KT600: Die Neuerungen
Was kann der Chipsatz?
Wie mittlerweile üblich, schauen wir uns zuerst das Blockdiagramm des Chipsatzes an. Dieses zeigt übrigens auch noch
einmal anschaulich die Aufgaben von North- und Southbridge:
Die wichtigste Neuerung der Northbridge ist, dass sie nun auch Prozessoren mit einem FSB von 400 MHz (200 MHz DDR) wie den Athlon XP3200+ unterstützt. Da auf Speicherseite ebenfalls DDR400 zur Verfügung steht, ist die
Bandbreite (3,2 GB/s) auf beiden Seiten gleich. Und die Vergangenheit hat gezeigt, dass der synchrone Betrieb von CPU und Speicher ideal ist.
Nicht im Blockschaltbild namentlich genannt ist die "FastStream64 Technology" des Speichercontrollers (über die auch schon der KT400A verfügte). Laut VIA nutzt diese Technik ein "expanded array of prefetch buffers" (also
simpel ausgedrückt mehr Buffer) und soll damit Latenzzeiten verkürzen und somit den Speicherzugriff
beschleunigen. Als weiteren Vorteil nennt der Hersteller, dass sich dieses günstiger produzieren lässt als eine
Implemetierumg von Dual-Channel und trotzdem
die Performance erhöht. VIA bleibt also vorerst bei einem Single-Channel-Speicherinterface. Ob dieses ausreicht, um an die Performance von NVIDIAs Dual-Channel Interface des nForce2 heranzukommen oder diese gar zu toppen, wird sich zeigen müssen. Man darf
aber wohl davon ausgehen, dass VIA nicht so vollmundig von der FastStream64 Technology reden würde, wenn diese nicht einiges an Performance mit sich bringen würde.
An der Verbindung zwischen
North- und Southbridge (genannt V-Link) hat VIA nichts verändert, diese beträgt weiterhin 533 MB/s (8X V-Link: 8x 66 MB/s). Die Southbridge VT8237 würde auch schon 1066MB/s unterstützen (Ultra V-Link), allerdings nicht in Verbindung mit der KT600
Northbridge.
Neuerungen bietet auch die Southbridge VT8237. VIA hat die Anzahl der USB 2.0-Ports auf acht erhöht (vormals standen deren sechs bereit). Außerdem ist nun Serial-ATA inklusive RAID mit an Board (dazu gleich noch etwas
mehr).
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