Caseking GeForce GTX 970 Whisper Silent Edition im Test (2/8)
Die GeForce GTX 970 im 980 Referenzdesign
Die Caseking GeForce GTX 970 Whisper Silent Edition ist ein Zwilling der GTX
980 Karte und quasi nur am eingestanzten GTX 970 Schriftzug von dem größeren Modell zu unterscheiden. Der verwendete Kühler, der seit der
GTX 700 Generation genutzt wird und seinen Ursprung in der GeForce GTX 690 hat, hat auch in der neuen Generation nicht an Attraktivität
eingebüßt.
Die
Grundelemente des Kühlers werden durch eine dreiwertige Chrombeschichtung geschützt.
Diese Beschichtung sieht nicht nur sehr nett und hochwertig aus, sondern ist
auch äußerst robust. Das Lüftergehäuse der GeForce GTX 980 ist aus einer Magnesiumlegierung
im Spritzguss-Verfahren gefertigt. Solche Magnesiumlegierungen in der Automobil-
und Luftfahrtindustrie verwendet und sind für ihr geringes Gewicht, Wärmeableitung
und akustischen Dämpfungseigenschaften bekannt.
Die GTX 970 von Caseking spart natürlich auch nicht an der neuen schwarzen Backplate,
welche die Karte stabilisiert und die thermischen Eigenschaften auf der Rückseite
verbessert. Auch optisch macht die Backplate einen tollen Eindruck, ist sie doch das Teil,
dass man beim Blick in den PC von einer Grafikkarte meist als erstes zu Gesicht bekommt.
Die Karte selbst ist exakt genauso groß wie die GeForce GTX 980 Ti und etwa 27 cm lang. Das Gewicht ist mit 1025 ebenfalls gleich.
Kein Wunder, denn die Karten sind bis auf die verbaute GPU quasi identisch.
Aufgrund der geringen TDP von nur 165 Watt besitzt die GTX 970 wie auch die GTX 980 nur noch 2 PCIe-6-Pol Anschlüsse und benötigt
keinen 8-Pol-Anschluss wie die GTX 780 Modelle mehr. Einige GTX 970 Modelle besitzen zwar auch weiterhin einen 8-Pol-Anschluss, Vorteile
bringt das allerdings im normalen Betrieb nicht.
Genau wie die GTX 980 besitzt die Karte zwei SLI-Anschlüsse, mit denen sich die Karten
im SLI-Verbund zusammen schalten lassen. Bis zu vier der Karte lassen sich zusammen betreiben. Auch hier besteht also kein Unterschied
zur GTX 980. Der Einsatz von SLI ist allerdings einer der Bereiche in denen die Speicherausstattung der Karte zum Tragen kommt. Die GTX
970 kann aufgrund des beschränkteren Speichers in SLI Kombinationen je nach Setting zum Teil deutlich hinter GTX 980 SLI-Setups zurückfallen.
Im Zusammenhang mit SLI gibt es eine interessante Eigenschaft der GeForce 9XX Generation in
Bezug auf die Backplate. An der hinteren Oberseite der Grafikkarte lässt sich
ein Bereich aus der Backplate herausnehmen. Dieser Bereich ist nämlich nur eine Sichtblende. Setzt man mehr als zwei GeForce 980 Karten ein, so dass diese direkt
nebeneinander im Mainboard stecken, so blockiert die Backplate den Luftzugang
für den Lüfter der zweiten Karte. Die Lüfter der GeForce Karte saugen die Luft
ausschließlich über die Vorderseite, also den Innenkreis des Radiallüfters an,
wenn eine Karte davor sitzt behindert die Backplate genau diesen Zugang und kann deshalb an der Stelle entfernt werden.
Alle GeForce-Modelle mit dem hier genutzten Kühler benutzen den gleichen hoch optimierten Radiallüfter. Nvidia hat bereits
frühzeitig immer wieder Änderungen am Lüfter des Kühlers vorgenommen und dies zeigt sich mittlerweile in einer deutlich angenehmeren
Geräuschkulisse gegenüber anderen Radiallüftern. Der Lüfter arbeite bei niedrigen Drehzahlen sehr Leise und ist auch bei hohen
Drehzahlen im Vergleich zu anderen Modellen eher gezähmt in der Laustärke.
Die Kühlkörper selbst bestehen bei der GeForce 9XX Serie nicht mehr wie bisher aus einem Vapo-Chamber,
sondern benutzt nun 3 Heatpipes, die in die Bodenplatte eingelassen sind. Aufgrund der deutlich höheren Energieeffizienz
von Maxwell dürften sich aber kaum Nachteile durch die Heatpipes ergeben.
Der Luftauslass und die Kühllammelen an der rechten Seite der Karte sorgen dafür, dass dieser Bereich in dem die Spannungswandler zu
finden sind ebenfalls gekühlt wird. Auch wenn es optisch so wirkt, wird hier keine Luft angesaugt! Und es wird auch nur sehr wenig Luft herausgelassen.
Es
handelt sich also mehr um eine passiv Kühlung, so dass der Großteil der Luft
wie gewünscht über das Slotblech nach außen befördert wird.
Komplett neu bei der neuen Karte ist das Slotblech, welches mit der GTX 980 erstmals Einzug gehalten hat. Unschwer zu erkennen ist,
dass hier vor allem der Luftauslasse komplett optimiert worden sind. Das neue Slotblech hat mehr offene Bereiche und lässt so deutlich
mehr Luft hinaus als die älteren Generationen.
Wie die GTX 980 auch verfügt die Caseking GeForce GTX 970 über 3 Display-Port-Anschlüsse
von denen jeder mit 4K@60 betrieben werden kann. Dazu gibt es einen Dual-Link
DVI-Anschluss und einen HDMI 2.0 Anschluss. Insgesamt können bis zu 4 Anschlüsse
der Karte gleichzeitig genutzt werden.
Die GeForce GTX 970/980 ist übrigens die erste verfügbare Karte, die einen HDMI 2.0 Anschluss
bereit stellt. Der Unterschied liegt unter anderem in einer Erweiterung des
Farbraums. Der bisherige HDMI 1.4 Anschluss konnten 4K nur bei 30 Hz mit 444 RGB
Pixeln und bei 60 Hz mit 420 YUV Pixeln betreiben. Mit HDMI 2.0 kann man nun
auch 4K mit 60 Hz im vollen 444 RGB Farbraum ansteuern.