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XFX GeForce 9800 GX2 - neue High End NVIDIA DUAL GPU Karte
Nach der
GeForce 9600 GT geht die zweite Karte aus der "9er" GeForce Serie
bei NVIDIA an den Start, die GeForce 9800 GX2. Ist die
GeForce 9600 GT eher eine Karte für den schmalen Geldbeutel,
geht es bei der 9800 GX2 wieder genau ins Gegenteil, denn
zum Start werden die Karten mit ca. 500 Euro gehandelt.
Dem Grafikkarten-Kenner wird das Kürzel GX2 hinter der neuen
GeForce 9800 bekannt vorkommen. Denn bereits zum dritte mal
benutzt NVIDIA dieses Kürzel bei einem Produkt. Bisher war
es bei der GeForce 7900 GX2 und danach bei der leicht
veränderten GeForce 7950 GX2 zu finden. Das Kürzel GX2 verwendet
NVIDIA für Dual-GPU-Karten, denn genau wie die
GeForce 7950 GX2 besteht die GeForce 9800 GX2 quasi aus zwei
Grafikkarten im Huckepackformat, die zu einer zusammengebaut
und via SLI verbunden sind. Die
GeForce 7900GX2 und 7950 GX2 war bei den Reviewern seiner
Zeit nicht so beliebt, da sie einige Probleme mit sich
brachte. Gerade das frühe GeForce 7900 GX2 Modell war zum Launch
recht unausgereift, weshalb diese Karte auch nur als OEM
Produkt in kompletten PCs vertrieben wurde. Treiberprobleme,
hohe Temperaturen und Lautstärke, massiver Stromverbrauch
und Probleme mit dem "Quad-SLI" - also zwei zusammen
geschaltete Dual Karten - nagten am Image der Karte, obwohl
die Performance damals hoch war und die Karte sich gerade
deshalb wohl auch recht gut verkaufte. Quad-SLI verschwand
mit der GeForce 8 Serie dann zunächst wieder in der
Versenkung.
Die große Frage, welche sich nun stellt ist, ob NVIDIA aus
den Fehlern bei der 7950 GX2 gelernt hat und bei der 9800
GX2 einen besseren Start hinlegt. Die Geforce 9800 GX2 ist
derzeit das Konkurrenzmodell zur Radeon HD3870 X2, ATIs Dual
GPU Karte, die allerdings mit zwei GPUs auf einer Platine
gebaut wird und nicht wie die GeForce 9800 GX2 mit zwei
getrennten Platinen. Größtes Manko der ATI Karte ist die oft
fehlende Unterstützung von Crossfire in den Games, hier wird
NVIDIA mit SLI erniger Probleme haben, da man mittlerweile sehr eng mit den Spieleherstellern zusammen arbeitet.
Der Name der GeForce 9800 GX2 verwundert etwas, denn die
Karte basiert auf dem G92 Chip, genau jenem, der sich auch
auf der GeForce 8800 GTS 512 befindet. Eigentlich wäre daher
der Name GeForce 8800 GX2 für die Karte passend, wäre
da nicht die GeForce 8800 GTX und Ultra, die nun bereits
seit langer Zeit die "Top-Modelle" Bei NVIDIA darstellen.
Diese Karten basieren noch auf dem G80 Chip und werden mit
dem erscheinen der GeForce 9800 GX2 wohl endgültig
auslaufen. Vermutlich war NVIDIA die Bezeichnung GeForce
8800 GX2 einfach zu "langsam" und so entschied man sich für
GeForce 9800 GX2 auch wenn die Karte "technisch" gesehen
noch auf dem GeForce 8 Stand steht. Der Name orientiert sich
also wohl eher an der Performance, als an der
Generation der verwendeten GPU. Die GeForce 9800 GX2 soll
immerhin deutlich schneller sein als die GeForce 8800 Ultra,
so dass man aus dieser Perspektive die Namensgebung noch
nachvollziehen kann. Der Name GeForce 8900 GX2 hätte die
Karte vielleicht aber etwas besser beschrieben. Auch mit der
GeForce 9800 GX2 ist nun wieder Quad SLI möglich, allerdings
sind die dazu optimierten Treiber und Infos von NVIDIA noch
nicht freigegeben.
Wie sagt man so schön "Namen sind Schall und Rauch", zu
guter letzt zählt eben die Performance, egal wie die Karte
nun heißen mag und was sie kann. Und genau um diese zu
ermitteln, haben wir uns eine niegelnagelneue GeForce 9800
GX2 von XFX zur Brust genommen, das beiliegende "Do Not
Disturb" Türschild ausgehangen und sie so richtig hart ran
genommen. Schließlich heißt es bei XFX immer "play hard",
was wir dieses mal einfach als Aufforderung aufgefasst
haben. Fast eine Woche lief die Karte bei uns 24 Stunden
rund um die Uhr und bretterte Benchmarks Non-Stop im
Dauertest.
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