NVIDIA GeForce GTX 560 Ti im Test (18/18)
GeForce GTX 560 Ti Performance Beurteilung
Im Fazit zur GTX
570 mussten wir feststellen, dass diese nicht nur Nachfolger
der GTX 470, sondern auch Ablösung für die GTX 480 war und
nun bei der GTX 560 Ti scheint sich diese Regel fort zu
setzen. Die GTX 560 Ti ist mehr als ein würdiger Nachfolger
der GTX 460 und eine Ablösung für die GTX 470. Gut 30%
Performance Unterschied kann man schon zwischen einer GTX
460 im Standard Takt und einer GTX 560 TI ausmachen. Zu den
hoch übertakteten GTX 460 gibt es immer noch eine Differenz
von gut 15%.
Es gibt eigentlich auch nur wenige Fälle in denen die GTX 470 der
GTX 560 Ti überlegen ist. Und wenn, dann sind die Gründe
wohl in ihrem Größeren speicher zu suchen. Dazu braucht es
aber auch schon Monsterauflösungen über 2560x1600.
Besonders bei den anspruchsvollen DirectX 11 Games macht die
GeForce GTX 560 Ti eine gute Figur und liegt gerade bei der
viel genutzten 1920x1200 4xAA um bis zu 15% vor der Radeon
HD 6870 im HQ Modus. Das schlägt dann auch schon bei
manchen Games auf die Spielbarkeit durch, die bei der
GeForce somit insgesamt etwas besser ausfällt als bei der
Radeon Karte. An die Leistung der Radeon HD 6950 kann die
GTX 560 Ti insgesamt nicht heranreichen. Hier werden
übertaktete Versionen einspringen müssen.
Overclocking wird bei der GTX 560 Ti wieder groß
geschrieben werden. In unserem Beispiel mit 970 MHz Core
und 2200 MHz Speichertakt zündet bei der Karte dann auch der
Nachbrenner und es gibt nochmal schöne 10 bis 15 Prozent
oben drauf. Damit bietet die Karte dann eine
Performance, die schon an die High End Klasse heran reicht.
Fazit
Die GeForce GTX 560 Ti hinterlässt einen guten
Eindruck. Vor allem von der Geräuschkulisse der Karte waren
wir sehr positiv überrascht. Trotz des hohen Takts hat es
NVIDIA hier geschafft die Karte mit einer konventionellen Heatpipe Kühlung schön leise zu halten. Die
Temperaturen halten sich dabei auch im Rahmen. Wer heftig
übertaktet, muss dafür aber auch schon mal von Hand den
Lüfter höher stellen, da die Lüftersteuerung sehr auf Silent
Mode getrimmt ist. Mit den stärkeren Kühlösungen einiger
Retail Karten könnte in Sachen Overclocking bei der GTX 560
evtl. also noch mehr zu machen sein.
Die Verbrauchswerte der GeForce GTX 560 Ti bieten das Erwartete. Leider
konnte der Idle Wert der GTX 460 nicht weiter getoppt
werden, aber sich bei einer Performancesteigerung auf dem
gleichen Level zu halten ist ja auch etwas wert. Unter Last
zieht die Karte dann aber doch etwas mehr als der Vorgänger.
Bei der entsprechend höheren Leistung hält sich die
Effizienz aber die Waage.
Mit der GTX 560 Ti ist die Ära GTX 465, 470 und
480 endgültig vorbei. Von der Kritik an diesen Karten ist
nicht mehr viel übrig geblieben, wie wir es in unserem
Fazit zur GTX 480 ja bereits vorhergesehen haben. NVIDIA
hat dabei nicht nur die Probleme beseitigt, sondern auch in
Sachen Kühlerdesign und Lautstärke einiges dazu gelernt und
die Fermi Karten so kontinuierlich verbessert und nun
absolut Konkurrenzfähig gemacht.
Der anvisierte Preis für die GeForce GTX 560 Ti beträgt 239
Euro. Damit ist die Karte etwas teurer als AMDs Radeon HD
6870, aber auch etwas schneller. Der eigentlich Preiskampf
wird bald gegen die Radeon HD 6950 starten, denn diese Karte
ist es, die der GeForce GTX 560 Ti wirklich gefährlich wird.
Sie ist etwas schneller kaum teurer und bietet zudem direkt
2 GB Speicher und die 1 GB Versionen stehen in den
Starlöchern. Dafür muss man leichte Einbußen bei der
Bildqualität hinnehmen und auf PhysX verzichten.
Die nächst größere GeForce GTX 570 liegt mit deutlich über
300 Euro ein gutes Stück von der GTX 560 Ti entfernt, so
dass die Lücke sicher wieder mit OC Versionen der GTX 560 Ti
geschlossen wird.
Preisvergleich/Bezugquellen