Corsair 400R - Midi-Tower für Gamer (2/4)

Das Innenleben

Der Innenraum des 400R bietet genügend Platz für die meisten Komponenten und ist wie seit einigen Jahren üblich, komplett lackiert. Dabei können bis zu acht Erweiterungskarten installiert werden, sechs 3,5- oder 2,5-Zoll-Laufwerke, sowie vier 5,25-Zoll-Laufwerke. Einschränkungen muss man allerdings möglicherweise im Bereich der überlangen Grafikkarten machen, in diesem Fall ab einer Länge von über 316 mm. Da das 400R über keinen herausnehmbaren HDD-Käfig verfügt, sondern nur eine durchgehende Vorrichtung besitzt, lässt sich der Innenraum beim 400R nicht mehr erweitern. Verwunderlich ist diese Einschränkung deshalb, als das Corsair das Gehäuse als Spieler-Case anpreist und wer, wenn nicht Spieler benötigen Platz für extralange Grafikkarten? Fairerweise muss hier aber auch erwähnt werden, dass quasi alle aktuellen Grafikkarten kürzer sind als 316 mm. So war die bereits sehr lange AMD Radeon HD5970 im Referenzdesign knapp unter 31 cm lang und hätte somit noch just im 400R Platz gefunden. Sollten die Karten in Zukunft jedoch noch länger werden, wäre das Potential des 400R ausgeschöpft.

Kabelmanagement und Baubarkeit

Das Kabelmanagement und die Baubarkeit des 400R sind im Großen und Ganzen gut und entsprechen dem Standard aktueller Gehäuse, mit der Einschränkung, dass die Montage beim 400R zwar größtenteils ohne Werkzeug, nicht aber ohne Schrauben erfolgt. So werden Erweiterungskarten etwa mit Fingerschrauben fixiert, anstelle mit einem Schnellspann-Systems. Komfortabler gelöst wurden dagegen die Fixierungen für die 5,25-Zoll-Laufwerke, bei denen Corsair für alle vier Schächte ein Schnellspann-System installiert hat. Auch die sechs 3,5-Zoll-Einschübe lassen ich dank der Schubladentechnik komfortabel nutzen. Mit langen Schrauben lassen sich zudem auch 2,5-Zoll-Laufwerke in den Schächten installieren, womit auch SSD-Platten ohne Zusatzinstallationen ihren Platz im 400R finden.

Erleichtert wird der Bau des Systems durch die bereits eingangs erwähnten Seitenteile, die mehr Platz bieten, insbesondere um Kabel hinter dem Montageblech herzuführen, so dass die Fummelei, die Kabel möglichst flach hinterm Blech zu verlegen, etwas entschärft wird. Das Montageblech selbst bietet als Kabelmanagement vier gleich große Aussparungen, die am Rand des Bleches eingelassen wurden. Das Netzteil wird im Boden verbaut und kann dank symmetrischer Anordnung der Schraubenlöcher sowohl mit dem Lüfter nach oben, als auch mit dem Lüfter nach unten verbaut werden.