OCZ Vertex 2E 240GB schlechte 4K Werte/Zugriffe verglichen mit Eurem Test (Win7 64)

[fredrik.strietz]

Hallo zusammen,

ich hoffe ich finde hier einen SSD Eperten oder jemand der das gleiche Problem wie ich hat/hatte:

Ich habe seit 2 Tagen eine OCZ Vertex 2E 240GB eingebaut. Der Kauf erfolgte auch aufgrund Eures tollen SSD Tests mit der 120GB Version der OCZ Vertex2. Das System läuft soweit, allerdings sind die Benchmarkergebnisse nicht so gut, gerade bei 4K und bei den Zugriffszeiten.

Der Reihe nach: Mein System ist ein HP EliteBook mit Windows 7 64-Bit. Die Hardware ist:
- Chipsatz: Mobile Intel® QM57 Express
- CPU: Intel® Core™ i5-540M Prozessor mit 2,53 GHz
- Grafikkarte NVIDIA NVS 5100 mit 1 GB dediziertem DDR3-Videospeicher

Das BIOS des Motherboards als auch die Vertex sind aktuell.

Ich habe bei pc-experience.de einen tollen Artikel gefunden ( http://www.pc-experience.de/wbb2/thr...threadid=30625 ) , wie man eine bestehende Windows 7 Installation auf eine SSD optimal umziehen kann. Leider ist die Seite und der Artikel seit Tagen offline. Ich konnte die Infos also nicht nutzen.

Also habe ich mir aus anderen Quellen die Infos zusammengesucht zum Thema "Wie tauche ich am besten ohne Neuinstallation die HD gegen eine SSD aus".
Beim obigen Artikel der momentan offline ist hatte ich noch in Erinnerung, dass man mit dem Befehl diskpart auf der SSD vorher das Alignment optimal einstellen sollte und dann später mit Acronis True Image Home 2010 das Image umziehen kann, ohne dass das optimale Alignment verändert wird.
Wie das genau geht steht leider nur in diesem offline-Artikel. Ich habe das also NICHT gemacht, andere Quellen sagten auch, dass Windows 7 das Alignment nicht unbedingt braucht. Na gut...

Ich habe also einige Dinge auf der bestehenden Installation vor dem Umzug gemacht um nachher die SSD optimal nutzen zu können:

- AHCI im BIOS und unter Windows 7 geprüft: Ist bereits aktiv
- Die Defragmentierung unter Windows 7 deaktiviert
- Prefetch deaktiviert
- Superfetch deaktiviert
- Indizierung / Indexdienst abgeschaltet
- Energieoptionen angepasst
- Ruhezustand und die Systemwiederherstellung deaktiviert
--> Kurz: alles was in " http://www.antary.de/2009/12/15/ssds...s-7-einsetzen/ " beschrieben ist.

Dann habe ich:
1. Die SSD in den Laptop eingebaut und die alte Platte mit den Daten via USB angeschlossen
2. Acronis True Image Home 2011 von CD gestartet und "***** Drive" durchgeführt
3. Quelle: Alte HD (C: und D: inklusive) ---> Ziel: Neue SSD (Partitionen werden entspr. angelegt)

Ergebnis ist ein deutlich schnelleres System, aber:
- die Benchmarks sind durchweg schlechter als in Eurem Test (auch wenns da die 120GB Version ist),
- die 4K Werte sollten doppelt so hoch sein
- die Zugriffszeit (HD Tune Pro Access) macht mir auch sorgen - sollte doch unter 0,1 ms sein....
- die HD Tune Pro READ Grafik sieht auch komisch aus (Einbrüche)
- Crystal Disk Info zeigt nur 57% und einige Fehler an - könnten die durch das Clonen von der alten Platte mitgekommen sein?

Ich hänge die Bilder mit den Screenshots mal an.

Ich habe beim Googeln nach "SSD 4k Probleme" immer wieder den Hinweis auf falsche Energiespar- oder Spannungseinstellungen gefunden (C1E deaktivieren) - habe ich aber nicht im BIOS und das scheint bei AMD Chipsätzen der Fall zu sein. Habe ja Intel.

Hat jemand eine Idee? Ich möchte das System eigentlich nicht neu aufsetzen.

Danke schon mal für Eure Mühe und Eure Anregungen.

Gruß,
Fredrik

[Robert]

Hallo, der Hauptunterschied wird wohl darin liegen, das wir die SSDs natürlich leer Testen, weil man sonst gewisse Benchmarks nicht durchführen kann und um die vergleichbarkeit zwischen den SSD sicher zu stellen.

Wenn das Teil voll ist wird es konstruktionsbedingt langsamer. Daher auch die Einbrüche bei HDTune.

OCZ Vertex 2 Extended Test - SandForce SSD mit mehr Kapazität - HD Tune Read und Write Diagramme (4/12) - TweakPC

dort unten hab ich ja gezeigt, das bereits bei mehrfachem durchlauf des HTune, die SSD "verschmutzt" das ist bei der 120er normal, bei der 100er etwas weniger der Fall.

(C1E deaktivieren) auf jeden Fall, denn das beeinflusst gerade auf Intel Mainboards massiv die Performance. Zum Teil sinkt da sogar der maximaldurchsatz auf 150 MB/s.

Ich würde aber generell empfehlen gerade bei den SandForce SSDs Windows neu zu installieren. Die SSDs haben ja ein echt ausgefuchstes Daten Management mit Kompression, das vermutlich anders aussieht, wenn man die Daten drauf spielt, als wenn man sie 1:1 über eine Partition kopiert. Ausprobiert habe ich das aber noch nicht.

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- Crystal Disk Info zeigt nur 57% und einige Fehler an - könnten die durch das Clonen von der alten Platte mitgekommen sein?

Ja Daher besser neu installieren, auch wenn es nervend ist.

[fredrik.strietz]

Super, das passt was Du sagst, aber eine Frage habe ich noch: Gibt es auch bei mir die Möglichkeit C1E zu deaktivieren? Habe ja Intel-Chipsatz - dachte dort ist das egal. Also kann man es - wenn nicht im BIOS - vielleicht in der Registry/Tool o.ä. deaktivieren?
Danke schon mal !

[swatcher1]

Laut einem Arbeitskollegen der vor kurzem ebenfalls diese Art Umzug gemacht hat eine sehr wichtige Info wäre, dass beim Clo.n.en ein Haken bei Acronis gesetzt werden muss, "Nur Daten kopieren" oder ähnliches (den genauen Wortlaut habe ich nicht vorliegen).

Sonst clonest Du komplett Nullen und Einsen inkl. "Löchern" zwischen den Daten und die Zellen gelten als benutzt...irgendwie sowas.

Und wie Robert schon schrieb: Benchmarks auf der SSD während das OS darauf läuft _können_ nicht 1zu1 gleich gut sein als wenn sie als Leer-Platte dahinter sitzt.

Das Alignment sagt "OK" aber sollte es nicht bei 1024 anfangen...? *grübelt*

greetz

[fredrik.strietz]

Danke swatcher1, das mit Acronis macht Sinn, ich werde das nochmal angehen. In dem Artikel der momentan offline ist ist das alles gut beschrieben, da ist auch der Hinweis mit Acronis drin glaube ich. Auf jeden Fall wird die Platte im Artikel vorher auch ordentlich "aligned".Danke für Deine Hilfe. Aber zu Deinem letzten Satz: Habe den leider nicht kappiert. Kannst Du mir das nochmal erläutern?

[swatcher1]

Im Bild vom AS SSD Benchmark ist doch das Alignment gelistet, bei Dir: 103424K - OK.
Ich bilde mir ein es auf anderen Screens am Anfang des Speicherbereichs (sprich: 1024k - OK) gesehen zu haben.

[poloniumium]

Zitat von swatcher1

Sonst clonest Du komplett Nullen und Einsen inkl. "Löchern" zwischen den Daten und die Zellen gelten als benutzt...irgendwie sowas.

schlicht und ergreifend "trim support" ist dabei von nöten. hat eine ssd nicht diese form von "garbage controll" kann sie nicht ermitteln ob eine zelle leer oder voll ist und fährt jedes mal (selbst wenn der sektor eigentlich komplett genullt ist und damit keine infos enthällt) das lösch- & schreibprogramm statt einfach direkt drüber zu buttern. deswegen werden diese (zumeist älteren ssds oder heute auch noch raids) mit der zeit langsamer, weil einfach irgendwann keine schnellen, jungfreulichen zellen mehr da sind und immer unnötig gelöscht werden muss, statt einfach zu schreiben.

[Seebaer]

Zitat von swatcher1

Im Bild vom AS SSD Benchmark ist doch das Alignment gelistet, bei Dir: 103424K - OK.
Ich bilde mir ein es auf anderen Screens am Anfang des Speicherbereichs (sprich: 1024k - OK) gesehen zu haben.

103424 ist ok. Hab die gleiche Zahl und genau das Gleiche abgestellt wie Fredrik.

[swatcher1]

Ah, ok, danke für die Info! Dann hatte ich sicher nur nen anderes Bild im Kopf.

[Seebaer]

Die meisten haben 1024k-ok wenn Win 7 von sich aus Programme abgestellt hat.

[fredrik.strietz]

Hallo zusammen,

ich habe, nachdem das Tutorial wieder online war das Alignment korrekt eingerichtet - was hier bedeutet 1024 wurde eingestellt. Performancemäßig hat es leider nichts gebracht.

Wäre schön, wenn noch jemand eine Idee hat.....

Gruß,
Fredrik

[Seebaer]

Frag mal an der Quelle:

SSDs

[HamsterofOverclocking]

hab dasselbe problem und halte die sandforce-ssds inzwischen ganz einfach für beschiss was die transferraten angeht. die angepriesenen werte (280mb/s) erreicht ich mit einer leeren ssd UND gut komprimierbaren testdaten (nur nullen oder einsen). das kommt in der praxis gar nicht vor.
meine gute alte intel ssd schlägt meine vertex2e (120gb) beim sequentiellen lesen um satte 70 mb/s und beim schreiben um 30mb/s
bei 4k kommt sie (intel) auf 17000 iops, die vertex auf 21000 - also weit von den theoretischen 50000 entfernt.

dazu kommt, dass das alignment der intel ssd ziemlich schnurzpiep ist. ich hab mit falschem alignment und mit korrektem beinahe dieselben werte. ich habe meine win7-partition auf beide ssds mit gleicher methode geklont. die intel lacht drüber. die vertex sackt bei 4k auf 13 mb lese (oder schreib? nicht mehr sicher) geschwindigkeit ab. durch re-alignen kommt sie wieder auf immerhin 20-30 mb/s und bis zu 90mb/s beim schreiben. die intel kommt bis zu 70mb/s.

bei kleinen blöcken ist sie also etwas schneller. beim sequenziellen kopieren ist sie unterdurchschnittlich.
von bios-einstellungen und dem ganzan quark will ich nichts hören. die alte vertex war schneller, die intel ist schneller, also wo ist das problem?