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Thecus N5500 im Test - Hochleistungs NAS mit bis zu 10 TB (3/7)

Technisches und Funktionen

Für Professionals und Business-Anwender

Die gesamten technischen Daten des Thecus N5500 sind recht umfangreich. Wir verweisen an dieser Stelle daher einfach auf die Thecus Homepage, die hier ausführliche Infos über mehrere Seiten bietet. Eine der Hauptneuerungen beim N5500, die wohl aus den Erfahrungen des N5200 Pro entstand, ist das Dual DOM Design. Das DOM (Disk On Module) ist der Bereich auf dem beim NAS das Betriebssystem (Linux) gespeichert ist. Sollte das DOM ausfallen - was offenbar vereinzelt beim N5200 passiert ist - so ist das gesamte NAS nicht einsatzbereit, bis das DOM getauscht wurde. Beim N5500 befinden sich zwei DOMs in dem System. Sollte hier eines ausfallen, so übernimmt das zweite DOM die Funktion, und das NAS ist weiterhin einsatzbereit. So können Ausfallzeiten vermieden werden.

Weitere wesentliche Features des NAS sind:

  • Webbasierter Schnittstelle einschließlich AJAX-Technologie
  • Kann als NAS, DAS oder iSCSI-Gerät konfiguriert werden
    Anbindung: NAS (Dual GbLAN), Linkaggregation mit 802.3ad , DAS (USB), SAN (iSCSI/GbLAN)
  • Unterstützt RAID 0, 1, 5, 6, 10, JBOD und mehrere RAID-Volumes
  • Stapelbetrieb - mehrere N5500-Geräte können kombiniert werden
  • Linux Betriebssystem, unterschiedlichen Dateisystemen einschließlich EXT3, XFS und ZFS
  • File-Server Protokolle: CIFS/SMB, NFS, AFP, FTP, HTTP und HTTPS
  • Unterstützung für externe Geräte: optionaler WLAN-Support mittels nachrüstbaren WLAN-USB-Stick, Print-Server-Funktion für USB-Drucker, Speichererweiterung mittels USB und eSATA
  • weitere spezielle Features: Wake-on-LAN, Programmierbare Ein- und Ausschalt-Funktion

Das Thecus N5500 Pro ist ein NAS in der Profi-Klasse. Wie das Vorgängermodell basiert das N5500 auf einem Celeron-M Prozessor, der allerdings minimal höher getaktet ist und mit 1,86 GHz läuft. Die Menge des Speichers wurde im Vergleich zum N5200 aber verdoppelt und beträgt nun 1024 MByte. Da das N5500 auch das installieren optionaler Softwaremodule erlaubt, kann mehr Speicher nie schaden. Außerdem wird der vorhanden Speicher vom NAS dynamisch als Datenpuffern benutzt, was die Geschwindigkeit beim Schreiben vieler kleiner Dateien erhöht.

Technische Daten des Thecus N5500

  • Prozessor: 1.866 MHz Celeron-M ULV
  • Arbeitsspeicher: 1024 MByte DDR (64bit, 333 MHz)
  • HDD-Ports:  5x SATA II
  • eSATA: 1x eSATA II
  • USB: 5x USB 2.0 Host, 1x USB 2.0 Client
  • LAN-Anschlüsse: 2x GbLAN
  • maximale Kapazität: (offiziell) 5 TByte

Dass das Thecus N55000 ist wie sein Vorgänger sehr "anschlussfreudig". So unterstützt es über seinen USB-Ports nicht nur Speichermedien und USB-Drucker, sondern auch einen WLAN-USB-Stick. Auf diese Weise kann man es zu einem Access-Point aufrüsten. Dank integriertem DHCP-Server gestaltet sich dann auch die Konfiguration der WLAN-Clients sehr bequem. Um es aber an ein bestehendes Netz anzubinden, benötigt es allerdings wieder ein Netzwerkkabel bzw. eine WLAN-Bridge. Unterstützt wird übrigens nicht jeder WLAN-Stick. Thecus empfiehlt den 3Com OfficeConnect 3CRUSB10075, den Zyxel G220USB oder den PCI GW-US54mini. Weitere Modelle lassen sich über den Thecus Support erfragen.

Auch bei der Art der Datenspeicherung ist das Thecus N5500 sehr flexibel. So können auf den eingebauten Platten gleich parallel mehrere RAIDs betrieben werden.

RAID Features Thecus N5500

  • Festplatten Konfiguration: Single/JBOD, RAID 0, 1, 5, 6, 10
  • RAID-Features: Paralleler Betrieb mehrerer RAID-Volumes, automatischer Rebuild, HotSwap, HotSpare, Disk Roaming, RAID Level Migration und RAID Expansion, RAID Verschlüsselung mit AES256bit

Verbauchswerte und Lautstärke

Die Verbrauchswerte des Thecus N5500 hängen natürlich von der Bestückung der Festplatten ab. Um den Minimalverbrauch zu testen haben wir das NAS daher einfach einmal mit einer einzelnen SSD bestückt. Das Resultat war ein Stromverbrauch von etwa 27 Watt. Für ein NAS dieser Leistungsklasse ist dies wahrlich nicht viel. Bei einer Bestückung mit 3 2,5 Zoll HDDs bliebt der Verbrauch ohne Aktivität bei 30 Watt stehen und stieg bei Aktivität auf 40 Watt an., beim Rebuild eines Raid 5 und Files auf das NAS Schreiben. Unter besonders hohen Anforderungen wird der Stromverbrauch auch sicherlich noch weiter ansteigen können.

Das Thecus N5500 aber, das ein leistungsfähiges NAS System kein Stromfresser sein muss, wenn man auf stromsparende Festplatten setzt. Dazu kommt die Funktion, das sich das Thecus N5500 zu bestimten Zeiten selbstätig ein und ausschalten kann. Auch diese Funktion hilft natürlich Strom zu sparen.

Die Lautstärke des N5500 ist akzeptabel, aber empfindliche Ohren würden sich wünschen das das Ganze noch etwas leiser sein könnte. Der eingebaute Lüfter macht zwar auch ordentlich Wind, ist dafür aber auch nicht der leiseste Kandidat. Hier scheint Thecus wohl auch her die Sicherheit und gute Belüftung im Sinn zu haben, als den Silent Freak zufrieden stellen zu wollen.

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