Hab grad mal auf heise folgende nette news gelesen:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/69776
und muss sagen, dass ich es doch schon etws komisch finde, über was man sich hierzulande den Kopf zerbricht. Anstatt über die Zukunft, die Bildung unserer jugend und den Weltfrieden zu debattieren (was ja grad eben ausnahmsweise Wirklich angebracht ist) wird sich fleißig über MÜLL unterhalten.
Ich muss schon sagen, meine Herren, anstatt die ursache einfach zu kicken doktort man fleißig an Sympthomen herum. Standortvorteil Deutschland - hier gibt es noch echte Verordnungen.
Daran merkt man mal wieder, dass wir anscheinend zuviel Geld haben. Man macht sich eben mehr Gedanken über neue Standards in der Pfandindustrie als in der o.g. Bildung. So wie das klingt scheinen die bürokratischen Abläufe, solche Standards durchzubringen wesentlich schneller abzulaufen, als irgendwelche Wege in der Bildung.
Hier zeigt sich mal wieder, das wir über unserem Standard leben. Wir geben mehr Geld für die Konsumindustrie aus, als für die Basis. Wenn die Basis weiter abbricht, dann hält der Konsum auch nicht mehr lange an.
Dieses ganze Pfandsystem kotzt mich sowas von an
Wenn ich hier eine kleine Party mache, dann kommen min. 5 Leute mit unterschiedlichen SixPacks, Dosen oder Flaschen von Tankstellen! Dann steh ich am nächsten Tag ca. 30 min. vor diesem versüfften Flaschenrückgabeautomat (?!?), weil er selbst Flaschen manchmal verweigert, die der Laden verkauft. Dazu kommt dann noch eine verknickte Wasserflasche und promt muss ich noch den Verküfer nerven. Natürlich hat sich auch schon eine Schlange hinter mir gebildet mit Leuten, die 3 Cola Flaschen in der hand haben.
Danach muss ich dann noch zu Aldi, Lidl und einer Tankstelle, um den Rest loszuwerden.
Ich finde es auch sehr lecker, wenn der Automat Flaschen einzieht, in denen noch ein Rest drin ist. Des öfteren schwappt dann ein Teil über meine Hand oder Jacke.
Wieso haben die nicht von Anfang an ein einheitliches System eingeführt? Ich zweifel echt an den Kompetenzen unserer Politiker selbst bei den simpelsten Dingen!!! Und mit dem Lobbyismus der Getränkeindustrie will ich gar nicht erst anfangen...
Müllvermeidung usw. ist ein äusserst wichtiges Thema. Und bei der Frage, ob
Kernkraft oder nicht, ist auch der "MÜLL" ein entscheidendes Problem, neben der
Störanfälligkeit, der zu hohen Belastung im "Normalbetrieb" und dem jetzt
schwerer gewordenen Schutz der Kraftwerke, z.B. gegen Angriffe aus der Luft.
Allerdings könnte ich mir vorstellen die ganze Hausmüllfrage mit moderner
Mülltrenntechnik anders zu behandeln; vielleicht könnte ja das ganze "Duale
System" mittlerweile abgeschafft werden.
Wieso haben die nicht von Anfang an ein einheitliches System eingeführt? Ich zweifel echt an den Kompetenzen unserer Politiker selbst bei den simpelsten Dingen!!! Und mit dem Lobbyismus der Getränkeindustrie will ich gar nicht erst anfangen...
... weil jeder Konzern seinen eigenen Mist-"Standard" auf den Markt bringt. Da können die Politiker nix für.
Natürlich können die Politiker was dafür. Sie hätten das gesetzlich direkt mit einbinden und den Unternehmen eine längere Anlaufzeit geben können. Aber andersherum haben sich die Grünen und die SPD damals auch nicht wirklich geeinigt. Einem Politiker muss doch klar gewesen sein, dass das anfängliche System auf Dauer keine Lösung ist. Und die Industrie kann auch nur immer meckern und nicht mitentwickeln.
Da wir im Endeffekt eh die Umstellungskosten bezahlen, müssen wir das jetzt zum zweiten mal tragen.
Das ganze ist genau so eine Blamage wie unser toll(collect)es Mautsystem...
Ich muss aber noch sagen, dass die Grundidee gut ist. Wir müssen unseren Müll nicht nur unter Kontrolle bringen, sondern auch verringern. Und der beste Weg ist das Mehrwegsystem!
Die Industrie hatten damals zur Einführung genug Zeit. Da die aber mehr Energie in den Versuch, das Pflicht-Pfand zu kippen, gesteckt haben, statt in die Entwicklung der Rückgabeautomaten, etc.... kam es schon damals zu Verzögerungen.
Mit der Taktik schafft es die Industrie immer wieder der Politik den schwarzen Peter in die Schuhe zu schieben.
... wie gesagt, würde sich die Industie mehr auf die Arbeit kontzentrieren wären die oft schon viel weiter.
In diesem Fall ist es doch nicht anders. Wenn die BVE nicht inne Pötte kommt können auch keine Automaten entwickelt werden. Über wen wird dann wiede gemechert? ... genau, die Politik.
Der Pflichtpfand war wirklich überfällig. Die ganzen Mist Wegwerf-Dosen...tztztz, zum Glück sind die erstmal wech.
Natürlich können die Politiker was dafür. Sie hätten das gesetzlich direkt mit einbinden und den Unternehmen eine längere Anlaufzeit geben können. Aber andersherum haben sich die Grünen und die SPD damals auch nicht wirklich geeinigt. Einem Politiker muss doch klar gewesen sein, dass das anfängliche System auf Dauer keine Lösung ist. Und die Industrie kann auch nur immer meckern und nicht mitentwickeln.
Da wir im Endeffekt eh die Umstellungskosten bezahlen, müssen wir das jetzt zum zweiten mal tragen.
Das ganze ist genau so eine Blamage wie unser toll(collect)es Mautsystem...
Ich muss aber noch sagen, dass die Grundidee gut ist. Wir müssen unseren Müll nicht nur unter Kontrolle bringen, sondern auch verringern. Und der beste Weg ist das Mehrwegsystem!
Das problem am heutigen Pfandsystem ist, dass es ein total unausgegorenes Gesetz ist (nur Gertänke mit Kohlensäure sind mit Pfand, die Verpackungt ist dabei egal...).
Das derzeitige Pfandgesetz wurde jedoch von der CDU/FDP Regierung untr Kohl gemacht und dort wurde festgesetzt, wenn der Mehrweganteil einen bestimmten Prozentsatz überschreitet diese Pfandregelung greift.
Die letzte Regierung unter Schröder hat dieses Gesetz "angewendet" und wollte es auch eigentlich ändern, nur da war die damalige Oposition dagegen...und jetzt haben wir so ein Halbgares Einwegpfandsystem...
Die andere Sache ist die, dass bisher galt: Man muss nur das zurück nehmen, was man auch verkauft, da haben die Ketten also kurzerhand "eigene Verpackungen" gemacht und verkaufen ja nur noch diese...und müssen also nur noch diese zurück nehmen...da wurde eine Lücke wunderbar genutzt...
Die andere Sache ist die, dass bisher galt: Man muss nur das zurück nehmen, was man auch verkauft, da haben die Ketten also kurzerhand "eigene Verpackungen" gemacht und verkaufen ja nur noch diese...und müssen also nur noch diese zurück nehmen...da wurde eine Lücke wunderbar genutzt...
Allerdings. Das ist eines von vielen Beispielen wo Gesetzlücken wieder optimal ausgenutzt wurden. Aber, wie schon gesagt, ist es nicht wirklich der richtige Zeitpunkt um über Mehrwegflaschen, Pfandsystem etc. zu debatieren. Natürlich sollte man diese Gebiet nicht außenvorlassen dennoch kann die Zeit und vorallem das Geld/Kapital welches eingesetzt wird wesentlich besser genutzt und investiert werden.
Bildung, Forschung, Medizin (insbesondere Bildung). Denn was bringt uns ein Pfandsystem wenn wir nicht wissen was wir kaufen, weil wir nicht richtig lesen können (*als übertriebenes Beispiel*)?! Das System ersetzt weder fehlende Grammatikkenntnisse noch fehlendes mathematisches Grundwissen.
Grüße _SpyBytes_
Nachfolgend sehen Sie eine Signatur: machen Spaß und erfreuen die Gemeinschaft.
Meine Meinung: Das Pfandsystem kann man ja noch als ok betrachten - die Flaschen gehen zurück und werden - zumindest meint man das - wieder zu neuen flaschen recyclet und alles ist schön. Aber der Prozess wie das wieder gemacht wird ist ja sowas von deutsch ...
Habt Ihr euch schonmal ueberlegt, wo die ganzen Dosen-Abfuellstrassen gelandet sind, die man ja jetzt in Dtl. nicht mehr braucht?
Ich hab 2 Aegypten-Fans in der Bekanntschaft, die mehr oder weniger regelmaessig in Aegypten Urlaub machen, und die haben mir folgendes erzaehlt: Vor Einfuehrung des Dosenpfandes gabs in Aegypten alles in bepfandeten Glasflaschen, die recycelt wurden. Mit Einfuehrung des Dosenpfandes wurden scheinbar die ganzen Dosen-Abfuellsysteme an Firmen in anderen, hauptsaechlich aermeren Laendern verkauft, eben auch nach Aegypten. Und die fuellen jetzt alles in Dosen/Plastikflaschen ab. Nur, im Gegensatz zu Deutschland, gibts da keine Ruecknahmeverpflichtungen oder Ruecknahmesysteme wie den gruenen Punkt. Die haben da Ruecknahmequoten von unter 10%, und wo landet der ganze Dosen/Plastikkram? Richtig, mitten in der Wueste. Was hat jetzt die Einfuehrung global an Umweltentlastung gebracht? Nichts, global gesehen ist die Situation jetzt noch schlimmer als vorher.
Schlimmer würde ich nicht sagen, es hat sich verlagert...aber gebessert hat es sich damit nicht...
Naja, als das Dosenpfand bei uns noch nicht eingefuehrt war, gabs immerhin Ruecklauf- und Recyclingquoten von nicht-pfandbehafteten Objekten von 60-70%, dank des gruenen Punktes und des gelben Sackes. In Aegypten sinds unter 10%. Das ist in meinen Augen durchaus ne drastische Verschlechterung.
Naja, als das Dosenpfand bei uns noch nicht eingefuehrt war, gabs immerhin Ruecklauf- und Recyclingquoten von nicht-pfandbehafteten Objekten von 60-70%, dank des gruenen Punktes und des gelben Sackes. In Aegypten sinds unter 10%. Das ist in meinen Augen durchaus ne drastische Verschlechterung.