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64bit - Die Desktop Revolution?

/Hardware/CPU

Ein Wort vorweg

Einleitung

64bit ist momentan in aller Munde, was hauptsächlich daran liegt, dass AMD am 23. September diesen Jahres - das ist kein Geheimnis mehr - einen entsprechenden Desktop-Prozessor auf den Markt bringen wird.

Ganz neu ist die Idee allerdings nicht, und mit dem Wechsel von 32bit zu 64bit tut sich eine Menge. Wir haben einige Fakten und Informationen zusammengetragen und wagen - neben einen Blick in die Vergangenheit - auch einen Blick in die Zukunft.

Die Anfänge

Mit 4bit ging es los...

Vor über 30 Jahren - im November 1971 - bescherte uns Intel mit dem i4004 den ersten Mikroprozessor (4bit), welcher sich in elektronische Ladenkassen bewähren sollte. Gut ein Jahr später folgte gleich der 8bit i8008 Prozessor, der dann schon seine Anwender mit einem berauschenden 64 KB großen Adressraum verzaubern durfte.

Mit entsprechenden Folgeprodukten etablierte sich die elektronische Datenverarbeitung zunehmend schneller und schon nach kurzer Zeit war klar, dass auch die 8bit-Technik an ihre Grenzen stoßen würde. Es folgten 16bit-Prozessoren, wobei Texas Instruments wichtige Impulse setzte, doch erst Intels i8086 entschied ab 1978 den Wettlauf für sich. Acht Jahre später erschloss Intel mit dem i80386 (386DX) auch den 32bit-Sektor, auf dessen Parkett wir uns selbst heute noch bewegen - genau 17 Jahre danach.

Es wird wieder Zeit, die Grenzen des Möglichmachbaren neu zu definieren. Schließlich lässt die 32bit-Architektur schon erste Hindernisse entstehen, die sich sonst nur mit zusätzlicher Rechenleistung überwinden lässt oder entsprechend mehr Rechenzeit in Anspruch nimmt. So begeisterte der Wechsel hin zu 64bit-Servern schon vor Jahren die Mathematiker und Wissenschaftler, welche komplexe Aufgaben mit größeren oder exakteren Werten in kürzerer Zeit lösen konnten.

Dies ist dann auch einer der Hauptgründe für die Einführung von 64bit-Prozessoren. Da hier die Register von 32bit auf 64bit anwachsen, lassen sich somit deutlich höhere Werte und/oder detailreichere Werte in einem Taktzyklus abarbeiten, zumindest jedoch in weniger Taktzyklen, als ein 32bit-Prozessor benötigen würde. Somit erklärt sich auch der Performancezuwachs trotz niedrigerem Takt. Dabei werden aber auch Ressourcen wie der Zwischenspeicher geschont, da sich die Zwischenergebnisse weitgehend reduzieren.

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