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Alt 23.12.2010, 16:54   #26 (permalink)
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Andreas sorgt für eine eindrucksvolle AtmosphäreAndreas sorgt für eine eindrucksvolle Atmosphäre

Standard AW: 1 Gramm Bakterien speichert 90 GByte Daten

Ich bin zwar kein Experte für Gentechnik, bin dabei aber sehr misstrauisch was das angeht. Mir ist auch klar, dass mittlerweile genmanipuliertes Zeug auf unseren Tischen landet, bin mir aber nicht sicher was das bereits für Langzeitfolgen haben wird.

Natürlich müssen solche Bakterien nicht mehr leben, wenn sie mit Daten vollgeschrieben wurden - und sollten es auch nicht, doch Genmanipulation ist trotzdem Genmanipulation. Selbst wenn sie nur bis zum Zeitpunkt der Vollschreibung leben sollten, besteht für mich das Risiko, dass dabei etwas schiefgehen könnte.

Ob man die Daten nun in ungenutzte Bereiche speichert, ist dann auch irrelevant. Es gibt ja Gensprünge und Assimilierung. Selbst wenn sich die reine DNA auf/in einem Medium befinden sollte - anstatt in einer Zellhülle - besteht die Gefahr der Kontamination durch von Außen eindringende Viren oder Bakterien, die Teile der DNA in sich aufnehmen und danach mutieren können.

Aber auch aus technischer Sicht macht es keinen Sinn eine DNA als Seichermedium einzusetzen. Mit immer kleineren Strukturgrößen in der Halbleitertechnik wird wohl auch bald der Punkt erreicht sein, wo eine Speicherzelle genauso groß wie eine Base ist. Dabei auch noch viel einfacher und schneller zu beschreiben und auszulesen ist.
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Alt 23.12.2010, 17:15   #27 (permalink)
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Standard AW: 1 Gramm Bakterien speichert 90 GByte Daten

ich sehe jedes krankenhaus als wesentlich gefährlicher an. nirgendswo gibt es mehr verschiedene bakterienstämme und scharfe desinfektionsmittel auf so kleinem raum... eine mutation die bakterien gegen antibiotika vollständig immun macht und wir wären ziemlich am *****.
flemming hat das penecilin zum zweiten weltkrieg hin erfunden und seit dem wird es eingesetzt. ich wüsste keinen belegten fall, wo ein bakterium beobachtet wurde, dass es seit dem eine imunität ausgebildet hätte und damit jede sorge wirklich begründet wäre. das sind ja keine punktmutationen, die für sowas ausreichen! natürlich gibt es dafür eine wahrscheinlichkeit, aber es gibt für alles wahrscheinlichkeiten... hast du eine begründete angst von einem gefrorenen urinklumpen an sylvester erschlagen zu werden? ist wesentlich häufiger passiert, als dass bakterien mutiert sind und es gab bedeutent mehr momente, wo bakterien mit penecilin in kontakt gekommen sind, als das flugzeuge die toilette entleert haben


kleine strukturgrößen hin oder her... für einen dna oder rna-strang existieren bereits die mittel um sie ohne aufsicht reproduzieren zu lassen (das geheimnis des lebens). funktioniert bei mechanischen sachen wesentlich bescheidener. ein rießiger vorteil, den man ausnutzen sollte, also sinnvoll!
(ganz im gegenteil, die speichertechnik versucht mit einzelnen atomteilen, nämlich elektronenspins daten zu speichern. das wäre bedeutent kleiner, braucht aber noch genauso zum reifen für den einsatz. hat alles seine vor~ und nachteile.)
450mm or bust!

Wenn Kritik nicht kritisch ist, ist sie zu kritisieren.
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Alt 23.12.2010, 17:40   #28 (permalink)
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@poloniumium: dir ist aber schon klar, dass wenn die natur die erbinfos zu terrabytegroßen schnecken zusammenrollen würde, du ziemlich bescheiden aussehn würdest, oder?
klar weis die natur, was am besten ist, aber überleg mal, was wohl der natürliche zweck einer zelle ist. möglichst kompackte und leicht auszulesende daten zu speichern, oder sind die daten wohl eher dazu da, der zelle gewisse formen und eigenschaften zu verleihen und passt die zelle ihrem einsatzzweck optimal an?

irgendwie müssen die daten aus dem dna-strang ja in den computer. ohne eine technische schnittstelle kommst du also nicht umhin. und jetzt mach dir mal gedanken darüber, wieviel prozent der masse einer bakterie aus dem dna-strang besteht und wieviel prozent für einen datenträger unnötiger ballast.

eine bakterie zweckentfremden ist ein netter anfang, aber sicher nicht das endgültige, hochspezialiserte produkt. dafür wird von der bakterie nur der reine informationsspeicher, also der dna-strang benötigt. der rest ist als datenträger wertlos.

für die kinder unter uns: früher im mittelalter hat man bestimmte kräuter zur bekämpfung von krankheiten verwendet. diese wirkten, weil sie gewisse wirkstoffe enthalten, der aber nur ein paar promill der pflanze ausmacht. heute gibt es kleine tabletten, die nur noch den erforderlichen wirkstoff und andere zweckmäßige stoffe enthalten. klingt komisch, ist aber so

ok lassen wir das. leg ich halt zukünftig ne dna-diskette ins laufwerk und polo ne petrieschale und macht defrag mit der pinzette unterm mikroskop
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poloniumium (23.12.2010)
Alt 23.12.2010, 17:45   #29 (permalink)
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Zitat:
Zitat von poloniumium Beitrag anzeigen
ich sehe jedes krankenhaus als wesentlich gefährlicher an. nirgendswo gibt es mehr verschiedene bakterienstämme und scharfe desinfektionsmittel auf so kleinem raum...
Das stimmt natürlich, darum werden ja auch die Bakterien immer resistenter gegen die Antibiotika.

Zitat:
Zitat von poloniumium Beitrag anzeigen
. ich wüsste keinen belegten fall, wo ein bakterium beobachtet wurde, dass es seit dem eine imunität ausgebildet hätte und damit jede sorge wirklich begründet wäre. das sind ja keine punktmutationen, die für sowas ausreichen! natürlich gibt es dafür eine wahrscheinlichkeit, aber es gibt für alles wahrscheinlichkeiten...
Warum werden dann aber immer neuere Antibiotika entwickelt? Und warum sagen ja selbst die Ärzte, dass z.B. Grippebakterien immer resistenter gegen die klassischen Antibiotika werden und einige Stämme es bereits sind?

Ich denke mal die Vogelgrippe war auch eine Punktmutation, die eben überlebensfähig war und sich auch ausbreiten konnte.

Wenn du sagst du wüsstest keinen Fall wo ein Bakterium beobachtet wurde..... dann beantworte dir das mal selbst mit deinen Relationen....

Zitat:
Zitat von poloniumium Beitrag anzeigen
hast du eine begründete angst von einem gefrorenen urinklumpen an sylvester erschlagen zu werden? ist wesentlich häufiger passiert, als dass bakterien mutiert sind und es gab bedeutent mehr momente, wo bakterien mit penecilin in kontakt gekommen sind, als das flugzeuge die toilette entleert haben
Wie lange existiert das Leben auf der Erde und wie lange davon existiert die Menschheit? Seit wann sind wir überhaupt in der Lage Bakterien zu beobachten? Und haben wir alle Bakterien der Welt unterm Mikroskop?

Nur weil man es bisher nicht beobachten konnte, heisst das nicht, dass es nicht schon passiert ist oder passieren kann. Ohne Mutation keine Evolution. Wenns die nicht gäbe, wären wir selber heute noch Einzeller.

Und wieviele Bakterien leben auf diesem Erdball in Relation zu der Menschheit und den Flugzeugen über uns?

Nur weil ein mutierter Stamm kurze Zeit danach ausstirbt, heisst das nicht, dass es nicht immer wieder passiert. Die meisten "natürlichen" Mutationen sind eben nicht überlebensfähig. Ab und zu gibts aber Mutationen, die es doch sind. Es besteht also immer das Risiko, dass irgendwelche Bakterien zu totbringenden Erregern mutieren. Wir müssen das Risiko aber nicht noch zusätzlich durch sowas potenzieren.
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Alt 23.12.2010, 17:47   #30 (permalink)
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wollen mal sehen wie lange du noch mit terrabyte-großen schnecken aushällst...
die speichergrößen explodieren und spätestens wenn du bei einem radius von 5,25zoll angekommen bist, hast du was falsch gemacht und wirst dir auf die finger beißen, meine knäul-bombe/ei/kugel -methode nicht gewählt zu haben
ich leg eine rna-polymerase an ein kohlenstoff nanoröhrchen und dann kann die da frei herumflitzen im sondenmodus völlig analog zu bandlaufwerken. ein ei= ein tape, genial.
vielleicht können wir da an den enden zum speichern den faden aufwickeln zu schnecken, wär das ein kompromiss?



@andreas:ja, mutation ist evolution, weil man alles versucht und die schlechten dinger einfach in die tonne kloppt. (ha, jetzt sind sogar die anhänger des intelligent design zufriedengestellt.)
trotzdem musst du es in relation sehen. schon die grichen wusste dank dem einsatz von einfachen linsen, dass es so winzig kleine zappeltierchen gibt und seit dem widmet sich die biologie so intensiv wie nur jeweils pro epoche möglich der erforschung dieses alltagsfernen bereichs.
du denkst jetzt ziemlich ähnlich wie wissenschaftler die nach außerirdischen suchen.
"unendlich viele möglichkeiten werden schon einen treffer liefern."
das ist doch käse. natürlich stimmt es von der theorie her, aber ich höhr doch jetzt nicht auf wissenschaftler daran arbeiten zu lassen, weil dies oder jenes aus der puren annahme heraus eintreffen könnte. mit der einstellung wirst du doch nur bei den amish glücklich, ich hätte gerne weiterhin forschung, entwicklung und fortschritt, auch auf die gefahr hin rückschläge zu erleiden und aus fehlern lernen zu müssen.

es ist für mich einfach keine realle bedrohung, dass durch das handcodieren von toten erbsträngen (dna, rna, ganz egal) etwas akut bedrohliches erwächst. fossile energieträger werden heute auch als böse angesehen und trotzdem haben sie den menschen erheblich vorangebracht. jetzt zahlen wir dafür einen ungewissen preis und trotzdem begrüße ich die industrielle revolution im großen und ganzen.

was heißt schon risiken potenzieren... du kannst es nicht beziffern, sondern spielst mit ängsten und niemals sind menschen dümmer als in der herde und dabei geleitet von angst.

Geändert von poloniumium (23.12.2010 um 18:04 Uhr)
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Alt 23.12.2010, 18:07   #31 (permalink)
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wenn dna-stränge mit einem solchen ausmaß benötigt werden, ist die technik aber sowas von überholt xD wieviele milliarden petabyte würden wohl in so ein 5,25" monstrum passen bis dahin werden nullen als elektron und einsen als proton gespeichert

und sieht sicher lustig aus, wenn du deinen klumpen in irgend ein laufwerk zu zwängen versuchst :P
aber du kannst ja mal versuchen, ein ei in einen 5,25" schacht zu quetschen. kleiner tip: mit rohen eiern gehts am besten
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Alt 23.12.2010, 19:25   #32 (permalink)
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@poloniumium: Ich gehöre weder zu den Anisch, Zeugen Jehovas oder irgendwelchen anderen Sekten an. Auch spiele ich nicht mit den Ängsten. Bin auch nicht gegen Fortschritt. Denke nur man muss sich auch des Risikos bewusst sein und auch abwägen was sonvoll ist und was nicht. Nicht einfach nur alles verharmlosen und den Kopf vor den bestehenden Risiken in den Sand stecken. Die Atomkraft war ja auch nur gedacht Energie zu gewinnen und nicht als Waffe eingesetzt zu werden.

Nun stell dir mal vor jeder könnte ein kleines Atomkraftwerk im Supermarkt kaufen. Da gäbe es genug Idioten, die das Zweckemtfremden würden. Genauso wie die, die die Laserdioden aus DVD Laufwerken ausbauen, sich einen Laserpointer daraus bauen und Piloten beim Landeanflug blenden.

Natürlich gibts genug Leute, die damit verantwortungsvoll umgehen. Es finden sich aber auch einige wenige, die damit Unfug machen.

Du hast bestimmt auch keine Lust darauf, dass ein Flugzeug in dein Haus fliegt, nur weil einer aus deiner Nachbarschaft meint mit einem selbstgemachten Laserpointer auf Flugzeuge zu zielen.

Und jetzt mal das ganze auf Bakterien als Speichermedium in einem USB Stick bezogen, denn man sich dann an jeder Ecke kaufen kann.....

Ist zwar nur hypothetisch, aber...... wenns denn sowas gäbe, dann würde die ganze Technologie in dem USB Stick stecken und wäre damit für jeden Deppen verfügbar und zugänglich. Wer will dann kontrollieren, ob alle das auch als USB Stick nutzen, oder nicht zweckentfremden und damit eine Brut von Killer-Bakterien züchten.

Es geht ja schließlich hier um Bakterien in deren DNA die Daten gespeichert wurden. Die forschen ja an Bakterien und nicht an einem extrahiertem DNA Strang, der in einer Flüssigkeit oder was auch immer umkodiert wird.


Achja und noch eins. Wenn die Forschung ohnehin dahin geht Daten in einzelnen Atomen oder Elektronenspins zu speichern, dann ist das wohl ein Schritt zurück. Jede Base besteht ja aus einem Atomhaufen.
Andreas ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.12.2010, 20:29   #33 (permalink)
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kinder spielen, basteln und bauen mist, ganz normal. warum sollen wir jetzt jeden laser von der erde verbannen? die fluggesellschaft hat ein interesse piloten am himmel zu halten, also sollen sie ihre flugzeuge sichern. piloten brauchen eine freie sicht auf die landebahn, sehe ich ein. was ich nicht einsehe ist das angreifen von "dummen", spielenden kindern. natürlich muss man klein kevin nicht in dem mist bestärken, aber es ist technisch auch kein hit den scheiben einen wellenlängenfilter für die typischen laserwellenlängen (ja, da gibts nur ne hand voll, selbst mit bluray) drauf zu klatschen ohne das sichtbare und benötigte licht raus zu nehmen. fluggesellschaften haben private investoren für gewöhnlich und dann sollen die von den gewinnen die sicherung vornehmen wenn es zu so einem kleinen preis in ihrer macht liegt, aber daran denkt man lieber nicht laut und macht lieber angst vor abstürzenden flugzeugen. sollen se kommen, nur dann würde ich der fluggesellschaft auch die fluglizens entziehen, wenn sie keinen sicheren betrieb gewährleisten können und wenn das auf einmal droht ist die private sicherung des geschäfts kein thema mehr.



terroristen nutzen billige handys als fernzünder.
jeder gehobene drogeriemarkt gibt dem fachkundiegen die möglichkeit nen bahnhof lahm zu legen.
gasleitungen in privaten haushalten sorgen für zig tote pro jahr durch manipulation.
...
übrigens hat bereits ein privates unternehmen bestrebungen an den tag gelegt, kleine, private akws als einweg-energiezellen an privathaushalte auszuliefern. keine ahnung wie weit ihr businessplan war, aber ich hab mal was davon gelesen.


na und? seit dem der mensch werkzeuge macht, wird der kram missbraucht hast du überspitzt gesagt. trotzdem dreht sich die erde verwunderlicher weise noch...
radioaktivität war früher sehr beliebt um ziffernblätter im dunkeln leichter lesbar zu machen und trotzdem haben noch nicht viele privatpersonen schmutzige bomben auf der welt gezündet.
fast jegliches elektrische bauteil kannst du heute frei kaufen und trotzdem gibts nur wenige strahlenkanonen auf röntgen~ oder mikrowellenbasis oder ähnlich.
die vogelgrippe hat schon wieder den medienhype um mutierte krankheitserreger geschürrt und nach der schweinegrippe, rinderwahn und mks noch ein paar jahre davor alles wie immer "aufgefrischt".
nochmal anders übertrieben gesagt sind die ganze panik vor schlimmen mutationen (pest, spanische grippe und andere jahrhundertevents) der reinste terror in verbindung mit dem modernen (bzw. durch moderne massenmedien wie billige zeitungen und diverser rundfunk) stimmungsjournalismus, weil die gefahren immer gleich so real gezeichnet werden, als ob jemandem dadurch geholfen wäre. eventuell kann man es an der entdeckung des hi-viruses festmachen, was nicht all zu weit zurückliegt und eine rießigen bevölkerungsteil sehr böse in ihrer lebensgewohnheit erwischt hat und damit irgendwie immernoch mitschwinkt.



ich sehe da also überhaupt keinen zusammenhang, warum speichermedien mit möglichkeiten zur rna-codierung jedem hanswurst die möglichkeiten von bakterienstudien geben werden. mMn wird technisch auch überhaupt nicht mit lebenden oder ganzen zellen gearbeitet, sondern von a bis z nur analog ein systematisch ähnlicher strang benutzt. du brauchst überhauptnix lebensfähiges und dann muss dein prototypenterrorist erstmal an sich die minimal zum leben notwendigen sequenzen schreiben, sowie ribosomen beschaffen undundund. bis jetzt hab ich das ganze verfahren nicht so gelesen, dass du ne lebensfähige zelle hernehmen müsstest und manipulierst, sondern einfach nur ne geleerte zelle (bis auf cytoplasma) nimmst und mit einem selbst erstellten strang füllst. die hülle ist nur schutzhülle und der strang ist alles andere als lebensfähig. trotzdem funktionieren arbeiten mit polymerasen und co immernoch.

die anwendung dieser technik ergibt für privatpersonen ohne neue, wesentliche durchbrüche immernoch keinen sinn, selbst wenn alles günstig wäre. da kommt viel eher das spin-thema auf den tisch und der technik misst du seltsamerweise wesentlich weniger risiken bei obwohl genauso unwägbare folgen drohen könnten?!
(jetzt hab ich so viel quer gemacht, dass mir selber der rna-faden verloren ging )

Geändert von poloniumium (23.12.2010 um 20:39 Uhr)
poloniumium ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.12.2010, 21:18   #34 (permalink)
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Zitat:
Zitat von poloniumium Beitrag anzeigen
(jetzt hab ich so viel quer gemacht, dass mir selber der rna-faden verloren ging )

Dein Wort in Gottes Ohr... dann sollte auch jedes Auto mit solchen Filtern versehen werden, weil die ja auch auf Autos zielen können. Dann sollte jeder Fußgänger mit entsprechenden Brillen rumlaufen müssen, damit solche Kiddies - wie du sie nennst - mit Laserpointern spielen dürfen, die bei direkter bestrahlung in das Auge die Netzhaut wegbrennen.

Ja ist klar. Am besten jeder lässt sich solche Filter direkt in den Augapfel implantieren, damit die Kiddies spielen können.

Und wenn die mal jemand die Netzhaut wegbrennen, der keine Filter hat. Was würdest du sagen?? Ich weiss schon... na und???


Ist ja nur Medienhype und da will sich einer wichtig machen, dass er jetzt auf einem Auge blind ist. Eine Runde Mitleid. Selbst schuld! Nicht wahr?


Scheinst ja für alles eine Rechtfertigung zu haben.


Und was die Meldung angeht, so reden wir nicht davon was du glaubst wie es technisch gemacht wird. Lese mal die News. Dort ist ja von Bakterien die Rede. Nicht von irgendwelchen DNA Sequenzen, die vielleicht aus einem Bakterium gewonnen wurden und in einer sterilen Umgebung verändert werden. Eben um Bakterien - also lebende Organismen

Wenns allein um die Manipulation von DNA in einer sterilen Umgebung ginge, dann wäre es auch völlig egal, ob die DNA von einem Bakterium kommt, oder aus dem A** eines Orang-Utans. Dementsprechend würde die News auch anders heissen.
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Alt 23.12.2010, 21:45   #35 (permalink)
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Bakterien als Datenspeicher - Thema zu "wissen aktuell: Die Macht der Zellpiraten"

alle mal lesen... sehr sicher... harmlos.... selbst Lebensmittel wird aus diesen Bakterien gewonnen... nur weil vllt. was passieren könnte ist meiner Meinung der Todestoß für die Forschung. Auch wenn ich Atomkraft heute ablehne, denke ich, dass die Technik der Menschheit einen größeren nutzen gebracht hat, als sie zerstört hat.
An gefährliche Bakterien zu kommen ist zudem leichter als man vielleicht meinen mag.
Fingerzeig ist immer gut, aber ich bin auch jemand, der die Stammzellenforschung wie auch die Gentechnik unterstützt, solang man das Leben als solches noch achtet.
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Alt 23.12.2010, 21:54   #36 (permalink)
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du hast von der angst vor abstürzenden flugzeugen gesprochen und dagegen hat die fluggesellschaft was zu machen und punkt. was sind denn sonst die alternativen? laser verbieten? kindern die hände abhacken? den eltern mit verstümmelung drohen, wenn sie ihren kindern laser zugänglich machen? ...
wähle bitte und sag wie du das problem angehst, wenn du es ohne konkretten zusammenhang aufwirfst... ich werde sicher nicht auf optische datenträger verzichten, weil leider 2 dutzend leute pro jahr in deutschland fremdverschuldet durch diese laser schaden erleiden. sorry, hab noch kein auge oder fuß dadurch verloren und deshalb ist das kein tagesthema, was man mal ganz im sinne des üblichen aktionismus angehen muss. wenns passiert passierts, das ist traurig für den einzelfall, aber bereits einkalkuliert. du bist ja für das abwägen und da muss man sich eben gegen solche sachen persönlich wappnen, wenn man die bedrohung so hoch einschätzt.


Zitat:
Zitat von Andreas TweakPC Beitrag anzeigen
Dementsprechend würde die News auch anders heissen.
jetzt ohne tpc-redakteure kränken zu wollen, aber das ist hier kein science-paper, sondern einfach nur ne news weißt du wie oft lieber was plakatives drüber steht? du kannst hier alles einsenden und es wird auch ggf. (teil-)verwertet. also von meinen paar räuberpistolen wurde noch keine unverwertet, völlig abgelehnt...
wenn du dich so sehr der authentizität hingebst, solltest du springer-presse unbedingt meiden

der typ ist seit 2007 die galionsfigur für das thema:
Masaru Tomita - Wikipedia, the free encyclopedia
nimm dir mal seine papers, er hat zwar "E=MC²" und "1905" in einen lebenden stamm editiert, sagte aber genauso sinngemäß
Zitat:
Das Auslesen der gespeicherten Daten ist ebenso aufwendig wie das Einbringen der Daten. Ein "Petrischalen-Laufwerk" werden unsere Computer in Zukunft jedenfalls nicht haben.
langzeitarchivierung ist aufwendig und teuer und demnach wird es nicht in jedem laufwerk das biolabor in nem usb-stick geben und du kannst deine erheblichen bedenken einstampfen. eher gewinnst du im lotto und kannst träume verwirklichen, wie das sehr vorsichtige abwägen von möglichen folgen von forschungsergebnissen.
du kannst dieses risiko einfach nicht gut abschätzen und dadurch wirds immer unterschiedliche bewertungen und abgeleitende konsequenzen geben.

http://www.smd-ilmenau.de/img/events...stToedlich.jpg
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Alt 24.12.2010, 00:15   #37 (permalink)
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Zitat:
Zitat von poloniumium Beitrag anzeigen
du hast von der angst vor abstürzenden flugzeugen gesprochen und dagegen hat die fluggesellschaft was zu machen und punkt. was sind denn sonst die alternativen? laser verbieten? kindern die hände abhacken? den eltern mit verstümmelung drohen, wenn sie ihren kindern laser zugänglich machen? ...
wähle bitte und sag wie du das problem angehst, wenn du es ohne konkretten zusammenhang aufwirfst...
Ich habe auch von geblendeten Autofahrern gesprochen und von geblendeten Füssgängern. Sollen sich deiner Meinung nach dann die Autofahrer Filter einbauen oder die Autoindustrie, oder aber die Fußgänger Filter in den Augapfel implantieren lassen? deiner Logik nach wohl "Ja".

Du sprichts von Kindern mit Laserpointern und von Hände abhacken. Erstens ist ein "normaler" Laserpointer mit 1mW Leistung ungefährlich und zweitens sind die gemoddeten Laserpointer mit den Dioden aus DVD Laufverken nicht im Handel erhältlich. Drittens werden wohl keine Kleinkinder eine Laserdiode aus einem DVD Laufwerk ausbauen, die nötige Treiberelektronik dazu noch selbst entwickeln und dann damit auf die Menschheit losgehen. Das sind Typen, die schon Ahnung von der Materie haben und keine Kinder mehr. In Australien is übrigens alles über 1mW verboten und gilt daher als Waffe. Nicht ohne Grund. Die hacken auch den Leuten nicht die Hände ab, wenn sie sie mit einem 300mW Laser erwischen. Wir sind ja nicht im Mittelalter.

Wenn du aber schon mit mittelalterlichen Vergleichen ankommst, dann frag ich mich ernsthaft wieso du dich überhaupt mit Gentechnik auseinandersetzt.

Der Zusammenhang liegt in der Gefahr und dem Misbrauch. Wenn du das immernoch nicht erkannt hast, dann tuts mir leid für dich.

@Mother-Brain
Sicher ist garnix, nur dass man das Recht vom Ableben irgendwann gebrauchen MUSS. Es hieß auch mal Atomkraft ist sicher und es heisst Flugzeuge wären die sichersten Transportmittel. Trotzdem stürzen immerwieder welche ab. Genauso sicher ist Gentechnik und alles was darauf basiert.

Geändert von Andreas (24.12.2010 um 00:27 Uhr)
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Alt 24.12.2010, 00:21   #38 (permalink)
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Die vergleiche hinken leider vorne und hinten... Atomkraft mit Bakterien zu vergleichen oder Flugzeuge oder was weiß ich nicht... das Gebiet ist viel zu unerforscht um hier wirklich präzise Aussagen zu machen...von keinem von uns.
Ich sehe es aber als sehr pessimistische Einstellung die du hier vertrittst Andreas TweakPC
nicht jeder Mensch ist böse und auch so könnte es gut sein, dass es dafür irgendwann einen nutzen gibt...
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Alt 24.12.2010, 00:48   #39 (permalink)
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wow...das is mal Pessimismus.

Wenn man danach geht is ja jede jemals entwickelte Technik "böse". Computer werden genutzt um Kriege zu führen, Flugzeuge um Bomben abzuwerfen. Und aus Traktoren mit Raupenketten wurden Panzer...

Und wer glaubt außerdem, dass der Spaß in nächster Zukunft irgendwie "Marktreif" wird? Also mal ernsthaft...das is doch ne typische Machbarkeitsstudie.
Das Motto der Minensucher: Wer suchet, der findet. Wer drauftritt verschwindet.

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Alt 24.12.2010, 00:50   #40 (permalink)
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Nicht pessimistisch sondern realistisch. Jede Technologie wurde ja zum Wohle der Menschheit entwickelt. Was daraus wurde ist aber eine andere Sache. Ob es eben die Atomkraft ist, oder das Flugzeug oder gehen wir etwas weiter zurück zum Schießpulver, das ja fürs feuerwerk entwickelt wurde....die Resultate kennen wir doch alle. Die Chinesen haben das Schießpulver fürs Feuerwerk erfunden. Die Europäer haben es für Schusswaffen missbraucht. Die Atomkraft wurde zur Energiegewinnung entdeckt. Die Deutschen haben daran gearbeitet daraus eine Atombombe zu bauen, was die Amis dann umgesetzt haben und eingesetzt haben. Atomkraft sollte auch sicher sein. Spätestens seit Tschernobyl wissen wir, sie ist es nicht. Die Menschen sind eben immernoch nicht so weit an alle möglichen Folgen Ihrer Erfindungen zu denken und sie abzusehen.

Und gerade Gentechnik ist noch völliges Neuland für die Menschheit. Damit geht man meiner Meinung nach einfach zu Arglos um. Genmanipulierter weizen und Mais wird in Europa angebaut und verarbeitet. Was die Spätfolgen sein Können, dass wissen wir noch nicht. Bei BSE wissen wir aber mittlerweile, dass es durch bestimmtes Eiweiß hervorgerufen wird, das durch die Nahrung aufgenommen wurde. Was wenn genmanipuliertes Getreide irgendwelche Nebenprodukte hat, die vielleicht in 20 jahren bei den Menschen sowas hervorrufen? Bei Kontagan hat man die Folgen auch nicht absehen können. Soll ich jetzt alles aufzählen?

Bin eben nur realistisch.

Versteht mich bitte nicht falsch. Natürlich ist da auch eine Portion Pessimismus mit drin, denn ich weiss halt, dass der größte Fehlerfaktor der Mensch ist. Die Natur findet immer einen Weg. Es ist aber meiner Meinung nach veartwortungslos einfach mal Paar Gene zu verändern und dann zu gucken, was passiert. Trial and Error Methode. Und einfach zu sagen dieses Bakterium ist harmlos, da können wir die Gene beliebig ändern und es passiert nix.

Das ist der größte Humbug. Ich Brauch ja nur die Bakterienhülle nehmen, das ganze Genmaterial extrahieren und den Gencode von z.B der Pest einzupflanzen. Schon habe ich einen Pesterreger. Denn die Hülle des Bakteriums ist nur ein Gefäß.

Geändert von Andreas (24.12.2010 um 01:06 Uhr)
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Alt 24.12.2010, 01:00   #41 (permalink)
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Zitat:
Die Menschen sind eben immernoch nicht so weit an alle möglichen Folgen Ihrer Erfindungen zu denken und sie abzusehen.
Aber wie will man dies auch tun??? Was wäre denn dein Vorschlang, wie man Forschuung betreiben sollte?? Wenn jeder Impfstoff etc. 50 Jahre lang unter Langzeitstudien getestet werden müsste, dann könnte es doch genauso gut sein, dass die Krankheit schon 50% der Bevölkerung ausgelöscht hat... usw.
Natürlich kann alles "missbraucht" werden... aber wenn wir ehrlich sind, ist doch fast jeder schon mal gefolgen... und jeder hat schon Atomstrom verwendet und jeder hat mal ein Ego-Shooter Game gespielt und hatte dort Spaß, wenn auch nur Virtuell, Schießpulver zu "missbrauchen". Also hatten diese "Erfindungen" auch etwas gutes.
Auch der Atombombe kann ich positives abgewinnen. Da man davon ausgehen kann, das sich Japan den Amerikanern ohne Atombombe nicht so schnell geschlagen geben hätten... also ich finde man sollte positive Aspeckte versuchen zu finden... und nicht Angst haben was alles passieren kann...sondern freudige Erwartung in das Unbekannte haben.
Aber die ganze Sache wird jetzt zu philosophisch.... realistisch zu sein ist aber defintiv nix für Wissenschaftler... man muss ja immer versuchen das Unmögliche wahr werden zu lassen... wie soll das gehen, wenn man realistisch bleibt?
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Alt 24.12.2010, 01:08   #42 (permalink)
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verhärtete fronten.
der pessimist bleibt also daheim, wärend der rest mit dem neuen freund "biodatenspeichersilo" spielen gehen, solange er sich nicht als böse entpuppt.
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Alt 24.12.2010, 01:19   #43 (permalink)
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Zitat:
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Aber wie will man dies auch tun??? Was wäre denn dein Vorschlang, wie man Forschuung betreiben sollte?? Wenn jeder Impfstoff etc. 50 Jahre lang unter Langzeitstudien getestet werden müsste, dann könnte es doch genauso gut sein, dass die Krankheit schon 50% der Bevölkerung ausgelöscht hat... usw.

Du weisst aber auch, dass die Erde eigentlich überbevölkert ist. Ich meine die hätte sich in den letzten 50 Jahren verdoppelt und die Tendenz geht eher nach oben hin. Schau mal wie viele Menschen die Erde vor ein paar 100 Jahren bevölkert haben. Für unseren Planeten wäre es eine Entlastung, wenn es wieder etwas weniger von uns gäbe.

Ich sage ja nicht, dass eine Forschung 50 Jahre dauern soll. Aber wir müssen endlich lernen den Weitblick zu entwickeln und das Spektrum der Wechselwirkungen abzusehen. Wir haben ja auch mittlerweile die Möglichkeit biologische Prozesse und dessen Weschselwirkungen zu simmulieren. Davon sollten wir dann auch gebrauch machen bevor wir überhaupt damit anfangen dies im Labor umzusetzen. Wir vielleich auch den Gencode bestimmter organismen Entschlüsselt, aber wass geisst das schon? Wissen genau was eine bestimmte Anordnung von Basen für eine Funktion hat. Können wir mit Hilfe von Basen einen DNA Strang erzeugen, der einen "gewollten" komplexen Organismus ergibt?

NEIN, das können wir nicht. Wir sind keine Götter. Tun aber so als wären wir es.



Und nochmal: Ich sehe mich nicht als Pessimist an. Wenn ich den Fortschritt generell verteufeln würde, dann besäße ich ja auch kein PC, weils ja dann für mich Teufelszeug wäre


Es geht mir nur darum das Risiko, das damit verbunden ist aufzuzeigen. Eine Technologie ist weder gut noch böse. Sie hat ja keine eigene Intelligenz oder Emotionen. Was der Mensch daraus macht, sei es durch Absicht, Unachtsamkeit oder einen Fehler entscheidet darüber, ob das Resultat gut oder böse ist.

Geändert von Andreas (24.12.2010 um 01:33 Uhr)
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Alt 24.12.2010, 01:51   #44 (permalink)
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atomenergie bilanziere ich als sehr positiv. sowohl medizienisch (diagnostik UND therapien darauf), als auch energetisch hat sie den menschen sehr weitergebracht und zu neuen dimensionen in kürzester zeit vorstoßen lassen. dass dabei nicht alles eitel sonnenschein ist behauptet niemand, aber dass wir ohne dieses wissenschaftsfeld wirklich besser drann wären kann niemand außer dem papst und anderen authoritätssystemen ernstlich behaupten.
natürlich müssen wir heute atomenergie ander bewerten als vor 60jahren, aber deshalb verteufle ich diesen gewählten weg der menschheit doch nicht... wir sollten nach aktueller lage aller verfügbaren informationen im prinzip alles im bezug auf atom-energie so wiederhohlen.
"hätte besser laufen können" ist kein gültiger einwand in der realität.



Zitat:
Zitat von Andreas TweakPC Beitrag anzeigen
Aber wir müssen endlich lernen den Weitblick zu entwickeln und das Spektrum der Wechselwirkungen abzusehen.
seit den 70ern können zwar selbst wirtschaftswissenschaftler versuchen den wert von natur zu taxieren, aber was ich eigentlich sagen wollte:

wir müssen nen dreck versuchen nur jeden sicheren zug zu spielen. macht das die natur? NEIN!
natur ist try`n`FAIL! was war das erste was der dodo gemacht hat, nachdem er allein auf ner insel war? das fliegen verlernt...
dass da jetzt ein paar menschen das biest ausgerottet haben ist völlig irrelevant, mutter natur hat nicht auf sicherheit gespielt, sondern ist einfach den weg des geringsten wiederstandes gegangen und dabei hat der dodo beim eintreffen des ersten feindes verspielt gehabt. wer hat den fehler gemacht? der dodo oder war es ne höhere gewalt, dass sich alles negativ für ihn gefügt hat? ansichtssache...

warum sollen wir uns um die erde scheeren? kümmert sich die erde um uns? der mensch arrangiert sich mit allen gegebenheiten und nicht andersherum. von mir aus können irgendwelche naturvölker glauben, dass ne höhere macht kohle vergraben hat oder die sonne jeden tag aufgehen lässt. wir haben geologen und keppler, die recht schlüßig erklären wie das jeweils passiert.
du kannst jetzt gerne weiterhin das unwägbare abschätzen wollen, du könntest aber auch den sicheren weg wählen und dich aus dem ökosystem bilanztechnisch neutral verabschieden. heißt: zieh die schuhe aus, leg dich in den wald und warte bis du von irgendwas gefressen wirst um nicht weiterhin deine umwelt (im umfassenden sinne)/ökologische niesche mit unkalkulierbaren gefahren an folgen zu belasten...

anders gesagt: du sprichst dich gegen technische fortschritte/neuentwicklungen aus. mit welchem anrecht profitierst du dann von den vorzügen, wo du doch im allgemeinen diese entwicklung gerne bremsen würdest? gib sofort deinen computer zurück in die rohstoffkette der zivilisation, begieb dich direkt in die subsistenzwirtschaft, gehe dabei nicht über "LOS" und ziehe keinen industriellen luxus ein. du kannst die strahlung des computers nicht glaubhaft auf null setzen, also gilt dafür das selbe wie die biotechnologie:"unkalkulierbares Teufelszeug!"

wie du schon sagtest: Die Menschheit ist nicht Gott, denn wir haben auf diesem Planeten schon einiges bewirkt und Fußspuren hinterlassen!
"Hätte besser laufen können" zählt ja nicht.

wow, 24tage hass von 24everything.org wirkt wirklich



natürlich ist es vernünftig abschätzen zu wollen und das wohl der erde nicht den hitzköpfen zu überlassen, aber alles ist ne balance und du bekommst nicht immer alle mittel zur lösung eines problems zusammen mit der aufgabe präsentiert. ausgewogene zustände haben immer einen aufhängepunkt bzw. casus knaxus um den die gesammte achse brechen kann, wenn die waagschalen nicht schon früher zu einer seite ausschlagen. arrangier dich damit und versuch dein glück, was anderes hat die natur nicht vorgesehen. es gibt keine sichere bank (was für viele ein problem darstellt, gerade wer sich im besitz von etwas wähnt und damit glaubt er könne irgendwas verlieren) und nur wenige haben es durch "daheim bleiben und zagen" zu was gebracht.
(setze hier beliebige, historische persönlichkeit ein, an die man sich aufgrund von irgendwas erinnert.)

Geändert von poloniumium (24.12.2010 um 02:01 Uhr)
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Alt 24.12.2010, 11:27   #45 (permalink)
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Zitat:
Zitat von poloniumium Beitrag anzeigen
warum sollen wir uns um die erde scheeren? kümmert sich die erde um uns?
Zitat:
Zitat von poloniumium Beitrag anzeigen
anders gesagt: du sprichst dich gegen technische fortschritte/neuentwicklungen aus.

Jetzt weiss ich was dein Problem ist. Also Fortschritt um jeden Preis. Wer was dagegen hat, der ist ein Antichrist. Selbst wenn er sagt Fortschritt ja, aber man muss die Konsequenzen dabei bedenken.

Dass du den Fortschritt um jeden Preis verteidigst, sieht man schon daran, dass du meine Beispiele aufgreifst und sie dir zu deinen Zwecken zurechtbiegst. Beispiel modifizierte Laserpointer mit 300mW Leistung. Das beziehst du dann auf kleine Kinder, die wohl deiner Meinung nach in der Lage sind dies durchzuführen und fragst ob ich es verbieten will. Bringst Argumente wie Hände abhacken an und unterstellst mir, ich würde wohl solche eine Meinung vertreten.

Hast du es so nötig auf diese Weise zu argumentieren? Glaubst du wirklich das sind echte Gegenargumente?

Und was willst du von der Erde, die dein Zuhause darstellt, dass sie dich hätschelt und dir alles in den A**** schiebt?

Sie ist nunmal unser aller Zuhause und bietet uns Bedingungen zum Leben, die wir sonst nicht woanders finden. Wir sind auch noch nicht mal in der Lage uns woanders anzusiedeln. Schon alleine deshalb sollten wir rücksichtsvoll mit unserem Zuhause umgehen und nicht wie die möchtegern McGyvers, die mit einer Anleitung aus dem Internet eine Bombe basteln, das eigene Haus in die Luft jagen.

Wenn ich dich so lese, dann bist du ja wohl auch dafür, dass da irgendwelche Deppen Zuhause Bomben nachbauen. Eben Fortschritt um jeden Preis. Was kümmert uns unser Zuhause? Das Kümmert sich um uns auch nicht....

Ja und in jedem Haus sollte ein kleines AKW die Energie liefern. Die Kiddies dürfen dann auch daran spielen und es auseinandernehmen, weil mans ihnen nicht verbieten kann und nicht die Hände abhacken wird.

Deiner Meinung nach sollen sich doch bitte die anderen vor den Folgen schützen. Fortschritt muss eben sein und jeder darf daran rumspielen. Die anderen müssen das so hinnehmen und Filter benutzen. Z.B gegen Laserstrahlen oder radioaktive Strahlung. Weil die "Forscher" und "Möchtegernforscher" keine Verantwortung für ihr Handeln tragen. Die dürfen alles, wenns dem Fortschritt dient. Selbst unser Zuhause ins Welltall pusten.

Jupijajej. Ein Freibrief für die Forschung. Und wenn die anderen draufgehen, haben sie eben pech gehabt. Die müssen das so hinnehmen.


Naja zum Glück sehen das viele anders und regeln das durch Gesetze. Darum sind in einigen Ländern wie z.B Australien Laserpointer über 1mW Leistung verboten und man in keinem Land Uran auf dem Basar kaufen kann.

Natürlich lernt man aus Fehlern. Hätte die Menschheit die Fehler nicht begangen, hätte sie auch nix daraus gelernt. Da wir aber mittlerweile aus unseren Fehlern gelernt haben sollten, sollten wir zusehen, dass wir die Fehler nicht wiederholen. Bisher ist es nochmal gut gegangen, was aber nicht heisst, dass es immer gutgehen wird.

Und wenn die Erde/Natur irgendwann von uns die Schnautze voll haben sollte, dann hat sie auch das Recht uns aus unserem Zuhause rauszuwerfen. Die Erde und das Leben existiert halt schon länger als wir.

Wenn die Natur dann irgendwann einsehen sollte, dass sie mit der Erschaffung des Menschen einen Fehler begangen hat, dann hat sie das volle Recht diesen Fehler zu korrigieren. Vielleicht wird sich ja auch dieser Fehler selber auslöschen, indem er in die millionen Jahre alte Erfahrung der Natur in der Genforschung eingreift und rumpfuscht.

Geändert von Andreas (24.12.2010 um 11:51 Uhr)
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Alt 24.12.2010, 12:32   #46 (permalink)
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lenk nicht wieder auf den laserpointer ab.
wie groß sind die risiken die du für die proaktive genommanipulation siehst und welche konsequenzen leitest du ab? ich fordere kein waffenfähiges plutonium in jeder drogerie, aber nur weil mit plutonium sonstwas möglich ist würde ich es auch nicht sehen wollen, dass nur einem krankenhaus möglichkeiten zur arbeit mit strahlungsquellen deshalb verbaut werden. Nutzen >> Risiken.
natürlich sollen wissenschaftler forschen und keine außenstehenden bremsen, den wer kann denn bitte besser reale risiken abschätzen, als jemand der sich mit dem thema auseinander setzt? wer hat denn zu einem thema was zu sagen? sachverständige oder der aggitierte pöbel? zweiterer dreht nämlich wesentlich häufiger und aus irrationaleren beweggründen seine meinung und dass ist keinesfalls ne sichere bank, die du forderst.
nicht nur ärzte haben ihren hypokratischen eid, auch bei vielen modernen wissenschaftlern hat sich eine ethik etabliert und mit einstein hast du beim thema atom schon ein sehr berühmtes beispiel, dessen gedanken dazu bekannt sind.

ich setz immer auf hyperbeln als gegenargument. hast du die chance wahrgenommen und mal sachlich deinen punkt voll ausformuliert? bisher gabs nur die mahnung, dass risiken möglich sind und dass man es deshalb lieber sein lassen sollte.
-> no further questions, wenn es dabei bleibt.
natürlich ist es in ordnung, dass es wissen im netz gibt. würde man alles missbräuchliche streichen können wir gleich in die zeit vor die aufklärung zurückgehen, weil dumme bauern auf dem feld wesentlich weniger risiken für deine welt bergen.

und weil dir die hyperbeln so gefallen:
"Die Natur macht doch nur auf Öko, weil sie weiß, das Sie sonstverliert."
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Alt 24.12.2010, 13:41   #47 (permalink)
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Also meine Hyperbeln sind für dich Ablenkung? Gutes Argument

Ich lenke nich ab, sondern beziehe mich auf deine Hyperbeln, wie z.B. Händeabhacken und die anderen sollen sich gefälligst schützen, weil du offenbar die Vearntwortung, die damit verbunden ist, auf andere abwälzen möchtest.

In einem Punkt sind wir uns einig. Risiken-Nutzen.

Alles kann nutzbringend angewand werden. Man muss aber dabei auch die Risiken kennen und sie einschätzen können, um sie erst nicht aufkommen zu lassen. Ein gutes Beispiel sind z.B. die Medikamente. In hohen Dosen sind sie reines Gift. Bei entsprechender Dosierung können sie aber heilen.

Und endlich kommst du auf einen gemeinsammen Nenner.

Natürlich bin ich kein Wissensachftler, der sich damit auseinandersetzt. Einem Wissenschaftler aber zu unterstellen er ist ein Genie und weiss alle Risiken abzuschätzen, davon bin ich weit entfernt - im Gegensatz zu dir.

Gleichzeitig unterstellst du dem Pöbel, wie du ihn nennst, dass sie wohl alle Idioten sind und nicht logisch denken können, nur weil sie keine Fachidioten im Bereich der Genforschung sind.

Nur weil Menschen etwas hinterfragen, heisst das nicht, dass sie Idioten sind. Ganz im Gegenteil. Wissenschaft ist keine Religion und die Wissenschaftler keine religiösen Gurus oder gar Gottheiten, die alle Faktoren bedenken. Selbst bei der Religion gibts Menschen, die den Glauben hinterfragen und nicht blind darauf vertrauen was die Kirchenoberhäupter behaupten.

Mein Argument ist eigentlich ganz simpel, auch wenn ich kein Fachidiot bin, bin ich in der Lage zu erkennen, dass die Wissenschaflter oft mit Scheuklappen denken. Dazu muss man nicht unbedingt Gentechnik studiert haben. Selbst ein Bauer ist in der Lage sowas zu erkennen.

Beispiele dafür gibt es zuhauf.

Und weil dir ja Hyperbeln so gefallen:

Unterschätz die Natur nicht. Wir stehen nicht drüber sondern sind ein Teil davon. Wir wurden von Ihr erschaffen. Vielleicht duldet sie noch unser Handeln und vielleicht hat sie eines Tages davon die Schnauze voll.

Wer hält uns für die Krönung der Schöpfung? Nur wir selbst. Eingebildet und eitel wie wir sind glauben wir, wir können es besser machen als die Natur, die viel länger damit Erfahrung hat.

Und noch eine Hyperbel für dich.

Vergleich mal die Zeitspanne des Lebens auf der Erde mit der Zeitspanne in der wir uns mit Gentechnik beschäftigen. Was meinst du wer hat mehr Erfahrungen sammeln können. Wir oder die Natur? Es gab schon Leben bevor wir überhaupt existiert haben. Und auf ein Mal ist der Mensch da und meint in Relation dazu in einer Mikrosekunde es besser machen zu können.

Und ich habe nie behauptet, dass man es besser sein lassen sollte. Das ist wieder mal eine Unterstellung von dir. Biegst dir das wieder mal zurecht. Wo bitte habe ich das so behauptet?

Liest du überhaupt, was ich wirklich sagen möchte? Oder ignorrierst du das auch und verdrehst einem das Wort im Mund, nur damit es wieder zu deinen Gunsten ausfällt?

Wie oft soll ich das klarstellen müssen? Mein Argument ist die fehlende Erfahrung der Menschen. Das blinde Vertrauen darauf, dass eine Sache "sicher" und ungefährlich ist. Das Denken mit Scheuklappen und ein sorgloses Umgehen mit dieser Technologie. Das Hauptargument ist also der Fehlerfaktor Mensch, weil kein Wisenschaftler auf unserem Planeten allwissend ist und alle Wechselwirkungen berücksichtigen kann.

Ich habe mich nie gegen Fortschritt ausgesprochen. Nur gesagt man soll damit vorsichtig umgehen und Eventualitäten einkalkulieren, die man nicht berücksichtigt hat.

Deshalb habe ich auch gesagt, dass ich keine Einwende gegen Experimente an reiner DNA in einer sterillen Umgebung habe. Wohl aber an der DNA von lebenden Organismen, wie z.B. einem ursprünglich harmlosen Bakterium.

Dieses kann ja mutieren, was bei Experimenten an reiner DNA in steriler Umgebung nicht passieren dürfte. Aber selbst da gibts für mich noch ein Restrisiko von Kontamination von Aussen. Das kann man einschränken aber nie 100% ausschließen.
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Alt 24.12.2010, 15:15   #48 (permalink)
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Pöbel ist kein rein abwertender ausdruck, denn die schwarmintelligenz ist nach mir geläufigen ansichten sehr stark limitiert. es funktioniert, aber es ist keine taktik, die raumgreifende fortschritte erlaubt und deshalb beschränkt sich die bildung einer masse gerne mal auf die spitze der entscheidungswahl durch einbildung.

du sagst man müsse die risiken kennen. ich habe jetzt schon mehrfach gesagt, dass man die risiken nicht wirklich oft kennen kann, die gefahr also in der bilanz noch seltener abschätzen kann. was nun? waagen oder zagen? ist 60:40 wirklich besser als 40:60 oder reicht beides nicht?

du setzt den ominösen wissenschaftler in die position sich für gott zu halten und scheuklappen zu seinen gunsten zu tragen. ich sage das dein bauernschlauer landwirt mit seinen bauernregeln vielleicht für sich im kleinen ganz gut fährt, aber meiner meinung nach wesentlich häufiger rückständig, konservative ansichten fährt und eben bremst anstatt mit richtung imaginärem zivilisationsabhang zu rasen. kommt ne kleine eiszeit wirds schon oftmals eng als kleinstes bsp..
ich werde niemandem das wort verbieten, aber so jemand bekommt ohne adäquate standpunktsherleitung sicher auch nicht das megaphone zur beschallung der massen. kein mensch ist wirklich durchgängig rational (und die, die es sind haben ein großes problem, da fällt mir schon wieder der unabomber ein...), sondern springen auf einfache und eingängige lösungen an bzw. bevorzugen diese. mit welchem recht erwählt man diese lösung?
wann hat sich die mehrzahl der menschen für einen arzt, statt einem geistlichen oder schamanen zur heilung bei sonstwas entschieden? also heißt fortschritt veränderung und etwas kann sich im gegensatz zum dauerhaften stillstand auch mal was zum besseren wenden...

warum halte ich dich für diese art von bauernirrational, wenn du den aktuellen punkt und die bestrebungen der gentechnik anzweifelst/"hinterfragst"? (für zweiteres könnte den meisten menschen aber ein tiefergreifendes interesse fehlen, wo doch ersteres einfacher und genauso effektiv ist...)
die gefahr einer geschichte sehe ich in dem umfang der möglichen folgen im verhältnis zur wahrscheinlichkeit, dass es eintritt. für arbeiten mit bakterien siehst du die größtmögliche folge, wärend die wahrscheinlichkeit nahe null liegt. (wer sagt überhaupt, dass es das supervirus gibt? wie viel komplexer soll es noch sein, als alles was es momentan seit anbeginn der entwicklung gibt?...)
alltagsgefahren drohen dir mit vergleichsweise bedeutent kleineren folgen, es passiert jedoch allgegenwärtig. unabstreitbar wie vielen leuten im haushalt oder allgemein im alltag etwas tragisches zustößt und damit gleichbedeutend das persönliche GAU eintritt...

kannst du glaubwürdig abstreitten es mal so zugespitzt nicht irrational zu finden bei einem tiefgreifenden thema zu warnen und wahrscheinlich ohne schutzausrüstung durch den alltag zu gehen? hat es sich nicht oft genug gezeigt, dass nur wer waagt gewinnt und alle anderen früher oder später von ihrer umgebung überhohlt und wie der dodo gefressen werden? was hällt schon ewig...
du siehst "scheuklappen" bei anderen... naja, das wort "wissen" würde ich mit so einem anspruch recht zu haben nicht in den mund nehmen, gibt es doch nur hypothesen mit mehr oder minder lange und stichhaltige indizienketten. das ist der sprichwörtliche splitter in den augen anderer, die du dank dem balken an bauernschläue siehst. bauern fahren mit "ist halt so, warum ist mir egal" ganz gut, aber sonderlich nützlich für echte fortschritte war das nie.



übrigens stehen wir wahrlich eher über als unter der natur. der mensch arrangiert sich mit den gegebenheiten und ist kein spielzeug das nur demütig gastiert. einen dreck "duldet" uns die natur, ob jemand nun lebt oder still in der ecke sitzt und mit möglichst wenig berührungspunkten mit der umwelt ausharrt, wenn ihn die ereignisse überhohlen ist er weg und fertig. die "natur" funktioniert nicht seit ewigkeiten, sondern läuft einfach ab. eher glaube ich an das abzweigen von paralelluniversen in jedem einzelnen moment/bei jedem event. du personifizierst dieses abstrackte geschehen, das ist nicht weit weg von religion und höheren mächten abseits oder oberhalb von naturgesetzen. find ich nicht prickelnd, anderes thema, aber das hat mehr menschen bisher leid gebracht, als jede form von wissenschaft und forschung. sollte man nicht gegeneinander aufwiegen, aber ich wähle gerne kleinere übel...

wie soll sich jemand deine lizens zur ausarbeitung der technik erarbeiten, wo doch die gefahren nicht abzusehen sind?... der hund beisst sich in den schwanz. nirgendwo steht, dass wissenschaftler freibriefe brauchen, aber man verwehrt keine optionen ohne absolut stichhaltigen risiken, also gefahren multipliziert mit den anzunehmenden wahrscheinlichkeiten, sonst ist jede form von kerntechnik und quanten-forschung genauso tödlich für die zivilisation.
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Alt 24.12.2010, 15:31   #49 (permalink)
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Das wird hier ja langsam zu ber Textschlacht O.o ^^
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Alt 24.12.2010, 18:24   #50 (permalink)
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Richtig erkannt darum gibt der klügere auch nach

Jeder darf seine Bedenken haben und es müssen ihn keine Wahrscheinlichkeitsrechnungen oder Statistiken überzeugen - zumal diese vom Fehlerquotienten Mensch selbst stammen. Man kann sich ja auch alles schönrechnen und zurechtbiegen. So ähnlich hat auch der 2te Weltkrieg angefangen und ich habe keine Lust aus dieser Diskussion einen 3ten zu entfachen. In diesem Sinne frohe Weihnachten.
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