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NZXT Manta im Test - sylischer Mini-ITX-Tower

Das Case für schicke und aufgeräumte Mini-IXT-Gaming-PCs

Nach unserem Blick auf das Fractal Design Define Nano S, einem geräumigen Gehäuse für Mini-ITX-Mainboards wollen wir uns aus der gleichen Kategorie ein weiteres Modell anschauen, dass ein ähnliches Konzept verfolgt, das NZXT Manta.

Waren in vergangenen Zeiten Mini-ITX-Systeme vor allem für kompakte Office-PCs oder HTPCs interessant, so stößt der Formfaktor nun immer mehr in die Bereiche von Gaming-PCs oder anderen Rechnern mit hoher Leistung vor. Das liegt vor allem an der höheren Integrationsdichte der Mainboards. Wo früher viele Steckkarten wie Soundkarten, Netzwerkkarten und andere nötig waren, wird heute vieles onboard mitgeliefert oder über USB ausgelagert. Der übliche Gaming-PC kommt daher meist mit einer einzigen Steckkarte aus, der Grafikkarte. Diese hat es allerdings dafür auch in sich und sprengt gerade bei Hingehend-Modellen mittlerweile sogar immer öfter die 2-Slot-Breite.

Mit der ständig zunehmend Größe von Grafikkarte, die bislang nur durch die AMD Radeon Nano durchbrochen wurde, hat sich nun auf dem Gehäusemarkt ein Trend zu Modellen gebildet, die neben einem Mini-ITX-Mainboard auch eine oft besonders lange Grafikkarte aufnehmen können. Zwar könnte man eine solche Kombination auch in normalen oder kleinen Midi-Towern einbauen, würde dann aber erheblichen Platz verschwenden. Dann doch lieber direkt ein Gehäuse nehmen was genau auf ein solches Setup abgestimmt ist, wie eben das NZXT Manta.

Das NZXT Manta setzt zwar ein Mini-ITX Mainboard  voraus, macht aber sonst wenig keine Einschränkungen an den Rest des Systems. Mit 245 x 426 x 450 ist es deutlich größer als kompakte Mini-ITX-Cases oder -Cubes, bietet dafür im Innenraum aber auch erheblich mehr Platz für nette Spielereien wie Wasserkühlung oder ein ordentliches Verlegen der Kabel. Auch große CPU-Kühler oder Netzteile schluckt das Manta Gehäuse ohne Probleme. Dazu fällt auch die Ausstattung üppig aus. Drei vorinstalliert Lüfter mit Lüfter Steuerung, Staubfilter, ein großes Seitenfenster und sogar eine Sichtblende für das Netzteil.

Optisch kann das NZXT Manta durchaus mit einem spektakulären Auftritt punkten. NZXT ist bereits bekannt dafür gerade in Sachen Design immer wieder extrem schnittige und auffällige Gehäuse auf den Markt zu bringen und das neue Manta macht da keine Ausnahme. NZXT benutzt für das Gehäuse gewölbte Anbauteile, wodurch aus dem eigentlich kantigen Basisgerüst eine eher ovale Form entsteht. Abgesehen von der interessanten Optik ergibt sich dadurch auch noch ein Platzgewinn für den Innenraum.

Für unseren Test des NZXT Manta greifen wir auf die besonders schicke schwarz-weiße Version mit großem Seitenfenster zurück. Neben dieser sehr auffälligen Variante gibt es aber auch zwei deutlich dezentere Modelle in komplett schwarz oder schwarz mit roten Seitenstreifen. Die schwarze Version ist zudem auch ohne Seitenfenster erhältlich. Der Preis für den Spaß liegt bei etwa 140 bis 150 Euro (z.B. bei Caseking), für ein Mini-ITX-Gehäuse ist das durchaus eine stolze Summe, allerdings ist das Manta eben auch kein normales Case wie wir auf den nächsten Seiten sehen werden.

Technische Daten

  • Motherboard: Mini-ITX
  • Maße: W: 245 x H: 426 x D: 450mm
  • Gewicht: 7.2kg
  •  CPU-Kühler: 160mm
  • GPU-Länge: 363mm
  • PSU-Länge: 363mm
  • Lüfter Front: 2 x 140/120mm (2 x 120mm enthalten)
  • Open: 2 x 140/120mm
  • Hinten: 1 x 120mm (enthalten)
  • Radiator Support Front: Up to 280mm
    Top: Up to 280mm
    Hinten: 120mm
  • Laufwerke 3.5'' : 2
  • Laufwerke 2.5'' : 3
  • I/O Panel LED On/Off, 1 x Audio/Mic, USB 3.0
  • Expansion Slots: 2
  • Netzteil: ATX

Lieferumfang

Der Lieferumfang des NZXT Manta ist bis auf die wirklich schmächtige Anleitung recht gut bestückt. Alle notwendigen Schrauben sind vorhanden und drei Lüfter inklusive Lüftersteuerung verbaut. Das Handbuch ist lediglich ein extrem kleines ?Universalhandbuch?. Da liefern anderen Hersteller deutlich mehr und besseres ab. Insbesondere für Einsteiger kann Einbau von Hardware daher Hindernisse mit sich bringen. So dürfte Einsteigern zum Beispiel nicht direkt klar sein, wo 3,5 Zoll HDDs im Manta montiert werden.

 

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