Fractal Design Define S2 Vision im Test (6/6)

Fazit

Fractal Design ist doch immer wieder für eine Überraschung gut. Eigentlich hatten wir nicht damit gerechnet noch eine weitere Version des Define S2 zu sehen, aber da ist sie nun. Andererseits ist Fractal sicherlich aktuell der Meister darin, seine Gehäuse immer wieder zu überarbeiten und ein Stück zu verbessern. Tatsächlich ist das auch beim Define S2 Vision wieder der Fall. Auch wenn es quasi die vollverglaste Fassung des Define S2 ist wurden wieder hier und da kleine Details verändert.

Tatsächlich gewinnt das Define S2 Vision durch das neue Material noch einmal deutlich an Qualitätsgefühl. Natürlich nur wenn man Glas mag, denn auch die mit echtem gebürstetem Aluminium versehene Front des Define S2 war schon sehr schick. Schön am Define S2 Vision ist einfach die gute Umsetzung, die fast den Eindruck ermittelt, als ob das Gehäuse schon immer als Glas-Version geplant war.

Das Fractal Design dabei wieder auf zwei Versionen setzt, eine mit und eine ohne RGB-Beleuchtung ist ein geschickter Schachzug. Damit spart man nämlich satte 55 Euro in der UVP ein, was äußerst praktisch ist, wenn man auf RGB-Lüfter in einem anderen Design setzen will. Optimal wäre natürlich gleich eine Version ganz ohne Lüfter zu verkaufen, aber solche Lösungen setzen sich am Markt leider nicht durch.

Features und Platzangebot sind wie beim Define S2 auf sehr hohem Niveau. Im Define S2 Vision findet nicht nur alles was man braucht Platz, man kann jetzt auch alles ganz genau sehen, auch die Verkabelung hinter dem Mainboard.

 Toll am Define S2 Vision sind natürlich die gleichen Punkte die das S2 auszeichneten. Die neue Netzteilabdeckung, der einfach herausnehmbare Staubfilter und die deutlich leichter zu montierenden Seitentüren bringen vor allem noch mehr Komfort. Die S2-Serie und damit auch das S2 Vision gehören was Komponenteneinbau, schnelles ab und anbringen der Seitenteile und anderer Element, sowie die Verkabelung wohl zum besten was der Markt derzeit zu bieten hat.

Der typische Silent Charakter den das Gehäuse durch seine Dämmung hatte geht natürlich mit mehr und mehr Glas etwas verloren. Die komplett geschlossenen Fraktal Design Gehäuse, die rundum gedämmt sind, sind schon etwas leiser als die neue Vision-Variante, da aber die Lüfter von Fractal sehr leise sind, bleibt doch am ende eine recht geringe Laustärke, wenn man keine Turbinenhardware ins das Gehäuse einbat.

Besonders gut am Define S2 Vision hat uns auch das gläserne Dach gefallen, dass den Blick von oben in das Gehäuse erlaubt. Zusammen mit dem tollen austauschbaren System, bei dem oben verschiedene Elemente eingesetzt werden können eine tolle Lösung. Dies führt auch dazu, dass der Einbau der Komponenten erleichtert wird und man im Notfall deutlich besser an Kühler und Kabel herankommt.

Preislich legt das neue S2 Vision gegenüber dem normalen S2 doch deutlich zu. Bekommt man das Define S2 mittlerweile schon für etwas über 130 Euro (UVP 155 Euro), so liegt die UVP beim Define S2 Vision Blackout ohne RGB bei 199 Euro. Mit RGB-Lüftern liegt man bei 254 Euro schon in der gehobenen Preislage. Es bleibt abzuwarten wie sich die Preise am Markt entwickeln.

Das Define S hat sich mit dem S2 Vision vom günstigen Gehäuse mit viel Platz nun zu einem echten Showcase verwandelt, dass optisch voll auf den RGB-Trend ausgelegt ist. Es macht damit den mittlerweile einigen vollverglasten Gehäusen Konkurrenz. Dabei kann es auf den bekannten Fractal-Design Faktor setzen, der auf hervorragendes Raummanagement setzt. Define S2 Vision Blackout ist damit mindestens genauso gut wie das Define S2, spielt aber optisch natürlich ein paar Level höher, wenn man Glas mag oder auf RGB steht