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Intel Core i7-4790K Devil's Canyon - Preview des neuen Prozessors für Overclocker (2/4)

Spezifikationen des neuen i7-4790K

Ein Blick auf die Spezifikationen des neuen Core i7-4790K von Intel zeigt vor allem eine deutliche Erhöhung des Takts gegenüber dem bisherigen i7 4790 und i7 4770K. Der neue Devils's Canyon Prozessor besitzt einen Basistakt von 4 GHz auf allen 4 Kernen. Das sind satte 500 MHz mehr als beim Core i7-4770K der einen Basistakt von 3,5 GHz besitzt und immer noch 400 MHz mehr als beim i7-4790 (ohne K). Und auch beim Turbo geht es mit dem neuen Teufel deutlich höher, denn hier stehen nun 4,4 GHz den bisherigen 3,9 GHz (bzw. 4 GHz) gegenüber. An der Grafikeinheit des neuen Models hat sich hingegen nichts geändert, hier findet man immer noch eine Intel HD 4600 mit 1250 MHz.

Beide Haswell-Prozessoren werden zwar in der 22-nm-Fertigung produziert, der i7-4790K besitzt aber aufgrund des höheren Takts nun eine maximale TDP (Thermal Design Power) von 88 Watt, also 4 Watt mehr als bisher.

Weitere Versionen des Haswell-Refresh 4790 finden sich im Core i7 4790S und 4790T. Beim Core i7 4790S handelt es sich prinzipiell um den gleichen Prozessor wie der i7-4790, der aber beim selben Turbo einen geringeren Basistakt von nur 3.2 GHz statt 3.6 GHz besitzt. Seine TDP liegt daher nur bei 65 Watt anstelle von 84 Watt. Der Core i7-4970T besitzt eine noch niedrigere TDP von 45 Watt und bietet dabei nur noch einen Basistakt von 2.7 GHz und eine Turbo-Taktfrequenz von 3.9 GHz.

Wir sehen also, das der Hauptunterschied gegenüber dem 4770K in den technischen Spezifikationen ist eine Erhöhung des Basismultiplikators von 35 auf 40 und eine Anhebung des Turbo-Multis auf 44 von 39 ist.

Neben dem i7-4790K stellt Intel zeitgleich auch den i5-4690K vor. Wie in der oberen Tabelle zu sehen ist, geht es auch hier mit den Taktraten nach oben, aber wesentlich weniger deutlich. Das neue Top i5-Modell taktet nun mit 100 MHz mehr, im Basistakt mit 3,5 GHz und im Turbo mit bis zu 3.9 GHz. Auch bei diesem Modell erhöht sich die TDP dennoch auf 88 Watt.

Wer nun etwas gelangweilt denkt, dass er auch den Takt mit seinem 4770k anheben kann und dann das Gleiche wie einen Devil's Canyon Prozessor besitzt, der hat leider nur zum Teil recht. Im Prinzip dürften beide Modelle von der Performance her dann sehr gleich sein, weshalb wir solange uns kein 4790K zur Verfügung steht auch schon einmal ein paar Preview-Benchmarks mit dem 4770K auf 4790K Settings durch geführt haben.

Aber neben dem reinen Takt gibt es zwei recht gravierende Unterschiede zwischen dem normalen Haswell 4770k und dem Devil's Canyon 4790K. Zum einen betreffen die Änderungen die Spannungsversorgung des Prozessors. Ziel von Intel war es, dass der neue Prozessor trotz des hohen Takts auf allen - also auch auf sehr günstigen - Sockel 1150 Mainboards laufen muss. Dazu wurden auf der Unterseite des Chips eine ganze Reihe von Kondensatoren hinzugefügt, die die Spannungsversorgung der CPU glätten um so eine nicht so optimale Stromversorgung vom Board aus auszugleichen. Diese Kondensatoren führten übrigens auch dazu, dass der Prozessor intern geändert werden musste.

Hobby-Overclocker wird der zweite Punkt, an dem Intel beim Devil's Canyon geschraubt hat, sehr interessieren. Dabei geht es um die Kühlung des Prozessors. Der Haswell besitzt keinen besonders guten Ruf, was seinen Heatspreader angeht. Dieser verteilt die Wärme des Prozessors nicht besonders gut, so dass es sehr schnell zu Hotspots kommt, die beim Übertakten schnell zum Absturz des Systems führen.

Der neue i7-4790K besitzt zwischen Prozessor-Die uns Heatspreader ein neues spezielles Wäremeleitmaterial, dass Intel NGPTIM nennt. Die Abkürzung steht für den Zungenbrecher Next-Generation Polymer Thermal Interface Material. Das neue Material soll dafür sorgen, dass die Wärme schneller vom Die weggeleitet wird und sich zudem auch auf dem Spreader besser verteilt, was zu einer insgesamt deutlich besseren Kühlbarkeit des Chips führt. Gerade in Verbindung mit Luft und Wasserkühlungen wird das neue "NGPTIM" wohl deutliche Auswirkungen zeigen. Ob sich ein Vorteil beim Extreme-Overclocking ergibt bleibt abzuwarten. Die meisten OC-Profis neigen eh dazu, ihre CPUs zu köpfen um alle Kühlprobleme des Spreaders auszuschließen, und werden daher nur wenig von der Temperaturopimtierung haben.

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