MSI GeForce GTX 1080 Gaming X 8G im Test (7/9)
MSI GeForce GTX 1080 Gaming X- Lautstärke und Temperaturen
Unser neues Messsystem zur Laustärkemessung kann aktuell Pegel ab etwa 20-22 dBA messen. Wir können damit aber nicht nur den Schalldruck messen, sondern
auch Frequenzen analysieren und in Form einer Lautheitskurve, eines Wasserfalldiagrams
oder Sonogramms zeitlich darstellen. So ist es möglich sogar schwankende Laustärkepegel abzubilden, unrund laufende Lüfter zu erkennen
und den Einfluss von Spulenfiepen darzustellen.
Da die MSI Karte semi-passiv arbeitet ist sie im Idle-Modus natürlich lautlos. Um die Leistung des Kühlers aber etwas besser
beurteilen zu können haben wir daher den Modus auch deaktiviert und uns die minimal Drehzahl des Lüfters angeschaut, die bei etwa 620
UPM liegt. Der Lüfter der MSI GeForce GTX 1080 Gaming X schaltet sich etwa bei einer Temperatur unterhalb von 50 Grad ab. Verlässt man
den 3D Modus so kühlt sich die Karte auch relativ schnell auf diese 50 Grad ab, so dass der Passiv-Modus sehr schnell erreicht wird.
Idle (Windows Desktop) - Aus und Minimale UPM
Der neue Twin Frozr Kühler arbeitet auch im aktiven Modus sehr leise. Bei minimaler Drehzahl messen wir nur noch einen Pegel von
23.79 dBA. Wie man im Diagramm sehen kann unterscheidet sich die Lautheitskurve kaum noch von der Messung des Raums. Leider sehen wir
hier klar die Grenzen unseres aktuellen Messsystems, das wir deshalb demnächst auch aufrüsten werden. Die eigentliche Schallpegel in
unserem Testraum liegt nämlich bei etwa 16 dBA.
620 (0) UPM - 36 (53) Grad - 23.79 dBA / 0.38 Sone / NR 25
(graue Linie = Grundgeräuschpegel des Messystems)
Volllast Furmark
Um die Karte auf die maximale Temperatur zu bekommen benutzen wir Furmark und lassen diesen so lange laufen, bis die
Temperatur der Karte nicht mehr steigt. Bei der MSI 1080 Gaming X landen wir so auf 71 Grad bei einer Drehzahl von 1390 UPM. Die
Laustärke in diesem Modus liegt dann bei gemütlichen 33.18 dBA. Besonders schön daran ist, dass das Geräuschspekturm relativ
gleichverteilt ist und keine störenden hohen Frequenzen generiert werden. Das Sonogramm zeigt dementsprechend kaum Stellen, die sich gelb färben, sondern eine breite Fläche von blau und grün, was einen Wert von unter 0,25 Sone repräsentiert.
1390 UPM - 71 Grad - 33.18 dBA / 1.73 Sone / NR41
Test auf Spulenfiepen
Im Härtetest auf Spielenfiepen erzwingen wir auf der Karte eine extrem hohe FPS-Rate bei gleichzeitiger mäßiger Belastung. So läuft der Lüfter langsam und die Karte bleibt leise, aber ein eventuell vorhandenes Spulenfiepen lässt sich gut
heraushören. Die MSI Karte fiept im normalen Betrieb eher gering, ist aber nicht komplett immun. In extremen Szenarien kann man der
Karte schon ein Fiepen entlocken, das im Bereich von 2KHz bis 16 KHz schwankt und der Karte bis zu 31.82 dBA beschert. Aus dem
normale Betrieb sticht das Fiepen aber nur selten hervor. Aus einem geschlossenen Gehäuse noch seltener.
31.82 dBA / 1.21 Sone / NR32
Volllast Furmark - 2000 UPM und Max UPM
Zur besseren Einschätzung der Kühlleistung und Laustärke testen wir die Karte zudem bei konstanten Drehzahlen von 2000 und 3000 UPM.
Da die MSI Karte maximal 2550 UPM bringt, hier bei 2000 und 2550 UPM. Es ist deutlich zu erkennen, dass der Lüfter über 1500 UPM deutlich
lauter wird, weshalb MSI auch versucht diese Drehzahl im normalen Betrieb zu unterbieten.
Ebenso wird aber auch deutlich, dass die Kühlleistung mit der Drehzahl noch einmal deutlich steigt. Bei 2000 UPM ist die Karte 8 Grad
kühler als im Standard-Modus. Dafür bekommt man es dann aber auch mit 42.31 dBA zu tun. Die volle Drehzahl bringt dann noch einmal ein
paar Grad, bringt die Karte aber auch an die 50 dBA.
Damit ist die MSI Karte immer noch deutlich leiser als Modelle mit Radial-Lüfter die bei maximaler Drehzahl schnell auch über 60 dBA
erreichen können.
2000 UPM - 63 Grad - 42.31 dBA / 3.8 Sone / NR40
2550 UPM - 59 Grad - 49.35 dBA / 6.39 Sone / NR48