64bit in der Vergangenheit
Nicht erst seit heute
Die Notwendigkeit von 64bit-Prozessoren ist nicht neu. Seit 1991 wurden sie großflächig eingeführt, wobei die aller ersten Vorserienmodelle bis ins Jahr 1976 (Cray1, siehe Bild
auf der rechten Seite) zurück reichen. Schon damals wollte man naturwissenschaftlichen
Dingen auf den Grund gehen und benötigte hierfür Systeme, die mit größeren Datenmengen und vor allem auch mit genaueren Daten umgehen konnten.
Die Tatsache, dass ein damaliger 64bit-Rechner nicht einmal annähernd an die Leistung einer heutigen tragbaren Spielkonsole herankommt, war für die Wissenschaftler absolut kein Hindernis. Zumindest war mit der
64bit-Technik die Grundlage geschaffen, um die gesetzten Ziele überhaupt zu erreichen. Auch wenn dies bedeutete, dass die Berechnungen Tage, Wochen, Monate oder gar noch länger andauerten, erschlossen sich damalige Pioniere mit 64bit-Systemen alle
möglichen Bereiche der Wissenschaft.
Gerade zu dieser Zeit war besonders der größere Adressbereich - eines 64bit-Systems - von Bedeutung, welcher von 4 GigaByte (32bit) auf zukunftsträchtige und
theoretische 16 Exabyte (64bit) heranwuchs. Dieser Vorteil gestattet es mit deutlich größeren Speichern zu arbeiten, denn vor allem anspruchsvollere Anwendungen durften nun mehr virtuellen Speicher adressieren, ohne dass es zu Engpässen kam.
Sichtbar werden diese Verbesserungen - im Desktopsegment - nur schrittweise, da das ganze Potential noch nicht voll ausgeschöpft werden muss und ohnehin brachliegen würde.
So steigert sich in der Windows XP 64bit-Edition
der maximal einsetzbare Arbeitsspeicher auch nur auf 16 Gigabyte (34bit). Dies ist auch die Größe, die der kommende 64bit-Athlon maximal einzusetzen gedenkt, zumindest in seiner Anfangsphase.
Was den virtuellen Speicher anbelangt, sieht es dagegen etwas anders aus. Da hier keine zusätzlichen, hardwareseitigen und somit kostenpflichtigen Datenleitungen notwendig werden, steht einer größeren Steigerung auch
nichts unmittelbar im Weg. So streckt ihn Microsoft in der Windows XP 64bit-Edition um den Faktor 4000 auf beachtliche 16 Terabyte (44bit).
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