Ich sehe immer wieder, dass Leute vor dieses Problem gestellt werden und nicht weiter wissen: Was macht man, wenn man auf einem Rechner XP installieren will, XP aber den Festplattencontroller nicht selbstständig erkennt und man kein Floppy nutzen kann, z.B. beim Notebook?
Daher schreibe ich (nicht nur) für dieses Forum ein kleines Workaround für dieses Problem.
Ich beziehe mich stellvertretend auf ein Notebook ohne Disketten LW, wie es häufig zu finden ist. Es ist ausgerüstet mit einem ICH7, also einem Intel Chipsatz.
Es geht um die Treibereinbindung unter Windows XP, wenn dieses installiert werden soll und Treiber für den entsprechenden SATA Controller Windows
trotz SP3 nicht bekannt sind.
Es macht sich dadurch bemerkbar, dass am Anfang des Windows Setups, nach dem Laden der ganzen Treiber, irgendwann die Meldung kommt, das Setup keine gültigen Datenträger erkannt hat und Windows somit nicht installiert werden kann.
Das ist der Punkt, an dem man normalerweise seine Partitionen sehen bzw. ändern und erstellen kann.
Was wir dafür brauchen ist der Treiber, eine Windows XP CD und ein Programm namens WinXP ISO Builder, zu finden
hier.
Den Treiber, so gehe ich in diesem Fall einmal davon aus, habt Ihr Euch schon heruntergeladen. Es ist das gleiche Treiberpaket(chen), das Ihr eigentlich auch für die Installation von Diskette benötigen würdet. Daher schimpft es sich in dem hier beschriebenen Fall (missverständlich) 32-bit Floppy Configuration Utility. In diesem Paket(chen) muss zwingend eine "TXTSETUP.OEM zu finden sein.
Installiert den ISO Builder und startet es.
Es begrüsst Euch der Startbildschirm:
Als erstes, man sieht es oben im Schrittemenü, wird nach der Quell CD gefragt, also die Windows XP CD.
Legt diese in euer CD LW, klickt den Willkommenbildschirm vom Windows Setup weg und danach im Programmfenster des ISO Builders auf die Schaltfläche:
"START :: Ordner/CD-Laufwerk wählen..."
Wählt in der sich öffnenden kleinen Box:
euer CD LW aus, in der z.Zt. die WinXP CD liegt und klickt auf "OK".
Sollte es sich bei eurer Windows CD um eine Recovery CD handeln, müsst Ihr diese erst umwandeln. Das funktioniert auch mit dem ISO Builder, wird hier jetzt aber nicht abgehandelt.
Im folgenden Schritt wird der ISO Builder viele Dateien von CD in ein (temporäres) Verzeichnis ablegen, das man in der folgendes Box anzugeben hat:
In dieser Box kann man auch mit der linken Schaltfläche direkt einen neuen Ordner erstellen.
Mit einem Klick auf OK beginnt der ISO Builder auch schon mit dem Kopieren der Dateien. Das kann ein paar Minuten dauern.
Ist das Kopieren beendet, ist die Schaltfläche "START :: Ordner/CD-Laufwerk wählen..." wieder schwarz. Diese drücken wir aber
nicht, sondern klicken oben rechts neben dem Schrittemenü solange auf die Schaltfläche "Weiter", bis wir im Schrittemenü am 6. Punkt angelangt sind:
Klickt unten links auf hinzufügen.
Sucht in der sich öffnenden Dialogbox den Ordner mit eurem Treiber und klickt auf die "txtsetup.oem" und dann auf "Öffnen".
In dem nächsten Fenster kann man sehen, welche Chipsätze von dem vorliegenden Treiber unterstützt werden und sich seinen passenden aussuchen.
In dem hier beschriebenen Fall handelt es sich um ein Notebook von "One" mit Intelchipsatz.
Das bedeutet, das sich der Inhalt des Fensters bei Euch erheblich vom oben abgebildeten
unterscheiden kann.
Welchen Chipsatz euer PC hat, ist hier nicht das Thema, das müsst Ihr selbst herausfinden. Hilfestellung dafür gibts natürlich im Forum.
Klickt nach eurer Auswahl unten rechts aus "OK".
Danach im Programmfenster des ISO Builders rechts neben dem Schrittemenü wieder solange auf "Weiter", bis Ihr am Punkt 11 angelangt seid:
Entfernt den Haken und klickt auf "Integration starten".
Der ISO Builder wird daraufhin alle gesammelten Dateien und Informationen in ein bootfähiges ISO "builden", in dem nun der Treiber beim Booten von dieser CD automatisch eingebunden wird. Auch das kann ein paar Minuten dauern.
Speichert das ISO, brennt es auf CD und bootet davon.
Flinke und erfahrende Augen werden beim Beobachten des Bootens von CD beim Laden der vielen Treiber (Festplattentreiber, Prozessortreiber, SCSI Treiber, etc.) irgendwann ihren eigenen, vorhin selbst eingebundenen Treiber schon entdecken. Und somit den Erfolg ihrer "Arbeit" schon sehen.
Ich empfehle Euch aber, keine CD-R zu nutzen, sondern eine CD-RW, denn auch ich habe z.B. im Bild 6 erst den falschen Chipsatz ausgewählt - und damit einen Rohling verschwendet.
Anregungen & Kritik sind erwünscht, vor allem aber Verbesserungsvorschläge und Fehlerbeseitigung.
Über Bewertungen freue natürlich auch ich mich.