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Test: Titanfall - So spielt sich die Beta (2/2)

Grafik und Technik

Die Grafik von Titanfall haut heutzutage niemanden mehr vom Hocker, aber das war angesichts der verwendeten Source Engine wohl auch so zu erwarten. Zwar hat Valve an der betagten Engine immer mal wieder geschraubt und die Entwickler bei Respawn Entertainment haben auch eine in sich gut aussehende Kulisse geschaffen, doch vor allem in der Detailbetrachtung kann Titanfall nicht mit aktuellen Prachtshootern wie Crysis 3 und Battlefield 4 mithalten. Der Vergleich mit dem Dice-Shooter gilt dabei insbesondere auch in Bezug auf die zerstörbare Umwelt, denn genau eine solche hätte Titanfall sehr gut zu Gesicht gestanden. So rummst und wummst es an allen Ecken, aber die Umwelt bleibt geradezu steril verschont. Das ist alles aber nicht mehr Zeitgemäß für einen modernen AAA-Shooter. Auf der anderen Seite weiß man aber auch was man an der Source Engine hat. Richtig schlecht sehen die Spiele damit auch nicht aus, die FPS-Werte sind auch mit älterer Hardware in einem grünen Bereich und der Netcode gehört ebenfalls zum besseren was die Markt bietet.

Titanfall

Dazu sind die Animationen hervorragend umgesetzt. Wenn die Titanen vom Himmel fallen oder man zum ersten Mal einen Titan besteigt, dann ist das gut und stimmig in Szene gesetzt. Auch das Parcourrunning ist flüssig und dynamisch animiert.

Fazit

Titanfall hinterlässt - so weit man dies anhand einer Beta sagen kann - einen gelungen Eindruck. Einige Schwächen offenbart das Spiel bei der Grafik und derzeit noch bei der Konnektivität. Bei Zeiten kann es eine ganze Weile dauern, bis ein Server gefunden wird. Letzteres dürfte aber vor allem am aktuellen Beta-Status liegen und wird bis zum Release hoffentlich verbessert. Im Gegenzug erhält der Spieler ein frisches Setting mit spektakulär anmutenden aber einfach durchführbaren Movement-Optionen und natürlich mit den Titanen, die dem Gameplay eine zusätzliche Würze geben. Insgesamt ist die auf dem Schlachtfeld an den Tag gelegte Geschwindigkeit sehr hoch. Das ist aber auch kein Wunder, schließlich zeichnen viele der ehemaligen Call-of-Duty-Macher für Titanfall verantwortlich. Entsprechend waren Parallelen im Gameplay zu erwarten.

Titanfall

Was in der Redaktion und dem Redaktionsumfeld mit gemischten Gefühlen aufgenommen wurde war die Begrenzung auf einen 6vs6-Modus. Vor allem die Battlefield-Veteranen, die gerne mit bis zu 64 Spielern auf einer Map unterwegs sind, brauchen stellenweise ein wenig Zeit um sich mit der Spielerzahl anzufreunden. Nicht einig war man sich darüber hinaus über die KI-Gegner, die den Multiplayer schmücken und zum Punkte jagen gut sind. Quasi einhellig bemängelt wurde die nicht zerstörbare Umwelt, die eine Menge der Multiplayer-Würze nimmt.

Ob Titanfall die erhoffte Erlösung vom aktuellen Real-Warfare-Einerlei bei den AAA-Shootern wird, das bleibt auch knapp einen Monat vor dem Release und trotz der Beta noch abzuwarten. In der Redaktion konnte der Shooter bisher aber überwiegend gefallen.

Positiv:

  • Erfrischendes Setting
  • Titanen und Fußsoldaten
  • Spektakuläres Movement
  • Saubere Animationen
  • Gelungenes Rang-System
  • Guter Sound

Negativ:

  • Grafik altbacken
  • Keine zerstörbare Umwelt
  • Zu wenig Waffen in der Beta

Bezugsquellen

30.09.13 / tj

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