NVIDIA GeForce GT 430 - Finale Infos und Einschätzung (2/4)
Technisches
Die GeForce GT 430 basiert auf der GF108 Fermi GPU, welche bereits in einer
mobile Version verfügbar ist. Die GPU ist für den Massenabsatz im Desktop PC-Markt entwickelt und soll die mittlerweile sehr betagte GeForce GT 220
ablösen. Mit der GeForce GT 430 bringt NVIDIA damit nun auch endlich DirectX 11 in diesen
Bereich.
Die technische Daten der GeForce GT 430 sehen im Überblick wie folgt
aus:
- CUDA-Kerne: 96
- GPU-Takt: 700 MHz
- Shader-Takt: 1.400 MHz
- Speicher-Takt: 900 MHz
- Video-Speicher: 1 GB/128-Bit DDR3
- Anschlüsse: Dual-Link DVI, HDMI, VGA
- Thermal Design Power (TDP): 49 W (Typischer
Wert für die Leistungsaufnahme)
Ein Blick auf das Block-Diagramm des GF108 lässt schnell erkennen, dass
dieser erneut eine
Halbierung des GF106 von der GeForce GTS 450 darstellt. Über die technischen
Gegebenheiten hatten wir bereits im
Review der GTS 450 berichtet.
NVIDIA gibt an, dass die Rechenleistung der GT 430 im Vergleich zur GT 220 etwa
das 1,5-fache beträgt - und damit ideal für Grafik bei der Darstellung
von 3D-Fotos und Videos oder Blu-ray-Filmen. Aktuelle DirectX-11-Spiele
können in voller Grafikqualität wiedergegeben, allerdings eben nur in
geringen Auflösungen.
Vergleicht man die Leistung aktueller Gamer-Karten mit der GT 430 wird
klar, wieso NVIDIA die neue Karte vor allem als Konkurrenz zu Onboard-Grafik-Lösungen sieht. Der GT 430 fehlt es vor allem an reiner Rechenleistung um
mit den größeren Modellen der GF100 Reihe mithalten zu können. Grob
gesprochen liegt hier nur eine halbe GTS 450, oder eine Viertel GTX 460 vor.
Gemessen am Top Modell, der GTX 480, kommt die GT 430 nur noch auf 1/8 der
Komplexität des Chips, was sich entsprechend auch auf die Produktionskosten
auswirkt.
Der großer Vorteil der GT 430 liegt klar auf der Hand. Da der GF108 auf
der gleichen Architektur basiert wie alle anderen Modelle der 400er Serie
und auch mit dem üblichen GeForce Treiber betrieben wird, sind
Kompatibilitätsprobleme mit aktuellen Spielen nicht zu erwarten. Auch wenn
die Leistung der Karte erfordert die Details zu reduzieren, sollte jedes
aktuelle Spiel auf der GT 430 laufen. Die GeForce GT 430 soll die gleiche
Kompatibilität zu Games bieten wie die großen GeForce Modelle und die
beträgt in der Regel eigentlich 100%.
Gerade die Onboard-Grafik-Lösungen von Intel haben sich genau in diesem
Aspekt bisher nicht behaupten können.