Crysis 2 - Fortsetzung des Grafikhammers im Test (5/7)
Singleplayer
Crysis 2 setzt die Story des Vorgänger mehr oder weniger fort. Die Aliens, die im ersten Teil noch eine Pazifikinsel zur
Eiswüste gemacht haben, greifen nun mit aller Macht New York City an und infizieren Menschen mit einem tödlichen Virus. Die
einzige Hoffnung ist der aus dem ersten Teil bekannte Prophet, beziehungsweise viel mehr der High-Tech Nano-Anzug, den er
trägt. Denn dieser kann mehr, als die Kampfkraft des Trägers zu vervielfachen
Der Spieler übernimmt aber nicht die Kontrolle von Prophet, sondern die eines US Marines mit dem Rufnamen Alcatraz.
Dieser wird nach dem Auftakt des Spiels von Prophet gerettet und von diesem in den Nano-Anzug gesteckt. Zum einen um das
Leben das schwer verletzten Marines zu retten, zum anderen um seine Aufgabe weiterzugeben.
Danach ist es an Alcatraz, den Anzug zur Untersuchung zu einem gewissen Doktor Gould zu bringen, Alcatraz verkommt dabei aber eher
zur Nebenfigur, der Star der Show ist der Nano-Anzug, der im Laufe des Spiels versteckte Fähigkeiten im Zusammenhang mit
den Aliens zeigt. Aber auch so hat der Anzug neue Fähigkeiten, zum Beispiel den Taktischen Visor, der in bestimmten Situation
ein Overlay übers Schlachtfeld legt und taktisch kluge Positionen anzeigt, etwa Ausweichrouten, Ausrüstung oder Scharfschützenpositionen,
das ist eine nette Hilfe, aber selten wirklich notwendig.
Dank vielen Überraschungen, Wendungen,gut ausgearbeiteten Charakteren und wechselnden Verbündeten bleibt die Story selbst von Anfang bis Ende spannend.
Und das über etwa zehn Stunden, das muss in der heutigen Zeit lobend erwähnt werden, wo doch die meisten Shooter eine Spielzeit
von gerade einmal drei bis sieben Stunden schaffen. Durch die gesamte Spielzeit hält man sich an Abwechslungsreichen und enorm Detailverliebten Levels auf,
der einzige Wehrmutstropfen ist dass die Metropole völlig Menschenleer ist.
Unterwegs trifft man dabei nicht nur Aliens, sondern auch vermehrt Soldaten von C.E.L.L., eine Söldnertruppe des Erfinders des
Nano-Anzuges, die Prophet (beziehungsweise Alcatraz) tot sehen und den Anzug zurück haben wollen.
Das Ende der Geschichte ist Crytek ebenfalls gut gelungen, die Story des Spiel selbst, also die Alien-Invasion von New York, wird komplett und schlüssig
beendet, dennoch hat man es so gestaltet, dass die Crysis-Franchise durchaus noch weiter gehen kann