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AMD Athlon II X2 250 im Test - Benchmarkvergleich (2/4)

Technische Daten und Overclocking

Technische Details:

Bereits in der Einleitung sind wir ein wenig auf die Spezifikationen zum neuen Ahtlon II X2 250 eingegangen, nun sehen wir uns den Neuling noch einmal etwas genauer an: Der Takt bei diesem Modell beträgt 3,0 GHz für die beiden Kerne und 2000 MHz für HyperTransport 3.0 sowie die Northbridge. Damit verabschiedet sich AMD von dem Prinzip, bei schwächeren Prozessoren im Sortiment Northbridge und HyperTransport auf 1800 MHz zu limitieren.

Beim Arbeitsspeicher beherrscht der Ahtlon II X2 die Standards DDR2 und DDR3. Als Limits sind hier per Spezifikation PC2 8500 (1066 MHz DDR2) und PC3 10600 (1333 MHz DDR3) vorgesehen. Ein Mischbetrieb ist, wie auch bei den Phenoms, nicht möglich, über den Standard entscheidet also das verwendete Mainboard.

AMD Athlon II X2 250 CPU-Z CPU

Jedem der beiden Cores stehen dabei ein 64KB großer L1-Cache zur Verfügung, sowie je ein L2-Cache mit 1 MB Kapazität. Ein L3-Cache ist, wie bereits angesprochen, nicht vorhanden. Das dürfte - neben dem Umstand dass es sich um einen nativen Dual-Core handelt - auch der Hauptgrund sein, weshalb der Athlon II X2 250 auf eine Thermal Design Power (TDP) von nur 65 Watt kommt. Denn bislang schaffte es in Sachen Verlustleistung kein K10-basierter Dual-Core Prozessor unter die 95 Watt Marke.

Mit einer maximalen Temperatur von 74°C bleibt dann auch ordentlich Luft zum Übertakten, denn wie alle K10 Architekturen in 45nm wird der Athlon II X2 auch unter Volllast nicht sonderlich warm. Schade hierbei ist, dass auch der Athlon II X2 so wie viele Phenom II Prozessoren die internen Temperaturen zu niedrig ausliest. Im Test lasen wir mit AMDs OverDrive 3 eine Temperatur von 22°C aus. Bei 24°C Raumtempertaur gehört dieser Wert auf jeden Fall in Reich der Märchen. Externe Infrarotmessungen bestätigen jedoch, dass der Ahtlon II X2 250 eher zu der „coolen“ Sorte gehört.

Overclocking

Die falschen Temperaturangaben waren beim Übertakten jedoch nicht hinderlich. Der Athlon II X2 250 verfügt nicht wie eine Reihe anderer AMD Prozessoren über einen freien Multiplikator. Dieses Feature ist den „Black Edition“ CPUs vorbehalten, die sich an Enthusiasten richten. Da sich der Athlon II X2250 jedoch eher an Budget-orientierte Anwender richtet, bleibt hier nur die Übertaktung über den Referenztakt.

Dies gelang mit unserem luftgekühlten Modell recht erfreulich. Overclocking-Tests sind jedoch immer mit Vorsicht zu genießen und daher haben wir es auch beim Athlon II X2 250 nicht bis ans absolute Limit getrieben: die Kernspannung wurde auf ein Maximum 1,44 Volt begrenzt. Doch auch mit dieser eher noch moderaten Spannung lieferte der Athlon II X2 250 schließlich 3,765 GHz stabil.

AMD Athlon II X2 250 CPU-Z Overclocking

Zwar bootete die CPU auch bei etwas über 4 GHz noch bis ins Betriebssystem, unseren Lasttests war sie dabei aber nicht mehr gewachsen, so dass das System den Dienst mit einem Bluescreen quittierte. Der ein oder andere User mag sicherlich die 4 GHz Barriere mit noch mehr Spannung stabil überschreiten, das Potential zeichnet sich zumindest ab. Repräsentativ ist das aber sicherlich nicht und selbstverständlich schon gar nicht.

So bleibt festzuhalten, dass der Athlon II X2 250 in etwa über das Übertaktungspotential verfügt, das auch die Phenom II aufweisen. Der Wegfall des L3-Caches verschafft hier keine Vorteile.

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