuerde vermuten, dass das ganze ner Poisson-Statistik aehnelt). Mit einer niedrigeren Temperatur wirst Du sicher die Mittlere Lebensdauer einer grossen Menge an Prozessoren etwas erhoehen koennen. Aber ob Du als Einzelstueck nun nen 'guten' oder nen eher 'schlechten' Prozessor erwischst, ist doch ne Gluecksfrage.

(Kleines Beispiel: Ich hatte 2 Jahre lang nen 1GHz Thunderbird auf 75 Grad idle laufen, 85 Grad und mehr unter Last :oops: Der laeuft heute noch - wenn auch mit nem besseren Kuehlkoerper. Waehrend sicher in der Zwischenzeit viele dieser Prozessoren schon den Geist aufgegeben haben, die ihr Leben lang nicht solche extremen Bedingungen erdulden mussten.)

Desweiteren bin ich nach wie vor davon ueberzeugt, dass man, wenn 2 Grad ueber Leben und Tod eines Systems entscheiden, im Kuehlkonzept irgendwas grundlegend falsch gemacht hat. Wenns um 20 Grad gehen wuerde, wuerd ich Euch ja bedenkenlos zustimmen. Aber der Effekt von 2 Grad ist IMHO ziemlich vernachlaessigbar gegenueber beispielsweise Produktionsschwankungen.

Gruesse, kerri

Knuffi_DD 01.11.2006 11:15

AW: Reihenfolge beim Anschließen einer Wasserkühlung
 
Ich denke auch, dass weniger die Elektronikkomponenten von 2°C mehr oder weniger ausfallgefährdet sind. Vielmehr sollte die Pumpe nicht zu heiß laufen. Ich habe das nur mal auf einer Seite gelesen, die Wakues verkauft. Dabei spielt aber die mittlere Temperatur die Hauptrolle. Die gegebenenfalls 2°C sind da nur Kosmetik (oder für's Gewissen *lol*)

FlorianD 01.11.2006 18:59

AW: Reihenfolge beim Anschließen einer Wasserkühlung
 
Na wenn ihr meint, dann ziehe ich hiermit meine Aussagen zurück und behaupte das Gegenteil.

:spam:

Nein im jetzt mal im Ernst. Das hier ist ein Forum und ich habe zur gestellten Frage geschrieben, was ich für richtig erachte und was ich aus persönlicher Erfahrung sagen kann.

DaKarl 01.11.2006 19:32

AW: Reihenfolge beim Anschließen einer Wasserkühlung
 
Mein Tipp: Mach die Reihenfolge so, dass du möglichst wenig Schlauch verlegen musst. Umso mehr Schlauch du hast desto weniger Durchflussrate hast du (wegen "Reibung" des Wassers an der Schlauchwandung).
Vielleicht hat das sogar mehr Einfluss auf die Kühlleistung wie eine "logische Reihung" der Komponenten ;)


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