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3dfx Voodoo5 5500 

Hardware/Grafikkarten

Der Grafikkartenmarkt entwickelt sich immer schneller und natürlich hat auch 3dfx neue Karten im Programm. Eine der neuen Karten ist die Voodoo 5 5500, die uns freundlicherweise von 3dfx zur Verfügung gestellt wurde. Unser Dank dafür geht an Dieter Marchsreiter, der uns kurzfristig mit einer A2-Version des Boards versorgte. A2 bedeutet, dass das Board noch eine Alpha-Version ist. Bei 3dfx bedeutet das aber nicht, wie man etwa von dem Begriff Alpha bei Software annehmen könnte, dass das Board quasi noch im ersten Stadium ist. Die A2 entspricht weitestgehend dem fertigen Produkt, es werden höchstens noch die letzten, eventuell auftretende Bugs beseitigt. Wir konnten also fröhlich drauflos testen.

Ausstattung

Voodoo 5500 - Zum vergrößern bitte anklicken.

Voodoo 5500 VS100 Chips - Zum vergrößern bitte anklicken.

Voodoo 5500 Power Connector - Zum vergrößern bitte anklicken.

Die Voodoo 5 5500 ist mit zwei Grafik-Prozessoren des Typs VSA-100 ausgestattet (eine große Variante mit 4 Prozessoren folgt noch, diese wird dann den Namen 6600 tragen), welche mit einer Taktfrequenz von 166 MHz arbeiten. Beide Prozessoren besitzen eine aktive Kühlung. Die Kühlkörper selbst sind zwar nicht allzu groß, dafür werkeln Lüfter von AAVID darauf. AAVID ist bekannt dafür, sehr leistungsfähige Lüfter zu bauen die nebenbei noch den Vorteil haben, dass sie sehr leise laufen. Unsere ersten Bedenken beim Anblick der Karte bezüglich Lärmentwicklung haben sich dementsprechend nicht bestätigt.

Apropos erster Anblick, die Karte erinnert an die guten alten Zeiten der Soundblaster AWE 32, sie besitzt nämlich fast „volle Länge“. Klar, denn irgendwo müssen ja die Prozessoren und die 64 Megabyte Speicher, über welche die Karte verfügt, untergebracht werden. 64 MB auf einer Grafikkarte? Viele werden der Meinung sein, dass das völliger Quatsch ist – und da haben sie wahrscheinlich gar nicht mal so unrecht, zur Zeit jedenfalls. Bei der Voodoo-Karte macht es aber Sinn, denn die 64 MB teilen sich auf die zwei Prozessoren auf, jedem Grafikchip stehen damit 32 MB zur Verfügung. Die Voodoo 5 5500 ist also rein theoretisch eine 32 MB-Karte. 32 MB rechen zur Zeit für eine Grafikkarte völlig aus. Kommende Tests der 64 MB-Versionen der GeForce 2 werden zeigen, ob sich das mehr an Speicher lohnt. Die 64 MB auf der Voodoo 5 sind wie der Prozessor mit 166 MHz getaktet. Der mit 350 MHz getaktete RAMDAC, der Auslösungen bis 2048x1536 bei 85Hz erlaubt, ist mittlerweile Standard, abgesehen davon gibt es eh kaum noch Monitore, die solche Frequenzen mitmachen.

Jeder VSA-100 Chips besitzt 2 Pixelpipelines mit je einer Textureinheit. Da die Voodoo 5500 ja wie gesagt über zwei VSA-100 verfügt hat sie also 4 Pixelpipelines und 4 Textureneinheiten. 

Die Voodoo 5 5500 unterstützt hardwareseitig Texturenkompression, was bisher den von S3 entwickelten Karten vorbehalten war. Und zwar einmal das hauseigene FXT1 und zum anderen das DXTC. DXTC wird von Microsofts DirectX unterstützt, weswegen es langsam auch mehr Spiele geben sollte, die Texturenkompression unterstützen. Zudem ist FXT1 frei verfügbar, dass heißt jeder Hersteller kann es ohne Lizenzgebühren in seine Hardware einbauen. Ein wichtiges Argument um die Verbreitung des Systems zu sichern.

Mit Texturenkompression wird sich in Sachen Bildqualität in Zukunft etwas tun und 3dfx ist hier mit der Voodoo 5500 bestens gerüstet. Man hat aber noch mehr für die Verbesserung der Bildqualität gemacht. Die Rede ist vom Anti-Aliasing, dem Glätten des Treppchen-Effektes. Die Voodoo 5 5500 unterstützt hardwareseitig das FSAA - Full Scene Anti-Aliasing.

Natürlich kann die Voodoo 5 nun auch 32 Bit Rendern und darstellen, die Vorgängerversion war auf 16 Bit beschränkt, was sich bei einigen Spielen in einem schlechterem Bild niederschlug. Ebenso beherrscht die Karte nun den Umgang mit Texturen bis zu einer Größe von 2048 x 2048. Der Spielfreude ist in dieser Hinsicht auf jeden Fall keine Grenze gesetzt.

Eine Besonderheit bietet die Voodoo 5 5500, und zwar einen zusätzlichen Stromanschluss in Form eines 5-poligen Netzteilanschlusses, wie wir ihn von Festplatten her kennen. Ein Y-Stromkabel liegt der Karte bei, so dass sie auch angeschlossen werden kann, wenn alle Anschlüsse des Netzteils bereits verbraucht sind.

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Inhalt:
Ausstattung
Erster Eindruck
Treiber
Bildqualität
Powerklauer
Benchmarks Q*ake III
Benchmarks 3DMark 99 Max
Benchmarks 3DMark 2000
Fazit
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