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AMD Richland A10-6700 im Test (5/6)

AMD A10-6700: Performance per Watt

Modernen Prozessoren mangelt es in aller Regel keineswegs an Leistungsfähigkeit. War zu ihrer Beurteilung in der Vergangenheit die reine Rohpower zentrales Beurteilungskriterium, so muss das Leistungspotenzial inzwischen in ein Verhältnis zu anderen Merkmalen gesetzt werden.

Neben der längst etablierten Preis-Leistung, die für so ziemlich jedes Konsumgut in die Kaufentscheidung mit einbezogen wird, ist es bei Prozessoren vor allem die Leistung pro Watt, die in den Vordergrund rückt.

Und genau dieses Kriterium hat AMD mit A10-6700 ins Auge gefasst. Die APU ist mit nur 65 Watt TDP spezifiziert und damit der direkte Nachfolger von A10-5700. Was die Rohleistung angeht lässt A10-6700 aber nicht nur A10-5700 deutlich hinter sich, sondern kann sich auch vor A10-5800K (100 Watt TDP) positionieren.

AMD Richland A10-6700 Energieverbrauch

Da wir es wie immer genau wissen wollen, haben wir den Energieverbrauch aller drei APUs dokumentiert, während sie eine ganze Reihe unterschiedlicher Aufgaben zu erledigen hatten. Es zeigt sich, dass unser Testsystem mit A10-6700 "unterwegs" etwas mehr elektrische Wirkleistung aufnimmt als mit A10-5700. Das ist nicht weiter schlimm, denn ein ausdrücklich von AMD genanntes Ziel der "Richland" APUs ist es, die thermale Spezifikation bestmöglich auszureizen.

In der Gesamtschau bringen es sowohl A10-6700 als auch A10-5700 auf durchschnittlich 60 Watt (Ein Foto-Finish 60,16 Watt zu 60,26 Watt), denn A10-6700 wird durch die höhere Rohleistung bei der Abarbeitung der Aufgaben deutlich früher fertig. Richtig deutlich wird die verbesserte Leistungsaufnahme der "Richland"-APU, wenn wir sie mit A10-5800K vergleichen. Mit durchschnittlich 65,12 Watt genehmigt sich das Testsystem mit der "Trinity"-APU acht Prozent mehr elektrische Wirkleistung.

AMD Richland A10-6700 Performance per Watt

Weil die Rohleistung von A10-6700 aber höher ist als die von A10-5800K, was auch in unserem Energietest durch die unterschiedlichen Zeitpunkte der Aufgabenabarbeitung deutlich wird, liegt die Differenz hinsichtlich der Performance-per-Watt am Ende bei über neun Prozent. Gegen die zwar langsamere, aber insgeamt ebenso sparsame A10-5700 APU kann sich A10-6700 in diesem Test mit immerhin noch vier Prozent durchsetzen.

Wir rufen uns an dieser Stelle in Erinnerung, dass AMD weder die Mikroarchitektur der Chips geändert hat, noch in einem neuen Fertigungsprozess mit geringeren Strukturgrößen fertigen lässt. Der Unterschied ergibt sich ausschließlich durch penibles Feintuning und gewissenhafte Optimierung - das ist aller Achtung wert.

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