XFX NVIDIA GeForce GTX 285 XXX, Black Edition vs. ATI Radeon HD 4870 XXX Editon (4/8)

Technische Daten im Vergleich

Rohdaten der verschiedenen Karten

Wie stehen sich die Karten bei den technischen Details gegenüber? Die GeForce GTX 285 mit ihrem GT200b Chip ist nun auch in 55nm Technik gefertigt wie die Radeon HD 4870 mit ihrem RV770 Chip. NVIDIA konnte also die Taktraten gegenüber der GeForce GTX 280 nochmals anheben. Beim Shadertakt schlägt diese natürlich besonders durch, so dass man fast 200MHz mehr gewonnen hat. Die Radeon karte besitzt mit ihren 750 MHz aber einen höheren Grundtakt.

Bei den Shadern stehen sich auf der NVIDIA Seite 240 1D Shader gegen 160 5D Shader gegenüber. Wärend die ATI Shader stärker parallel arbeiten können, spricht für die NVIDIA Shader die höhere Anzahl und vor allem der höhere Takt. Um wirklich optimal zu arbeiten braucht die ATI Karte daher sehr stark optimierte Treiber und vermutlich sogar Games, die leider derzeit eher selten zu sehen sind. Viele aktuelle Spiele sind eher auf die Geforce Karten optimiert, dank des NVIDIA "They its ment to be played" Programm. Wer das Rennen in der Performance macht, lässt sich daher auch am besten an den Benchmarks und weniger an den technischen Daten ablesen.

Für die GeForce GTX 285 spricht noch ein anderer Punkt und das ist ihr giganitscher Speicherdurchsatz. Mit 512 Bit Breite und 1242 MHz Takt kommt die Karte auf einen Speicherdurchsatz von ca. 155 GB/Sekunde. Die ATI HD 4870 bringt es mit ihrem GDDR5 Speicher trotz nur 256 Bit Breite aber auch auf nicht zu verachtende 112 GB/Sekunde. Dennoch trennen die Karten hier 38% mehr Speicherdurchsatz zu Gunsten des GeForce Modells.

Was die Bildqualität usw. angeht sind die Unterschiede zwischen ATI und NVIDIA mittlerweile eher gering. Die GeForce Karten besitzen derzeit einen kleinen Vorteil beim 16x anisotropen Filter, der in der Praxis aber eher nicht so ins Auge fällt. Auch hatten die letzen ATI Treiber kleinere Probleme mit dem Anisotropen Filter in DX10 Games. Dies muss man allerdings der Treiberentwicklung und nicht der Hardware ankreiden.

Was die Antialiasing Modi angeht, gibt es zwar Unmengen an Einstellungsmöglichkeiten, allerdings ist mittlerweile auch keiner der Hersteller mehr so dumm, die guten Modi zu verstecken oder noch schlimmer gar nicht anzubieten und die schlechten als Default.

Wer sich in das Thema einarbeitet wird schnell feststellen, dass das Resultat zumeist lautet, die Standard Modi 4xMSAA oder 8xMSAA ( Wobei hier die Performance bei aktuellen Spielen meist zu schlecht ist) sind die beste Wahl. In der Praxis kommt also wenn Antialiasing eingesetzt wird meistens 4xMSAA zum Einsatz, dass sich bei ATI und NVIDIA auch nicht groß im Ergebnis unterscheidet.

Overclocking

Wer lässt sich wie Übertakten

XFX ist nicht zuletzt durch seine übertakteten Karten bekannt geworden und auch dadurch, dass sich XFX Karten gut übertakten lassen. Unsere Erfahrungen haben in der Vergangenheit gezeigt, dass man die GeForce Karten in der Regel problemlos auf das Niveau des nächst höheren Modells oder höher Takten kann.

So konnten hier unsere GeForce GTX 285 XXX locker auf den Level der Black Edition takten und sogar darüber. Unterscheiden muss man hierbei zwischen dem Core und dem Shadertakt, der sich z.B. mit Rivatunter auch getrennt takten lässt. Der Core Takt lässt sich in der Regel deutlich weiter erhöhen als der Shader Takt. Mit dem Coretakt konnten wir die XXX Edition auf ca. 740 MHz anheben, beim Shadertakt war leider auf dem Level der Black Edition Schluss. Beim Speicher geht es auch deutlich höher und zwar bis an die 1400 MHz.

Das Radeon Modell hat uns doch recht erstaunt. Mit nur 25 MHz mehr Takt hat sich XFX hier nicht so viel zugetraut, aber die Karte lässt sich wunderbar übertakten bis an den Anschlag des Catalyst OC der bei 790 und 1000 MHz liegt. Und besser, es geht, wenn man den Lüfter direkt auf Full Speed stellt, noch deutlich höher. 850/1000 MHz hat unser Modell locker auf sich genommen. Damit kommt auch die ATI Karte genau wie die GeForce ca. 100 MHz über ihren default Takt.