Cooler Master CM Storm Scout (3/4)

Innenleben

Viel mehr als nur Fassade

Das Scout ist von innen mindestens genauso ansehnlich, wie von außen. Grund dafür ist die schwarze Rundum-Lackierung. Die sich von außen nach innen weiter fortsetzt und das komplette Metall überdeckt. Damit hätte das Scout dem Sniper schon einiges voraus, denn beim teureren Sniper wurden einige Stellen ausgespart. Nicht so beim Scout, hier ist in der Tat alles schwarz lackiert. Auch Bereiche, die garnicht sichtbar sind, wie beispielsweise die innere Gehäuse-Decke.

An Lüfter hat CM Storm nicht gespart. Insgesamt finden sich hier drei Stück. Zwei rot beleuchtete 120mm Lüfter in der unteren Front und auf der Rückseite in der Höhe des Prozessors. Und dann noch ein regulärer 140mm Lüfter über dem Prozessor in der Decke. Wobei noch weitere Position im Seitenteil untergebracht sind, um gegebenenfalls die Anzahl der Lüfter zu steigern oder um die Platzierung der gegebenen Lüfter zu ändern.

Die Stromversorgung zweier Lüfter ist nach unten hin verlegt und somit für den Anwender direkt erreichbar. Lediglich der Stromanschluss des rückseitigen 120mm Lüfters ist leider noch hinter der Boden-Platte der Mainboard-Platine versteckt. Die benötigte Verlängerung hat man sich hier eingespart, was aber nicht so tragisch ist. Sofern man weis, das da hinten noch ein Stromstecker benötigt wird.

Hinsichtlich der Montage zeigen sich leider auch Schwächen, wenn auch hier nur im geringen Maßstab. Denn während die beiden 120mm Lüfter sehr fest montiert waren, saß der 140mm ziemlich locker. Wer auch immer den Lüfter einbaute, hatte sich nicht die Mühe gemacht, ihn festzuschrauben. Hier empfiehlt es sich selbst Hand anzulegen und mit dem Schraubenzieher die Schrauben noch ein paar Runden anzuziehen, damit der Lüfter im Betrieb keine überflüssigen Geräusche von sich gibt. Ansonsten darf man hier durchaus von einem Silent-Betrieb reden. Wem das nicht genügt, der muss dann noch eine Lüftersteuerung ins Gehäuse einsetzen, aber unserer subjektiven Meinung zufolge, sollten auch Anwender mit einem Silent-Fetisch damit zufrieden sein.

Die Position des Netzteils wurde nach unten verlegt, damit die wärmeren Hardware-Komponenten, wie Netzteil, Grafikkarte und Chipsatz, weiter oben platziert sind, wo in Folge der Konvektion auch ihre Abwärme abtransportiert wird. Das Interessante an der Netzteil-Positionierung ist die Befestigung. Denn CM Storm bietet hier zusätzliche Bohrlöcher an, so dass man das Netzteil wahlweise normal oder auch um 180° gedreht montieren kann. Je nachdem, ob man die Netzteil-Öffnung, bzw. den Netzteil-Lüfter nach oben oder nach unten ausrichten will. Für den Fall, dass man sich für die nach-unten-Variante entscheidet, bietet CM Storm auch noch einen Staubfilter im Boden, der das Netzteil vor dem Staubsauger-Dasein bewahrt.

Schnellverschluss-Systeme finden sich bei den fünf 5,25 Zoll Einschüben und bei den rückseitigen Slot-Blenden. Das ist praktisch schon eine serienmäßige Ausstattung, die man bei Cooler Master Gehäusen garnicht mehr erwähnen braucht.

 Besondere Erwähnung verdienen sich aber die ganzen Extras, die CM Storm noch mit reingepackt hat. Dazu zählt ein Abstandhalter für ein 3,5 Zoll Laufwerk, wie auch eine 5,25 Zoll Front-Blende für 3,5 Zoll Laufwerke. Ebenso ein 2,5 Zoll Abstandhalter, den man auch als 1,8 Zoll Abstandhalter verwenden kann. Wer also kleine Laufwerke in sein Gehäuse einbauen möchte, bekommt bei CM Storm gleich die passenden Abstandhalter mitgeliefert. Darüberhinaus glänzt CM Storm mit einem entkoppelten Schienensystem, für die 3,5 Zoll-Festplatten.

 Es handelt sich hier nämlich um Schienen, die zusätzlich mit vier Gummi-Ringen die Festplatte vibrationsarm fixieren. Und schließlich darf auch das besondere Gimmick der CM Storm Reihe nicht fehlen. Eine Slot-Blende, mit der man die Kabel seiner Eingabegeräte ans Gehäuse binden kann, um sie vor Diebstahl zu schützen. Da aber das Gehäuse nicht abschließbar ist, relativiert sich dieser Sicherungsschutz.