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NAS Roundup (4/5)

Testumgebung

Gerüstet für die Zukunft

Betrachtet man sich hier in Deutschland den Markt der NAS-Gehäuse, dann fällt auf, dass ausschließlich 3,5 Zoll Festplatten unterstützt werden. Im Ausland dagegen, finden sich schon die ersten NAS, die mit 2,5 Zoll Festplatten arbeiten. Dies ist keineswegs eine Spielerei oder Luxus, sondern überaus schlau. Denn zum einen sind 2,5 Zoll Festplatten im Preis-Leistungs-Verhältnis ihren 3,5 Zoll Kollegen dicht auf den Fersen und zum anderen bieten sie auch essentielle Vorteile im Bereich Platzeinsparung und Stromverbrauch. So ist es also nur eine Frage der Zeit, bis auch hier in Deutschland die ersten 2,5 Zoll NAS-Gehäuse eintreffen.

Um auf diesen zukünftigen Fall vorbereitet zu sein, haben wir uns erlaubt, jetzt schon mit entsprechenden 2,5 Zoll Festplatten-Modellen zu testen. Daher benchmarken wir alle NAS-Laufwerke nicht mit den geforderten 3,5 Zoll Festplatten, sondern mit den kleineren 2,5 Zoll Festplatten. Es handelt sich hierbei um Modelle der Seagate Momentus 5400.4 mit 250 GByte Speicher. Mit einer Datenrate von über 60 MByte/s zählt dieses Modell nicht nur zu den schnellsten 2,5 Zoll Festplatten, sondern bietet darüber hinaus auch hohe Kompatibilität, was im NAS-Geschäft ein ziemlich wichtiger Aspekt ist. Dies gilt vor allem auch für die Bauhöhe der Momentus, denn trotz einer Speichermenge von 250 GByte arbeitet sie mit der Standardhöhe von 9,5mm und dürfte damit auch keine Probleme mit allen Arten von 2,5 Zoll Gehäusen und Einschüben haben, die oftmals nur für Festplatten bis 9,5mm gebaut werden.

Die weiteren Bestandteile unserer Testumgebung bestehen aus einem leistungsstarken Desktop-System, dass mit einer gewöhnlichen Realtek RTL-8111C (onBoard GbLAN) ausgestattet ist. Uns liegen zwar auch dedizierte GbLAN-Karten vor, doch um die Benchmarks für den Anwender reproduzierbar zu gestalten, erscheint uns der Einsatz eines onBoard GbLAN sinnvoller. Abgesehen davon steht in Puncto Leistungsfähigkeit die onBoard-Lösung einer dedizierten Lösung in nichts nach. Der einzige Unterschied ist lediglich, dass die onBoard-Lösung ihre Arbeit auf den Prozessor des Systems ablädt und somit Prozessorleistung kostet, die wir hier aber zu Hauf erübrigen können.

Um abschließend auch mögliche Flaschenhälse bei der Übertragung zu vermeiden, verzichten wir auf den Einsatz eines Switches und binden die NAS direkt an den Testrechner an. Zum Einsatz kommt ein CAT5e-Patch-Kabel, dass auch garantiert die 1000 Mbit überträgt, wenn sie denn die jeweilige NAS aufbringen kann. Ein Crossover- oder Crosslink-Kabel ist nicht notwendig, denn diese sind im Zeitalter des GbLAN (dank Auto-MDI-X) gänzlich überflüssig geworden. Wer also seine eigene NAS zum Vergleich benchmarken möchte, braucht sich dafür kein spezielles Kabel zuzulegen, solange der Test-Rechner über GbLAN verfügt.

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