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Cooler Master - Stacker 830 - nVidia Edition

/Testberichte/Gehäuse

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Ausstattung Aussen

Das Alte und das Neue

Das erste Stacker (810) war in vielerlei Hinsicht noch ein gewöhnliches Gehäuse, dass einen klassischen Aufbau besaß. Praktisch ein aus Stahlblech gefertigter Tower, der es kaum schaffte, sich von der Masse abzusetzen. Erst der neuere Stacker (830) distanzierte sich von dieser halbherzigen Umsetzung und schlug förmlich wie eine Bombe ein. Das nun komplett in Aluminium gefertigte Gehäuse verwendete viele eigene Stil-Elemente und ist damit nicht mehr mit typischen Gehäusen vergleichbar. Auch Gemeinsamkeiten zum alten Stacker sucht man (glücklicherweise) vergeblich.

Der nun von uns getestete neue Stacker entspricht einem klassischen Tower, doch gleichzeitig zieht er sich auch in die Breite. Hier sind gut fünf Zentimeter mehr zu finden, was ihm ein insgesamt 25% breiteres und somit bulligeres Auftreten verschafft. Mit 64 Zentimetern Länge ist er dabei auch 15 bis 25 Zentimeter länger, als typische Gehäuse. Kein Wunder, denn schließlich sollen hier auch Mainboards im Enhanced-ATX Format hineinpassen.

Etwas irregeleitet ist nur die Namensgebung unseres Test-Kandidaten. Als Basis wird hier nämlich das neueste Stacker-Modell 832 verwendet. Gut zu erkennen ist diese Modell-Reihe an der komplett abschließenden Front-Tür, während noch die 831 und 830 Modelle ein großes Lüftungsgitter in die Tür einlassen. Dennoch lautet der offizielle Name unseres Gehäuses Stacker 830 NVIDIA Edition. Doch dass soll uns nicht weiter stören.

Abgesehen vom NVIDIA-Branding finden sich keine nennenswerte Unterschiede zum Stacker 832. Die Lüftungsgitter der Seitenteile sind im NVIDIA-typischen Giftgrün gehalten und mit einem zentral angebrachten NVIDIA-Badge versehen. Ein giftgrünes Lüftungsgitter findet sich dann auch auf der Oberseite des Gehäuses, dass die aufsteigende Abwärme direkter abführen kann. Und schließlich wäre da noch das NVIDIA-Logo, dass auf die Front-Tür aufgedruckt wurde. Obwohl es qualitativ sehr hochwertig umgesetzt ist, bleibt es dennoch nur ein Aufdruck. Daher wirkt es auf Distanz recht lieblos. Selbiges gilt auch für das darunter liegende CoolerMaster-Logo. Doch abgesehen davon, kann die Optik vollends überzeugen.

Das Gehäuse präsentiert sich in gebürstetem Aluminium, dass mit einer dünnen schwarzen Beschichtung überzogen ist. Da Aluminium deutlich weicher ist, als Stahlblech, muss man hier auch Kratzer fürchten, die noch dazu auf einer schwarzen Oberfläche gut sichtbar werden. Doch tatsächlich besitzt das Gehäuse eine annehmbare Kratzresistenz, die zumindest kleine Missgeschicke verzeiht. Fast so, als ob die Oberfläche durch diese Beschichtung gehärtet wäre. Doch dies ist leider nur relativ. Wenn man etwas für den groben Einsatz sucht, dann ist ein Aluminium-Gehäuse nur selten eine gute Wahl.

In Sachen Transportfähigkeit ist das Stacker ein Zauberkünstler. Es bietet nämlich zwei Fortbewegungsmöglichkeiten. Zum einen mittels zwei Haltegriffen, die sehr intelligent ins Design integriert wurden und die man optisch auch gar nicht wahrnimmt, wenn man nicht weis, dass sie existieren (einer hinter den Bedienelementen und einer über dem Netzteil). Und zum anderen lässt sich das Stacker auch schieben, denn mitgeliefert werden ein Satz Rollen, die ihm eine gewisse Leichtfüßigkeit verleihen. Die hat er auch dringend nötig, denn obwohl er fast ausschließlich aus leichtem Aluminium gefertigt wurde, besitzt er ein unverhältnismäßig hohes Gewicht, wie man es sonst nur von Stahlblechgehäusen kennt. Der Grund findet sich beim verbauten Aluminium, dass sehr dick gehalten wurde und auch mit zahlreichen Verstrebungen gefestigt ist.

Sehr schön gestaltet ist das Bedienelement des Stackers. Dieses befindet sich nämlich vorne auf der Oberseite und ist damit einfach zugänglich. Man muss sich nicht bücken oder strecken, um den Einschaltknopf oder den Reset-Knopf zu erreichen. Das gilt auch für die Anschluss-Möglichkeiten des Gehäuses. Auf der Oberseite finden sich zwei USB-Anschlüsse, direkt darunter in der Front finden sich noch zwei weitere. Zusätzlich gibt es auch noch einen Firewire-Anschluss (6Pin) und Klinkenbuchsen für Mikrofon und Kopfhörer.

Die darunter liegende Fronttür ist aus 3mm dickem Aluminium gefertigt. Standardmäßig öffnet sie nach rechts, dies lässt sich jedoch mit ein paar Handgriffen ändern. Optisch wirkt sie sehr ansehnlich, bedauerlich ist nur, dass sie sehr hart schließt. Hier gibt es nämlich keine Gummi-Stopper, die sie abbremsen (so wie beim Cosmos). Stattdessen schlägt Metall auf Metall, wenn die Magnet-Halter die Tür zufallen lassen.

Hinter der Tür verbergen sich neun schwarze 5,25“ Einschübe, in die man 5,25“ und 3,5“ Laufwerke verbauen kann. Passende Blenden und Abstandhalter für 3,5" Laufwerke liegen dem Stacker noch separat bei. Rechts und links neben den Blenden finden sich zwei silberne Aluminium-Säulen, die man aufklappen kann. Dahinter verbergen sich die Öffnungs-Elemente der 5,25" Blenden. Man klappt also die Säulen auf und kann dann einzelne 5,25“ Blenden herausnehmen und Laufwerke einsetzen. Ist die Arbeit getan, klappt man die beiden Säulen wieder zu und alles wirkt schön aufgeräumt. Ein nettes Gimmick, was CoolerMaster - wohl wegen des enormen Herstellungsaufwandes - leider nicht beim Cosmos übernommen hat.

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