Wie sooft wird durch einen neuen Prozessoren auch ein neuer Chipsatz nötig.
Als Intel mit der Nehalem-Architektur den Speichercontroller in die CPU
integrierte, kam passend dazu der X58-Chipsatz, der noch aus North- und
Southbridge bestand. Allerdings war dessen Northbridge nur noch für die
PCI-Express 2.0 Leitungen zuständig. Mit den Lynnfield-Prozessoren wandere
auch das PEG-Interface in die CPU und machte die Northbridge überflüssig -
aber eben wieder einen neuen Chipsatz nötig. Der P55 war geboren und
verfügte nur noch über eine Southbridge, die aber nun den offiziellen Namen
Platform Controller Hub (PCH) erhält.
Prinzipiell funktioniert der Core i5-661 auch auf jenem P55-Chipsatz,
allerdings ist der P55 nicht für die Grafikausgabe der Clarkdale-CPUs
geeignet, so dass man auf diese verzichten müsste. Ergo gibt es neue
Chipsätze, den H55, den H57 und den Q57, die sich aber nur in der
Ausstattung (12 oder 14 USB-Ports, SATA-RAID oder nicht, sechs oder acht
PCI-Express-Leitungen) minimal unterscheiden.
Das Blockdiagramm des H55 zeigt, dass es auch hier keine weltbewegenden
Änderungen gibt. Allerdings ist zwar die Grafikeinheit bei den Clarkdale-Prozessoren
wie dem Co0re i5-661 in die CPU integriert worden, deren Ausgabe läuft
allerdings immer noch über den Chipsatz. Dies macht eine weitere Verbindung
nötig, die Intel "Flexible Display Interface" (FDI) nennt. Eben jene besitzt
der P55-Chipsatz nicht und kann deswegen auch nicht genutzt werden, wenn die
Grafikeinheit des Core i5-661 zum Zuge kommen soll.
Dafür stehen beim H55 für die Grafikausgabe ein DVI- und ein HDMI-Ausgang
zur Verfügung. Ein DisplayPort mit HDCP-Unterstützung ist ebenfalls mit von
der Partie. Auch die Ausgabe von verlustfreiem Digital Audio ist möglich,
was sicher von Interesse ist, wenn man sich einen HTPC zusammen stellen
möchte.
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