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Kühlung / Wasserkühlung
Radiator in der Front und einfache Montage für den
Rest.
Kommen wir zur integrierten
Wasserkühlung. Wie angemerkt ist der 240er Radiator bereits im
Gehäuse des Armor LCS über das Festplatten-Modul verbaut. Dieser ist mit
2x120er Lüftern versehen, die in das Case blasen.
Waren beim Tai Chi fast alle Teile der Wakü vormontiert, so muss
der Anwender beim Armor LCS noch etwas Hand anlegen. Zur Montage der Wakü müssen die
Schläuche angepasst und verbunden werden, sowie die Pumpe in das Gehäuse
montiert werden. Dazu sind am Boden des Armor LCS aber bereits
Bohrungen vorhanden. Der Zusammenbau ist also recht einfach zu
bewerkstelligen. Eine bebilderte Anleitung hilft dabei, so dass
auch Wakü Neulinge keine Probleme haben sollten.
Der Lieferumfang des Armor LCS erinnert sehr an die neuen Thermaltake
Big Water Modelle und verwendet den üblichen Thermaltake Waterblock, der
von der Big Water oder anderen Thermaltake Wakü Produkten bekannt ist.
Der Kühler zählt zwar nicht zu den besten Kühlkörpern auf dem Markt, da
er nur einen simplen geschlängelten Wasserkanal bietet, leistet aber
dennoch gute Arbeit und ist ordentlich verarbeitet. Der Kühler ist
übrigens zu allen gängigen Sockeln kompatibel.
Beim Armor LCS wird eine andere Pumpe verwendet, die
einen noch etwas besseren Eindruck macht, als die der neuen Big Water
Sets selbst. Die Pumpe des Armor LCS liefert 500 L/h an Kapazität und
damit nochmals 100 L/h mehr als die alte Pumpe.
Sie ist direkt mit dem Ausgleichsbehälter verbunden und verfügt
über einen Anschluss zur Drehzahlüberwachung, die einfach auf einen
Lüfteranschluss des Mainboards gesteckt werden kann. So kann der PC
direkt kontrollieren ob die Pumpe läuft und im Notfall sogar abschalten.
Dank des 240er Radiators
bietet es sich auch beim Armor geradezu an, CPU, Grafikkarte und alle anderen
Komponenten ebenso mit der Wasserkühlung zu kühlen. Thermaltake liefert
direkt mit dem Case erst einmal nur den CPU-Kühler aus, andere Kühler
werden aber als Zusatz angeboten.
Nun nimmt der 240er Radiator des Armor LCS im Tower fast
keinen Platz weg, weshalb es sich für Freaks geradezu anbietet das Case
mit einem weiteren 120er Radiator im hinteren Bereich auszurüsten. Der
Armor LCS ist dann quasi mit 360er Radiator intern ausgestattet, was
auch wirklich die dicksten Systeme ohne Probleme kühlen sollte. Das
geniale daran, man kommt ganz ohne Bohr oder schneidearbeiten am Tower
aus und kann alle Komponenten der Wasserkühlung direkt einbauen.
In Sachen Lautstärke hängt der
Armor LCS natürlich stark an seinen insgesamt 5 Lüftern, die bereits
verbaut sind. Drehen diese sehr langsam ist der Tower sehr leise. Die
Pumpe macht so gut wie gar keine Geräusche und arbeitet schön leise. Die
Geräuschkulisse des Armor LCS hängt also davon ab wie viele Lüfter und
auf welche Art man diese einsetzt. Hinzu kommt, das der Armor wegen
seines Lüftungskonzepts ein recht "offener" Tower ist. Laute
Grafikkarten oder Festplatten werden somit nicht stark durch das Gehäuse
gedämmt.
Leider hat auch der Armor wie auch
schon der Tai Chi wieder keine manuelle Lüftersteuerung für die Lüfter, der Tower bietet so viel Platz
und so viele Öffnungen, die für perfekten Luftzug sorgen, das man
wirklich mit geringster Drehzahl bei den Lüftern auskommt. Die zwei
120er Lüfter des Radiators in der Front sorgen bereits dafür, dass eine Menge
Frischluft von außen in das Gehäuse gelangt, der zusätzliche 120er Lüfter an der Rückseite
sorgt für den Abtransport. Die zwei zusätzlichen 90er Lüfter scheinen da
schon fast etwas zu viel. Auf den Lüfter an der Oberseite kann man
unserer Ansicht nach komplett verzichten. Dieser ist standardmäßig auch
nicht eingebaut. Aber selbst die Belüftung der Festplatten im hinteren
Gehäusebereich übernimmt quasi das Netzteil mit. Wer die Festplatten
vorne einbaut, braucht diesen Lüfter ebenfalls überhaupt nicht.
Leider sind die Lüfter im Armor LCS
auch nicht mit 3 Pin Mainboard Anschüssen, sondern mit Standard 4 Pin Molex für den Anschluss an das Netzteil ausgestattet Die Zwei Lüfter an der Front werden über
einen Adapter ebenfalls auf einen 4 Pin Molex Anschluss umgewandelt und
besitzen leider kein Tacho Signal. Eine Regulierung
über das Mainboard ist beim Armor LCS also leider nicht so einfach zu realisieren.
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