RaidSonic NAS - Generationswechsel (5/6)

Funktionen

Beide NAS Laufwerke werden mit ARM-Prozessoren aus dem Hause Storm Semiconductors betrieben. Da dieses Unternehmen letztes Jahr von Cortina Semiconductors geschluckt wurde, wird es in Zukunft wohl zu einer Namensänderung der CPUs kommen, doch an der Leistung ändert sich nichts. Die kleine IB-NAS1000 verwendet den kleineren SL3316 (CS3316), der mit 175 MHz zwar verhältnismäßig viel Leistung verspricht, jedoch nur auf seine Preisklasse bezogen. Sehr viel ungewöhnlicher ist dagegen die Menge des Arbeitsspeichers, denn dank 32 MByte greift die NAS1000 eigentlich schon nach den Sternen und kratzt an der bisherigen Midrange-SoHo-Klasse (zumindest theoretisch).

Ähnlich ergeht es dem Stardom SL3620. Dort wird der leistungsfähigere SL3516 (CS3516) verbaut, der immerhin schon mit 300 MHz taktet und damit gute Leistungen verspricht. Doch auch bei ihm darf man sich vor allem auf die Speicherbestückung freuen, denn auch er bietet einen recht üppigen Arbeitsspeicher. Hier finden sich stolze 128 MByte, die als Schreibcache sicher gute Dienste leisten. Vor allem setzt man damit die Konkurrenz unter Druck, die mit unterschiedlichen und auch kleinen Speicherbestückungen, den Midrange-Markt zu unterteilen versucht. Ein schweres Unterfangen, wenn man bedenkt, dass Speicher praktisch nichts mehr kostet. Und ein noch viel Schwereres, wenn Produkte wie die Stardom mit Arbeitsspeicher klotzen. Den Anwender darf es aber freuen, denn eine NAS kann wohl nie genug Arbeitsspeicher haben.

Besondere Funktionalität sucht man bei den beiden NAS-Laufwerken vergebens. Zwar versucht man zumindest noch ein paar aktuelle Features, wie einen BitTorrent-Client oder einen iTunes-Server anzubieten. Doch dass war es dann auch schon mit den extraordinären Funktionen. Auch die softwareseitige Erweiterbarkeit wird klein geschrieben und zwar bei der alten, wie auch bei der neuen Generation.