Wir hatten auf Arbeit am Mittagstisch gerade die Diskussion, warum es Brauch (?) ist, dass Lebende immer mit dem Kopf voran getragen werden (also z. B. im Krankenhaus) und Tote immer mit den Füßen zuerst.
Ich hab zwar per Google einiges gefunden - aber nichts, was das so richtig erklärt
Weiß das einer?
UnoOC
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Neid ist die deutsche Form der Anerkennung „Ringlein sehn heut lieblich aus, morgen werden Fesseln draus.“ Clemens Brentano /// "Keine schöne Frau kann die Erwartungen, die wegen ihres Aussehens in sie gesetzt wurden, über einen annehmbaren Zeitraum hinweg rechtfertigen." Kurt Vonnegut /// "Emanzipation ist der Versuch, auch häßliche Frauen in die Gesellschaft zu integrieren." Charles Bukowski /// Geduld ist die Kunst, nur langsam wütend zu werden. /// ,,Zuerst schuf der liebe Gott den Mann, dann schuf er die Frau. Danach tat ihm der Mann leid, und er gab ihm Tabak." Mark Twain /// Wenn du tot bist, dann weißt du nicht, dass du tot bist. Es ist nur blöd für die Anderen. Genau so ist es, ... wenn du dumm bist.
Zitat von http://www.ahnenforschung-benz.de/gedenk.thm
Als es früher noch keine Leichenhäuser gab, machte man mit dem Leichnam wenig Umstände. Man wickelte ihn nach alter Sitte in ein Leinentuch, nähte es zusammen und legte die Leiche auf ein Brett. Zwischen zwei Stühlen oder auf eine Bank gelegt, bahrte man auf dem Brett den erstarrten Leichnam bis zum Begräbnis zunächst in der Stube auf. Die Leiche wurde dann auf dieser Unterlage festgebunden und zum Grab gefahren oder getragen. Dort ließ man den Leichnam entweder mitsamt dem Brett ins Grab hinunter, oder schob ihn - mit den Füßen voran - auf dem Brett schräg in die Grube, löste die Fesseln und zog es wieder hoch, so dass der Leichnam langsam von seiner Unterlage auf den Grabboden rutschte. Daher kommt auch der alte Ausdruck "Brettlrutschen" oder auch die frühere Bezeichnung "Rutschbrett".
Dass lebende mit dem Kopf voran getragen werden, kann ich mir nur so erklären, dass es ein sichtbarer Unterschied zum Toten ist...
Naja, mir als Patient wär es auch lieber mit dem Kopf voran, als mit den Füßen, aber das ist wsh Geschmacksache.
Apropos Geschmackssache:
Leckere Themen habt ihr am Eßtisch
Das is ne gute Frage oO Das das so ist fällt mir auch grad eben erst auf.
//EDIT
Mir kommt da grad folgende Idee:
Der Weg zur Begräbnisstätte wird ja unter anderem auch "das letzte Geleit" genannt. "Geleiten" kann ich aber nur jemanden, wenn ich mit ihm in die gleiche Richtung gehe.
Warum man Kopf voran ins Krankenhaus geschoben wird kann ich mir nur so erklären, dass man in früheren Zeiten dem Kranken/Verletzten den Anblick der vorherrschenden Bedingungen ersparen wollte. Würde zumindest mir nicht unbedingt wohlbehagen bereiten, wenn ich auf dem Weg zum Behandlungszimmer wunderwas zu sehen bekäme.
oder
Man macht es einfach deshalb so, weil es andernfalls vom Prozedere her dem "letzten Geleit" gleich käme ^^
Uno Du alter Schlingel, Du suchst sicher nur nach einer passenden Frage für Genial Daneben
Naja warum leitet sich ja aus meinem Zitat ab: vom schrägen Brett hinab gleiten lassen. Mit dem Kopf voran wäre das etwas pietätlos, meinste nicht? Stell dir mal vor, wenn der Tote da ein wenig schnell das Rutschen anfängt und unten hörbar mit dem Kopf aufschlagen würde... owehowh!
Dem Toten wäre das so ziemlich egal - und ob nun "großer Bums mit dem Kopf" pietätlos ist oder nicht, ist ja eine heutige Meinung.
Soweit ich weiß, ist das aber schon seit Ewigkeiten so.
Ich könnte mir vorstellen, dass das, ähnlich wie beim Begräbnis, mit der (geplanten) Wiederauferstehung zusammenhängen kann.
(Aber da das selbst meine kirchentreuen Kollegen nicht wissen, frag ich mal lieber selber)
Na wenn du das einfach später reineditierst, dann darfste dich net beschweren
Wurde das mit dem Geleiten denn schon immer so gehandhabt? Wie wurden die Leute denn früher bestattet, als es noch keine Friedhöfe gab? Oder gabs das bei den Christen schon immer?
Um zu verhindern, dass ein Vampir ins Haus zurückkehrt muss außerdem darauf geachtet werden, dass er mit den Füßen voran aus dem Haus getragen wird.
EDIT: Das Geleit, bzw das gemeinschaftliche Bestattungsritual gibt es schon seit der Steinzeit und seit jeher in so gut wie allen Kulturen (hab ich mal bei Galileo oder Welt der wonder oder so gesehen)
Also auf den Tragen beim Rettungsdienst werden die Patienten immer mit den Füßen voran ins Krankenhaus geschoben. Anders sehen sie ja gar nicht wo es hin geht.
Das ist dann gerade in Stresssituationen für den Patienten noch mehr Stress und wird daher so vermieden. Im Auto selbst fahren die Patienten dann rückwärts, was allerdings etwas mit dem Rückhaltesystem und dem für den Patienten leichtere Einladevorgang (Kopf oben Füße unten und nicht umgekehrt) zu tun hat.
Im Krankenhaus selbst werden die Patienten oft mit dem Kopf voraus geschoben, da so der Schiebende Augenkontakt mit dem Patienten halten kann und auch sofort mitbekommt, falls etwas mit dem Patienten nicht stimmt. Nichts wär schlimmer als ein ohnmächtiger Patient der durchs Krankenhaus geschoben wird ohne, dass es wer mitbekommen hat.
Im Rettungsdienst ist man doch immer zu zweit, der eine zieht/schiebt und der andere hält den Augenkontakt, währenddessen im Krankenhaus oft nur einer da ist zum Patiententransport.
Mit den Leichen kann ich mir das ganze nur so vorstellen, dass es dabei egal ist wie er geschoben wird. Da aber aus obiger Erklärung alle Tragen und Betten die lenkbaren Räder immer am Fußende haben wird das hier wohl einfach so fortgeführt sein. Da es zum Schieben/Ziehen am einfachsten ist die lenkenden Räder vorn zu haben, wird die Leiche dann mit den Füßen voraus geschoben.
Ich glaube nicht dass dies einen speziellen Hintergrund hat.
Außerdem kenne ich nur Krankenhausbetten, bei denen auch alle 4 Räder entweder festgestellt, oder auch voll schwenkbar eingestellt werden können.
Wenn es hierfür eine praktische Erkläreung geben soll, dann fällt mir so ganz spontan ein, dass dies vielleicht etwas mit der Trägheit der Masse zu tun hat.
Der Oberkörper ist i.d.R. schwerer als die Beine und daher ist es einfacher, wenn man als Schiebender den schweren Oberkörper des Toten hinten hat und die Beine vorne.
Ihr kennt das Prinzip vielleicht vom einkaufen mit nem Einkaufswagen...
Wenn die schweren Getränkekisten hinten stehen (nahe am Griff), dann lässt sich mit dem Wagen leichter die Richtung ändern, als wenn der Schwerpunkt vorne liegen würde... Beim letzteren brauch man stärkere Hebelwirkungen.
Beispiel Linkskurve: linke Hand(&Arm) zieht, rechte Hand(&Arm) schiebt... um so weiter der Schwerpunkt entfernt liegt (weiter vorne), um so schwerer ( bzw. träger ist die Masse) wird es eben...
Das ist zumindest meine Vermutung...
MFG. Dookie!
Edit: Hatte mich vertippt...
[FONT=Verdana]Der Computer ist die logische Weiterentwicklung des Menschen: Intelligenz ohne Moral. [/FONT]
Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken!
Ich hab da was - dieser "Brauch" (bzgl. Beerdigung) geht wohl auf die Römer zurück -klick-
In den Endnoten auf dieser Seite findet sich die Übersetzung eines Absatzes der Naturalis Historia Liber VII (WTF?) (Verfasst im Jahr 77/78 christlicher Zeitrechnung)
Außerdem kenne ich nur Krankenhausbetten, bei denen auch alle 4 Räder entweder festgestellt, oder auch voll schwenkbar eingestellt werden können.
Bei allen Betten/Liegen kannst Du die Räder am Kopfende feststellen. Anders ist das lenken durch den zwei Meter Hebelarm bei 80kg oder mehr Patienten nicht wirklich kontrolliert möglich als einzelne Person.
Ich hab da was - dieser "Brauch" (bzgl. Beerdigung) geht wohl auf die Römer zurück -klick-
In den Endnoten auf dieser Seite findet sich die Übersetzung eines Absatzes der Naturalis Historia Liber VII (WTF?) (Verfasst im Jahr 77/78 christlicher Zeitrechnung)
Bei allen Betten/Liegen kannst Du die Räder am Kopfende feststellen. Anders ist das lenken durch den zwei Meter Hebelarm bei 80kg oder mehr Patienten nicht wirklich kontrolliert möglich als einzelne Person.
Mein ich ja... deswegen eben die Feststellfunktion... meinte ja nicht, dass einer alleine alle Räder auf locker stellt, da hast du mich wohl falsch verstanden.
Aber sind die anderen beiden wirklich immer fest? Weißt du das ganz sicher?
Dachte man könnte auch alle 4 lockern, ist ja schließlich praktischer, wenns mal eng zu geht...
...manchmal schieben/ziehen schließlich auch 2 Leute.
Ich bin auch schon mal ins Krankenhaus geschoben worden. Das war immmer mit den Füssen voran. Nur in den Rettungswagen geht mit dem Kopf voran hinein. Wegen den Apperaturen und Unfallgefahr denke ich mal. Der Patient sollte eigentlich immer mit den Füssen voran geschoben werden, damit ist dieser dem schiebenden am nächsten welches die Angst mindert, schätze ich.
Ausserdem haben Bahren ja ein Kopf und ein Fussteil. Eventuell mit Kissen. An Kopfteil sind meistens auch die Griffe zum schieben. Oder?
"Gewalt ist die letzte Zuflucht des Unfähigen" (Isaac Asimov) Kiste 1 , VapoChill_LS
An Kopfteil sind meistens auch die Griffe zum schieben. Oder?
Das ist imo bei Krankenhausbetten egal, weil es da im Prinzip eigentlich kein vorne und hinten gibt. Kumpel von mir ist Krankenpfleger und da hatten wir schon mal ne ähnliche Diskussion, was die Bettkonstruktion angeht. er hat gemeint, die kann man an beiden Enden aufstellen, an beiden Enden die Füße fest stellen und an beiden Enden schieben; vorne und hinten ergiebt sich daraus, wierum der Patient halt drauf liegt.
Mein ich ja... deswegen eben die Feststellfunktion... meinte ja nicht, dass einer alleine alle Räder auf locker stellt, da hast du mich wohl falsch verstanden.
Aber sind die anderen beiden wirklich immer fest? Weißt du das ganz sicher?
Dachte man könnte auch alle 4 lockern, ist ja schließlich praktischer, wenns mal eng zu geht...
...manchmal schieben/ziehen schließlich auch 2 Leute.
Da haben wir aneinander vorbeigeredet
Ja es lassen sich einmal alle Räder feststellen, dann nur die beiden am Kopfende in die parallele Position zu den Seiten des Bettes (wenn einer alleine Schiebt) und dann lassen sie ich so einstellen, dass alle vier frei drehbar sind.
@Cox: Bei den aktuellen elektrischen Betten gibts ja auf den Druckknöpfen Symbole um das Kopfteil anzuheben und zu senken. Also ist das da schon vorgegeben. Bei alten Betten hast Du recht, dass das mehr oder weniger egal ist, ich würde aber sagen, dass die Seite auf der sich die Räder einseitig feststellen lassen immer das Kopfteil ist - aus oben genannten Gründen.