AW: Neo-Chip: Neue Prozessor-Architektur ohne Cache angekündigt
Zitat:
Statt die Daten in einem Cache bereitzustellen soll bei den Neo-Chips von Rex Computing das Prozedere über die Software gesteuert werden, dadurch soll sich die eigentliche Rechenleistung allerdings nicht verschlechtern.
was bedeutet das? was ist "die software"? was ist "das prozedere"?
der cache dient der datenhaltung und soll den weg zum arbeitsspeicher so oft wie möglich unnötig machen, von daher verstehe ich nicht, wie man das "per software" tun kann.
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Bei den Rex-Chips wird der Speicher direkt über die nötige Software (muss wohl Teil des Betriebssystems sein) angesprochen, wie die das hinbekommen haben, ist leider volkommen unklar.
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ich sehe in der aussage auch erstmal keinen sinn. software ist nicht physisch vorhanden, die liegt im speicher. und wie HamsterofOverclocking schon richtig sagt, um nicht dauernd über eine externe schnittstelle auf den "langsamen" speicher zugreifen zu müssen gibts den cache. und das gleiche prinzip nochmal zwischen L1, L2 und L3 cache. kann mir nicht vorstellen, dass man das softwareseitig so lösen kann, dass das cachen der daten vollkommen obsolet wird. dann kann man auch auf ram verzichten und gleich alles auf der hdd und in der cpu belassen.
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Zitat:
Zitat von Mother-Brain
Bei den Rex-Chips wird der Speicher direkt über die nötige Software (muss wohl Teil des Betriebssystems sein) angesprochen, wie die das hinbekommen haben, ist leider volkommen unklar.
egal wie ich's drehe, es macht keinen sinn - *was* soll denn das betriebssystem ansteuern? den cache ja nicht.
soll der datenfluss zwischen den transistoren explizit angegeben werden? dann wären wir praktisch gerade mal auf assembler-ebene und das schreiben von programmen dauert ewig. und sobald man eine abstraktere sprache benutzt ist der geschwindkeitsvorteil wieder weg
wenn so etwas praktikabel wäre, hätten es intel/amd/nvidia schon gemacht
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@hamster wer weiss schon, ob intel & co überhaupt schon drüber nachgedacht haben!? manchmal muss man einfach auch mal neue wege gehen und pionier sein. also ersteinmal abwarten, aus langeweile macht Rex Computing das sicher nicht. und falls es wirklich wegweisend ist, wirst du es bald auch bei den anderen cpu-herstellern sehen. alles was uns diesbezüglich voranbringt, ist gut schliesslich stagniert die cpu-entwicklung, wenn ich mir die leistungssteigerungen der letzten 1-2 cpu generationen bei intel ansehe
AW: Neo-Chip: Neue Prozessor-Architektur ohne Cache angekündigt
wenn ich mir die geldmengen ansehe, die intel in forschung/entwicklung investiert, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, dass sie nicht sowas ähnliches auch mal zumindest bedacht (und dann verworfen) haben
und intel ist ja nicht der einzige große cpuhersteller
ich meine auch gelesen zu haben, dass intel/ibm an alternativen zur aktuellen technologie forschen (photonenbasierte cpus)
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das problem ist die physikalische grenze, die erreicht worden ist. man kann den takt nicht mehr erhöhen, sondern nur noch den befehlssatz für spezialfälle erweitern und minimaloptimierungen machen - jedenfalls mit der aktuellen technologie.
grafikkarten haben das problem nicht, da dort alles wunderbar parallelisiert werden kann. die hauen einfach mehr shader/cuda-cores etc. drauf und gut isses, vereinfacht gesagt.
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nein. der grund dafür, dass wir alle 2+ cpu-kerne haben ist der, weil der takt eben nicht einfach beliebig weiter erhöht werden kann.
dass der führende hersteller seinen takt nicht erhöht, weil er es nicht muss, ergibt sinn - aber was ist mit amd vs nvidia? warum haben wir keine 10 ghz grafikkarten? warum geht amd nicht einfach auf 15 ghz und hängt intel ab, die bei 3-4 rumdümpeln?
weil's nicht geht
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Zitat:
aber was ist mit amd vs nvidia
Weil im GPU Bereich alles parallelisiert wird. Da stören auch 4k Rechenkerne nicht. Hat schon seinen Sinn, warum da seit langem die Taktraten kaum steigen. Und das liegt nicht daran, dass es nicht machbar ist.
Zitat:
geht amd nicht einfach auf 15 ghz und hängt intel ab
1. Takt ist nicht alles
2. Schau dir mal Netburst an
Zitat:
nein. der grund dafür, dass wir alle 2+ cpu-kerne haben ist der, weil der takt eben nicht einfach beliebig weiter erhöht werden kann.
Sofern die Architektur in die Richtung entwickelt wird, könnten wir wehsentlich höhere Taktraten haben. Aber Takt sagt eben nichts darüber aus, wie schnell dein Prozessor ist...
Mitlerweile wird Software, die ordentlich Saft braucht auch auf mehrere Kerne optimiert.
Was bringt es den Takt einer CPU zu verdoppeln, wenn dadurch die Leistungsaufnahme mehr als verdoppelt wird?
Ein 2. Kern würde für 100% mehr Leistung (theoretisch) auch etwa 100% den Stromverbrauch erhöhen.
Somit hast du theoretisch 100% mehr Leistung für eben 100% mehr Leistung.
Im Endeffekt werden da wohl heute locker 80-90% mehr Leistung messbar raus kommen.
Es gibt nicht umsonst die Faustregel, dass die Leistungsaufnahme linear mit dem Takt und quadratisch mit der Spannung steigt
AW: Neo-Chip: Neue Prozessor-Architektur ohne Cache angekündigt
@HamsterofOverclocking: wenn amd geld für nen sh_rink hätte, könnten die auch höher getaktete cpus bringen. und die haben ja schon was mit bis zu 5 ghz auf dem markt. physikalisch möglich sind bei der architektur >8,7 ghz, allerdings eben durch starke selektion und nicht alltagstauglich. aber wir reden ja von physikalischen grenzen. nur ist takt eben nicht alles.
und was nvidia angeht: warum sollten die ihre grakas höher takten?
btw: die lowendgrakas kannst du von allen herstellern problemlos um 100% übertakten und brauchst nichtmal nen sonderlich starken kühler dafür. warum machen die das nicht einfach? antwort: weils wirtschaftlich nicht sinnvoll ist. gleiches gilt auch für titan und co. nie mehr drauf geben als notwendig ist. sonst hat man die situation wie bei windows XP: die leute sind zufrieden und brauchen keine neuen produkte mehr.
skylake kann ja schon jetzt kaum sandy sinnvoll ersetzen. wer nen 2600k, 3770k, 4790k etc. besitzt und den auf ~4,5 ghz taktet hat absolut keinen sinnvollen grund auf einen skylake (egal welchen) umzusteigen. einen lohnenden mehrwert bringt skylake nur zu core 2 und älter oder eben durch größere version. i3 sandy auf i5 skylake ergibt sinn, aber eher wegen i3 -> i5 als wegen sandy -> skylake. der beste skylake i3, pentium und celeron *****n ab gegen meinen übertakteten sandy i5. also luft wäre da noch, nur die wirtschaftliche notwendigkeit ist eben nicht gegeben.
parallelisierung bringt einen erheblichen mehrwert, der sich durch takt nur schwer ausgleichen lässt. es gibt zwar scenarien, in denen ein i3 mit hohem takt gegenüber einem i5 mit niedrigem takt mithalten kann, aber das ist dann softwareabhängig. wenn die software multithreating perfekt unterstützt, ist das durch takt nicht verhältnismäßig wettzumachen.