TweakPC



Test: Sapphire Radeon X1950 Pro DUAL - Zwei Radeon X1950 Pro in einem

/Testberichte/Grafikkarten

Seiten: | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 |   

Sapphire Radeon X1950 Pro Dual - die Karte im Detail 2

Viele Anschlüsse, zwei komplette X1950 Pro in einem

Unser Testmuster der Karte besitzt auf dem Slotblech 2 DVI Anschlüsse. Die Handelsversion wird hier allerdings mehr bieten, denn wie auf dem folgenden Bild zu erkennen, liegen links neben diese beiden Anschlüssen, noch zwei weitere Anschlüsse unbestückt brach.

Diese beiden freien Stellen sind zwei zusätzliche VGA Steckkontakte, die in der Verkaufsversion über Adapterkabel zu zwei VGA Anschlüssen auf ein Slotblech weiter geleitet werden. An die Sapphire X1950 Pro Dual können so bis zu vier Monitore, 2x DVI und 2x VGA analog angeschlossen werden. Zudem verfügt die Karte noch über einen S-Video Anschluss mit Video Eingang. Oberhalb der beiden DVI Anschlüsse sieht man dazu auch den ATI Rage Theater Chip, der für Video IN/Out und Encoding zuständig ist.

Ein Blick unter den Kühler zeigt die Komplexität der Platine und weshalb diese so groß ist. Bereits die beiden X1950 GPUs und die 1GB RAM belegen einen Großteil des Platzes. Auffällig ist zudem ein weiterer großer Chip, der auf der Platine zu finden ist. Dabei handelt es sich um einen PCI-Express Bridge Chip, der der Karte ein zweites PCI-E Interface zur Verfügung stellt. So kann die Kommunikation zwischen den beiden GPUs komplett auf der Karte abgewickelt werden und belastet den Bus des Mainboards nicht. Der Chip stammt von PLX Technology  und stellt 32 PCI-E Lanes zur Verfügung.

 

Angesichts des PCI-E Interface Chip und der vier Monitoranschlüsse lässt es sich schon ahnen, die Sapphire X1950 Pro Dual sind tatsächlich zwei komplette X1950 Pro Karten auf einer Platine, was einige interessante, aber auch merkwürdige Features mit sich bringt.

Da es sich hierbei um zwei komplette Karten handelt, können diese auch separat agieren und werden auch vom Windows System als zwei X1950 Pro Karten erkannt. Anders gesagt, man kann "die Karten" im Crossfire Modus oder auch einzeln laufen lassen.  Dies wiederum bringt aber ein "politisches Dilemma" mit sich, denn man muss den Crossfire Modus im ATI Treiber wie gewohnt - also genau so, als ob man zwei Karten verwenden würde - aktivieren. Und dies - ja auch wir haben etwas ungläubig geguckt, als wir den Test gemacht haben - funktioniert nur auf Crossfire fähigen Mainboards, oder besser gesagt Crossfire fähigen Chipsets. Auf unserem Grafikkarten Testboard mit NVIDIA 680i lässt sich die Karte jedenfalls nicht im Crossfire Modus betreiben und bietet dort nur die Performance einzelnen X1950 Pro.

Nun ist es so, dass wenn ATI den Treiber anpasst, so dass man Crossfire aktivieren kann, dies vermutlich auch geht, wenn man zwei einzelne Karten benutzt und damit wäre Crossfire generell auf NVIDIA Boards möglich (oder zumindest recht einfach mittels patch frei zu schalten) - womit wir bei dem "politischen Dilemma" wären. Man kann also fast mit Sicherheit davon ausgehen, das die Sapphire Karte nur auf Intel bzw. ATI/AMD Chipsets funktionieren wird. Wohlgemerkt braucht man aber nur einen PCIe 16x Slot und nicht zwei, wie normal bei Crossfire Betrieb.

Für unseren Test der Karte haben wir also auf unser Intel i975 Mainboard umgeschaltet und mit den gleichen Einstellung und gleicher CPU gebenchmarkt. Die Unterschiede in der Performance zwischen den beiden Boards unserer Testsysteme sind dabei zu vernachlässigen.

Prinzipiell spricht im übrigen auch nichts dagegen, zwei dieser Karten einzusetzen und somit das erste Quad GPU System auf ATI Basis einzurichten. Die entsprechenden Crossfire Verbindungsanschlüsse sind auf der Karte vorhanden. Leider wird eine solche Konfiguration derzeit vom Treiber noch nicht unterstützt. Dies soll aber in naher Zukunft geändert werden. Sapphire wartet bereits auf die Treiber von ATI/AMD. Ein solches Quad-GPU System konnte nicht nur noch einmal doppelt so schnell sein wie eine einzelne Karte, sondern prinzipiell 8 Monitore ansteuern + 2 TV Geräte, je nachdem wie man das System einrichtet. Sicherlich am interessantesten wäre eine Lösung mit 3 Monitoren für surround gaming. Auch dies soll in einem der nächsten Treiber ermöglicht werden. Die Performance der Karte dürfte dafür alle mal ausreichen, denn immerhin hätte man selbst bei 4 Monitoren noch für jeden Monitor die Power einer X1950 Pro Karte.

Bei den technischen Daten der Sapphire X1950 PRO DUAL gibt es nichts wirklich neues zu berichten, es handelt sich eben um zwei R570 Chips und dementsprechend verdoppeln sich die Anzahl der Shadereinheiten etc. Die Karte verfügt also über 2x36 Pixelshader, 2x8 Vertexshader, 2x512 MB GDDR3 RAM und je ein 256 Bit Speicherinterface pro GPU. Die Taktrate der Karte wurde minimal von 575 auf 580 MHz angehoben und der Speichertakt beträgt 700 MHZ (1400 MHz DDR). Man sieht es handelt sich eben um zwei X1950 Pro auf einer Karte und entsprechendes sollte man von der Performance der Karte erwarten können.

Was den Lieferumfang der Karte angeht so fällt dieser doch recht positiv wie von Sapphire gewohnt aus. Vermutlich wird auch wie üblich wieder ein Spiel beiliegen, was in unserem Pressesample aber nicht der Fall war.

Lieferumfang

  • Sapphire X1950 Pro Dual Karte
  • User Manual
  • Treiber CD
  • Cyberlink PowerDVD 6
  • Cyberlink PowerDirector 4.0
  • 2x DVI2VGA Adapter
  • 1x S-Video Kabel
  • 1x Chinch Kabel
  • 1x S-Video nach RGB Adapter
  • 2x 6-Pol Stromadapter
ueber TweakPC: Impressum, Datenschutz Copyright 1999-2024 TweakPC, Alle Rechte vorbehalten, all rights reserved. Mit * gekennzeichnete Links sind Affiliates.