Fractal Design Define Mini C im Test
Endlich wieder ein Define für MicroATX!
Kaum eine anderes Gehäuse demonstriert in den letzten Jahren so gut die Evolution- der Mini und Midi-Tower wie die Define-Serie von
Fractal Design. Die Define-Serie ist der Renner im Portfolio von Fractal und umfasst mittlerweile eine Vielzahl von verschiedenen
Versionen. Auch wenn die Gehäuse sich äußerlich immer recht ähnlich sind, der Innenraum unterscheidet sich zum Teil erheblich und wurde
von Fractal von Version zu Version immer wieder geändert und verbessert.
Das beste Beispiel für den Erfolg der Serie ist das Fractal Define R5, das sicherlich in seiner Preisklasse zu den durchdachtesten
Gehäusen zählt. Gerade das schlichte Design und den ausgereiften Innenraum wissen die Kunden zu schätzen und so zählt das Define R5 in
Preisvergleichen oft zu den Top 5 der beliebtesten PC-Gehgäuse. Mit Variationen des Towers wie zum Beispiel dem
Define S hat Fractal den Trend angestoßen in
Gehäusen gezielt auf Laufwerkskäfige zu verzichten, dabei mehr Platz geschaffen und zugleich den Preis reduziert. Insbesondere die
Modding-Szene liebt solche Gehäuse.
Im Bereich der ATX-Gehäuse ist Fractal Design mit dem Define R5 und Define S also extrem gut aufgestellt und auch das zuletzt
vorgestellte Define Nano S, welches das
Konzept des Define S auf MiniITX übertragt, wusste zu überzeugen. Es fehlt aktuell also nur noch eins bei Fractal Design und das ist ein
in das neue Profil passender MicroATX-Tower. Das MicroATX-Modell der Serie, das Define Mini wurde im Jahr 2011 aufgelegt und ist auch
wenn es ein wirklich gutes Gehäuse war mittlerweile einfach überholt. 5 Jahre hat dieses Gehäuse sich immerhin auf dem Markt gehalten
und wird nun abgelöst.
Das
neue MicroATX-Gehäuse, das Fractal Design als Nachfolger vorstellt, ist das Fractal Design Define Mini C. Das Mini C ist gleichzeitig
auch eine komplett neue Kategorie in der Define-Familie, denn es ist weder ein S- noch ein R-Modell, es liegt von seiner Ausstattung her
irgendwo dazwischen.
Die letzten Modelle der Define-Serie bereits gezeigt, das Fractal Design beim Aussehen strikt nach dem Motto verfährt keine
Experimente und so sieht auch das neue Define Mini C wieder genauso aus, wie alle anderen Define Modelle und unterscheidet sich
äußerlich eigentlich nur in der Größe. Für den einen mag das Design der Fractal-Design Gehäuse mittlerweile eintönig erscheinen, die
anderen wissen den Verzicht auf Spielereien beim Design eben genau zu schätzen. Beim Aussehen gibt es also keine Überraschungen, weshalb
beim Define Mini C vor allem wieder einmal der Innenraum interessant ist.
Das Define Mini C wird gleich in zwei Versionen verfügbar sein, einmal mit und einmal ohne Seitenfenster. Die Preise dafür werden bei
etwa 81.99 und 86,99 Euro liegen. Und noch eine Überraschung gibt es. Denn das Define Mini C aus unserem Test bekommt auch einen großen
neuen Bruder, das Define C. Das ATX-Gehäuse setzt sich zwischen Define S und Define R und bietet für 86.99 bzw. 92.99 Euro eben etwas
mehr Platz als das Define Mini C.
Unser erster Blick wird sich auf das Define Mini C richten, das im Zuge der immer kompakteren PCs unserer Meinung nach etwas mehr
Aufmerksamkeit verdient hat, als ein weiteres ATX-Case.
Technische Daten
- MicroATX-Mainboard
- 5 Expansion-Slots
- 2 - 3.5" HDD + 3x 2.5" SSD
- 5 Lüfter (2 Verbaut)
- CPU Kühler bis 170 Höhe
- ATX Netzteil bis 175 mm Länge
- Grafikkarten bis 315 mm Länge
- 17 - 35 mm Platz für Kabelmanagement hinter Mainboardträger.
- Maße (BxHxT): 210 x 399 x 399 mm
- Gehäuse Maße mit Füßen: 210 x 412 x 413mm
- Gewicht: 6,9 kg
- Volumen: 0,0705 m³
Lüfter
- Front: 2 x 120/140 mm (enthalten ist 1 Fractal Design Dynamic X2 GP-12, 1200 RPM )
- Rear: 1 x 120 mm (enthalten Fractal Design Dynamic X2 GP-12, 1200 RPM)
- Top: 2 x 120/140 mm
- Bottom: 1 x 120 mm
Wasserkühlung - Radiatoren - Reservoirs
- Front: 120/240 mm, 140/280 mm (Maximal 144 mm Breit)
- Top: 120/240 mm (Maximale Höhe der Komponenten auf Mainboard 40 mm)
- Rear: 120mm (Maximale Breite 125 mm)
Lieferumfang
Wie üblich liefert Fractal Design das Gehäuse in einem braunen eher unscheinbaren Karton aus. Den Umfang des Zubehörs darf man wie
von Fractal bekannt als umfangreich bezeichnen. Es liegen alle benötigten Schrauben bei, wobei jede Sorte in einem einzelnen Tütchen verpackt ist und nicht
alles durcheinandergewürfelt wird. Dazu gibt es ein Handbuch in englischer Sprache, das aber aufgrund einer guten Bebilderung
selbsterklärend ist. Ein paar Kabelbinder und ein Einschraubhilfe für die Mainboard-Abstandshalter liegen dem Define Mini C ebenfalls noch bei.