Dothan: Intels neuer aus
der Pentium-M Familie |
/Hardware/CPU |
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Schnelle
Zeiten
Eben noch ein Gerücht...
Und wie es manchmal so ist, überholen sich die
Ereignisse manchmal selbst. Nunmehr wurden die Gerüchte seitens
Intel bestätigt, wonach definitiv feststeht, dass die Pentium 4
Linie nicht mehr weiterentwickelt wird und dem Pentium-M weichen
soll, weshalb sich Intel nun auf dessen Weiterentwicklung konzentriert
und auf die Schnelle einen neuen Kern aus dem Boden gestampft hat.
Kein Wunder also warum sich die Implementation von SSE3 und anderen
Erweiterungen im Mobilem Bereich etwas verzögert. Wie auch immer,
der Einsatz von 300mm Wafern bei der Herstellung des neuen Dothan
erhöht die Ausbeute gegenüber dem Einsatz von 200mm Wafern merklich
und senkt so die Produktionskosten. Zusammen mit der Umstellung
auf den 90nm Fertigungsprozess können die Ausbeute weiter gesteigert und die Produktionskosten weiter gesenkt werden, was sich
letztlich im Preis niederschlägt und dem Endanwender zugute kommt.
Außerdem bringt die Abwärtskompabilität für die Notebookhersteller
weitere Vorteile mit sich. Diese können die vorhandene Hardware
weiterverwenden, ohne irgendwelche Modifikationen vornehmen zu müssen.
Dies erspart ihnen weitere Anpassungskosten und sollte sich ebenfalls
in den Notebookpreisen niederschlagen.
Fazit: Die Zukunft heißt Pentium-M
Intels neuer (alter) Star oder nur eine
Übergangslösung?
Wie auch immer
Intels Pläne nun aussehen, eins scheint zumindest sicher. Die Mobile-Sparte
wird weiterentwickelt und ausgebaut, denn dort sieht Intel definitiv
die Zukunft. Zwar sind nun die Desktop-Modelle aus der Roadmap gestrichen, doch
der Nachfolger des Dothan mit dem Codenamen Jonas steht nach wie vor fest und
findet sich in der Roadmap. Dieser soll bereits nächstes Jahr erscheinen und
den Dothan ablösen. Was sich derweil im Desktopbereich
tut, bleibt daher vorerst der Spekulation überlassen. Ob nun der
Pentium-M dort tatsächlich Einzug hält, oder ein völlig neu entwickelter
Kern später beide ablöst, kann nur Intel beantworten. Doch ist
momentan nur zu erfahren, dass Intel sich hier noch Wege offen
hält, oder anders ausgedrückt hüllt sich Intel vorerst in Schweigen. Kein Wunder wenn man bedenkt dass die Absage zum Pentium 4 im
Grunde bedeutet, dass man mit der Pentium-4-NetBurst-Architektur
in einer Sackgasse gelandet ist und den Pentium-M, der eigentlich
auf dem Pentium III basiert, als Rettungsanker benutzt. Für Intel
heißt dies ein Schritt zurück, doch mit ihrer Jahrzehnte langen
Erfahrung, werden sie gewiss auch diese Situation meistern.
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