XFX AMD Radeon HD 7870 und 7850 Black Edition im Test (15/15)
Fazit
XFX Double Dissipation Ghost Design - Geisterhafte Stille im
PC
Mit der Radeon HD 7870 und 7850 setzt XFX seine neue Serie mit Double
Dissipation Kühler fort und knüpft nahtlos an das Design der großen Modelle
7970 und 7950 an. In Sachen Wertigkeit stehen die neue XFX Radeon HD
7870/7850 DD den großen Modellen damit in nichts nach. Auch hier weicht
schnöder Kunststoff einem optisch schlichten aber dennoch auffälligen
Alu-Design.
Die neuen XFX Karten heben sich derzeit einfach deutlich von der
Konkurrenz ab. Dazu kommen erneut auch bei der 7800 Serie sehr leise Lüfter mit
IP5X Dust Protection zum Einsatz. Und so gehören die beiden Karten dann auch
zu den leisesten Modellen, die wir bisher getestet haben. Im Desktopbetrieb
sind sie kaum wahrzunehmen und selbst unter Last schlagen sie sich
hervorragend, auch wenn bei der übertakteten 7870 Black Edition die Temperaturen etwas hoch gehen. Es
würde uns allerdings nicht wundern, wenn das noch einmal durch ein Firmware
Update geändert wird. Eins ist jedoch klar, die XFX Karten sind dem
Referenzdesign in Sachen Lautstärke um längen überlegen, haben aufgrund der
Übertaktung jedoch einen etwas höheren Verbrauch.
Wirft man einen Blick auf die Performance so kann man die Radeon HD 7870
als Ablösung für die Radeon HD 6970 sehen und die Radeon HD 7850 als Ersatz
für die Radeon HD 6950. Die Black Edition Modelle bieten gegenüber den
Standardversionen einen Performance Zuwachs, der bei der Radeon HD 7850 um
die 7% und bei der Radeon HD 7870 um die 4-5% liegt. Die Karten tummeln sich auch
um die GeForce 570 herum. Die Black Edition der Radeon HD 7870 kann sogar
der GeForce GTX 580 oft nahe rücken.
Die Performance der Karten liegt damit auf hohem Niveau, das in fast allen
Games bei 1920x1200 sogar mit 4xAA gut spielbare Frameraten liefert. Bei
höheren Auflösungen fällt vor allem die Radeon 7850 zurück, wobei die Radeon
HD 7870 Black Edition hier teilweise noch recht gute Resultate liefert. Dazu
kommt, dass sich die Performance derzeit noch mit jedem Treiber Release in
den aktuellen Top-Titeln etwas nach oben schraubt.
Bei der Leistungsaufnahme der neuen Modelle hat man einen großen Schritt getan, denn die XFX Radeon
HD 7870 Black Edition verbraucht bei etwa gleicher Performance zu Radeon HD
6970 deutlich weniger Strom. Auch im Vergleich zur GeForce GTX 570 liegt der
Verbrauch der Radeon HD 7870 deutlich niedriger. Etwa 63 Watt im
Gesamtsystem kann man so mit dem neuen Modelle sparen.
Radeon HD 7850 und 7870 liefern eine rundum gelungene Vorstellung.
Tolle Performance bei wirklich guten Verbrauchswerten und dazu im Fall der
XFX Modelle mit Doppellüfter eine Geräuschkulisse, die selbst echten
Silent-Freaks gefallen wird. Das die Karten dabei auch noch wirklich gut, in
jedem Fall deutlich besser als die üblichen "Plasikschüsseln" aussehen,
macht das Paket hier wirklich komplett. Im Gegensazt zu den neuen Highend-Modellen
hat man hier also eher die "vernünftigen" Versionen der 7000 Serie vor
Augen.
Wo ist also der Haken? Derzeit wird viel über die Preisgestaltung der
neuen AMD Karten diskutiert. Die Karten sind rein an der Performance
gemessen teurer als ihre mittlerweile deutlich im Preis gesenkten Vorgänger.
Man kann von AMD und seinen Partnern aber auch kaum erwarten, die neuen
Karten zum gleichen Preis wie die alten Modelle anzubieten, die noch
reichlich im Markt vorhanden sind. Es wird auch niemand ein brandneues Auto
günstiger als das Vorgängermodell verkaufen, welches noch im Laden
herumsteht. Außerdem sind die Karten derzeit in ihrem Performancesegment in
der Kombination Leistung, Features und Verbrauch recht konkurrenzlos. Wem
das egal ist, der kann natürlich günstiger zu einer Radeon HD 6950/6970 oder
einer GeForce GTX 570 greifen. Wer darauf wert legt, wird sicher auch ein
paar Euro mehr für eine neue Karte investieren.
Die XFX Karten sind bisher leider noch nicht in Deutschland zu bekommen,
da sich die Lieferung der Katen verzögert. Zu bekommen sind die XFX Karten
in der Regel zuerst bei
Caseking,
Alternate, Atelco
und Hardwareversand. Preise sind zwar bereits gelistet, sie ändern sich aber
ständig.
Links/Bezugsquellen/Preisvergleich
Making Memory for Memory Makers 
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